Erfolgreiche Generalprobe: Deutschland schlägt Weltmeister Japan

Die Europameisterschaft kann losgehen. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat im letzten Testspiel vor Beginn der EM-Endrunde in Schweden (10. bis 28. Juli) Weltmeister Japan 4:2 (1:1) geschlagen. Leonie Maier (17.), Celia Okoyino da Mbabi (46./87.) und Simone Laudehr in der Nachspielzeit sorgten mit ihren Toren vor einer europäischen Rekordkulisse für ein Test-Länderspiel der Frauen für den Erfolg der Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid. 46.104 Zuschauer waren in der Münchner Allianz Arena dabei. Die zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Shinobu Ohno (40.) und Yuki Ogimi (60.) waren zu wenig.

Wie schon beim Testspielsieg gegen Kanada vor rund einer Woche, setzte die deutsche Nationalmannschaft auf frühes Pressing. Weltmeister Japan war sichtlich verunsichert und leistete sich viele Fehler im Spielaufbau. Aus einer solchen Szene resultierte die frühe Großchance durch Okoyino da Mbabi (4.), die von Lena Goeßling freigespielt wurde, aus zehn Metern aber knapp links neben das Tor zielte.

Marke Traumtor: Maier macht das 1:0

Von den Japanerinnen war lange Zeit nichts zu sehen. Erst nach einer Viertelstunde kamen sie erstmals gefährlich in den deutschen Strafraum, doch Nadine Angerer (15.) entschärfte eine gefährliche Hereingabe. Zwei Minuten später war Angerers Gegenpart Miho Fukumoto hingegen geschlagen. Verteidigerin Maier traf mit einem sehenswerten Schlenzer aus gut 20 Metern in den linken Torwinkel zum 1:0.

Es folgte die stärkste Phase des DFB-Teams: Okoyino da Mbabi (21.) scheiterte mit einer Direktabnahme aus spitzem Winkel, Nadine Keßler (26.) setzte einen Freistoß aus etwa 20 Metern nur knapp links vorbei - auch ein Fernschuss von Anja Mittag (31.) verfehlte das Ziel und Lena Lotzen (34.) köpfte neben das Gehäuse.

Deutschland vs. Japan

In der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde Deutschland dann für die fahrlässige Chancenverwertung bestraft. Ohno von Champions-League-Finalist Olympique Lyon nutzte eine Konfusion im deutschen Strafraum und zog aus etwa 13 Metern ab. Angerer bekam die Fäuste nicht mehr rechtzeitig hoch und ließ den zentralen Schuss zum 1:1 passieren.

Gleich der erste Angriff der deutschen Frauen führte nach Wiederbeginn zu einem Foulelfmeter. Okoyino da Mbabi verwandelte sicher, Keßler war zuvor von Asuna Tanaka zu Fall gebracht worden. Deutschland blieb auch in der Folge gefährlicher, kam über einige latent gefährliche Strafraumszenen aber nicht mehr hinaus.

Sieg in der Schlussphase

Nach einer knappen Stunde kamen die Asiatinnen dann wieder besser ins Spiel. Bundesliga-Torschützenkönigin Ogimi (58.) von Turbine Potsdam scheiterte aus 16 Metern nur knapp. Zwei Minuten später dann die nächste brenzlige Szene im deutschen Sechzehner: Aya Miyama (60.) traf mit einem Freistoß aus 17 Metern nur den Pfosten - den Nachschuss schoss Ogimi dann aus zehn Metern an der bereits geschlagenen Angerer vorbei ins leere Tor.

Deutschland fand in der Schlussphase nochmal zurück ins Spiel. Fukumoto hielt einen Schuss der aufgerückten Luisa Wensing (70.), kurz darauf scheiterte Wensing (73.) mit einem Kopfball nach einer Eckball. So dauerte es bis kurz vor Schluss, ehe Okoyino da Mbabi von der Strafraumgrenze zum Siegtor kam. In der Nachspielzeit machte Simone Laudehr mit dem zweiten verwandelten Foulelfmeter den 4:2-Endstand - sie war zuvor selbst zu Fall gebracht worden.

Das meinen DFB.de-User:

"Leonie, die neue Gigantin!" (Roland Bach, Völklingen)

[sid/ms]

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Die Europameisterschaft kann losgehen. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat im letzten Testspiel vor Beginn der EM-Endrunde in Schweden (10. bis 28. Juli) Weltmeister Japan 4:2 (1:1) geschlagen. Leonie Maier (17.), Celia Okoyino da Mbabi (46./87.) und Simone Laudehr in der Nachspielzeit sorgten mit ihren Toren vor einer europäischen Rekordkulisse für ein Test-Länderspiel der Frauen für den Erfolg der Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid. 46.104 Zuschauer waren in der Münchner Allianz Arena dabei. Die zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Shinobu Ohno (40.) und Yuki Ogimi (60.) waren zu wenig.

Wie schon beim Testspielsieg gegen Kanada vor rund einer Woche, setzte die deutsche Nationalmannschaft auf frühes Pressing. Weltmeister Japan war sichtlich verunsichert und leistete sich viele Fehler im Spielaufbau. Aus einer solchen Szene resultierte die frühe Großchance durch Okoyino da Mbabi (4.), die von Lena Goeßling freigespielt wurde, aus zehn Metern aber knapp links neben das Tor zielte.

Marke Traumtor: Maier macht das 1:0

Von den Japanerinnen war lange Zeit nichts zu sehen. Erst nach einer Viertelstunde kamen sie erstmals gefährlich in den deutschen Strafraum, doch Nadine Angerer (15.) entschärfte eine gefährliche Hereingabe. Zwei Minuten später war Angerers Gegenpart Miho Fukumoto hingegen geschlagen. Verteidigerin Maier traf mit einem sehenswerten Schlenzer aus gut 20 Metern in den linken Torwinkel zum 1:0.

Es folgte die stärkste Phase des DFB-Teams: Okoyino da Mbabi (21.) scheiterte mit einer Direktabnahme aus spitzem Winkel, Nadine Keßler (26.) setzte einen Freistoß aus etwa 20 Metern nur knapp links vorbei - auch ein Fernschuss von Anja Mittag (31.) verfehlte das Ziel und Lena Lotzen (34.) köpfte neben das Gehäuse.

Deutschland vs. Japan

In der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde Deutschland dann für die fahrlässige Chancenverwertung bestraft. Ohno von Champions-League-Finalist Olympique Lyon nutzte eine Konfusion im deutschen Strafraum und zog aus etwa 13 Metern ab. Angerer bekam die Fäuste nicht mehr rechtzeitig hoch und ließ den zentralen Schuss zum 1:1 passieren.

Gleich der erste Angriff der deutschen Frauen führte nach Wiederbeginn zu einem Foulelfmeter. Okoyino da Mbabi verwandelte sicher, Keßler war zuvor von Asuna Tanaka zu Fall gebracht worden. Deutschland blieb auch in der Folge gefährlicher, kam über einige latent gefährliche Strafraumszenen aber nicht mehr hinaus.

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Sieg in der Schlussphase

Nach einer knappen Stunde kamen die Asiatinnen dann wieder besser ins Spiel. Bundesliga-Torschützenkönigin Ogimi (58.) von Turbine Potsdam scheiterte aus 16 Metern nur knapp. Zwei Minuten später dann die nächste brenzlige Szene im deutschen Sechzehner: Aya Miyama (60.) traf mit einem Freistoß aus 17 Metern nur den Pfosten - den Nachschuss schoss Ogimi dann aus zehn Metern an der bereits geschlagenen Angerer vorbei ins leere Tor.

Deutschland fand in der Schlussphase nochmal zurück ins Spiel. Fukumoto hielt einen Schuss der aufgerückten Luisa Wensing (70.), kurz darauf scheiterte Wensing (73.) mit einem Kopfball nach einer Eckball. So dauerte es bis kurz vor Schluss, ehe Okoyino da Mbabi von der Strafraumgrenze zum Siegtor kam. In der Nachspielzeit machte Simone Laudehr mit dem zweiten verwandelten Foulelfmeter den 4:2-Endstand - sie war zuvor selbst zu Fall gebracht worden.

Das meinen DFB.de-User:

"Leonie, die neue Gigantin!" (Roland Bach, Völklingen)