Deutsche Meisterin Estrella Merino Gonzalez: "Ein großes Glück"

Beim neuen Deutschen B-Juniorinnen-Meister Bayer 04 Leverkusen gehört U 17-Nationalstürmerin Estrella Merino Gonzalez zu den Leistungsträgerinnen. Mit insgesamt 20 Saisontreffern hatte sie entscheidenden Anteil am ersten Titelgewinn. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige mit Mitarbeiter Ralf Debat über den historischen Erfolg und ihre Zukunft beim Bundesligateam der Bayer 04-Frauen.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft! Wie war es für dich, die Trophäe in die Höhe zu reißen, Estrella?

Estrella Merino Gonzalez: Es war ein wunderschönes Gefühl, besser geht es nicht. Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, uns die Meisterschale zu holen. Jetzt haben wir es tatsächlich geschafft.

DFB.de: Seit der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga ist Leverkusen der erste Deutsche Meister aus der Staffel West/Südwest. Hat euch das noch zusätzlich angespornt?

Merino Gonzalez: Es bedeutet uns auf jeden Fall sehr viel. Umso schöner war es, dass beide Mannschaften beim Finale von zahlreichen Fans unterstützt wurden, die für eine hervorragende Stimmung gesorgt haben. Das war für ein Juniorinnenspiel außergewöhnlich.

DFB.de: Zwischenzeitlich wirkte es aber fast wie ein Heimspiel für Aurich, oder?

Merino Gonzalez: Das stimmt schon. Es waren aber auch sehr viele unserer Anhänger*innen dabei, dazu Familien und Freunde. Vor allem in der Schlussphase, als wir nach dem Anschlusstreffer von Aurich noch ein wenig unter Druck geraten sind, hat es uns noch einmal einen Push gegeben, die Fans von außen zu hören. Deshalb auch an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle, die im Stadion dabei waren.

DFB.de: Was hat aus deiner Sicht am Ende den Ausschlag für Bayer 04 gegeben?

Merino Gonzalez: Entscheidend war, dass wir immer zusammengehalten und uns nie aufgegeben haben. Wir wussten, dass wir unsere Stärken in der Offensive haben und immer für Tore gut sind. Schon in der ersten Halbzeit haben wir gut kombiniert und waren ballsicher, sind aber noch nicht so gefährlich vor das gegnerische Tor gekommen. Nach der Pause hat das dann auch besser geklappt.

DFB.de: Dennoch hat es die SpVg Aurich euch sehr schwergemacht. Wie hast du den Gegner wahrgenommen, der kein so großer Verein wie etwa Bayer 04 Leverkusen ist?

Merino Gonzalez: Wir sind sicherlich als Favorit in das Endspiel gegangen. Aber unser Trainer Aleksandar Vukicevic hat uns vor der Partie eindringlich gewarnt und gesagt, dass Aurich genauso gut Fußball spielen kann wie wir und dass in einem solchen Finale alles möglich ist. Das hat sich dann auch definitiv bestätigt. Aurich war sehr gut, hat uns einige Probleme bereitet, vor allem immer wieder mit langen Bällen. Wir hatten uns jedoch schon im Training gut darauf eingestellt und konnten dann schließlich auch ihre Schwächen ausnutzen. Ich denke deshalb schon, dass wir den Sieg verdient haben.

DFB.de: Du hattest einige gute Torchancen, unter anderem auch einen Pfostenschuss in der Nachspielzeit. Ist es für dich ein kleiner Wermutstropfen, dass du nicht selbst einen Treffer beisteuern konntest?

Merino Gonzalez: Nach meinen Toren in den beiden Halbfinalspielen gegen den SV Meppen hätte ich natürlich auch sehr gerne im Endspiel getroffen. Ich müsste lügen, wenn ich etwas anderes behaupten würde. Unter dem Strich zählt aber nur, dass wir 2:1 gewonnen und den Titel geholt haben. Was hätte ich davon, wenn mir ein Tor gelungen wäre, wir am Ende aber mit leeren Händen dastehen würden? Von daher passt alles.

DFB.de: Ist der Titelgewinn für dich auch eine Entschädigung für das Vorrundenaus mit der U 17-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft?

Merino Gonzalez: Das ist schwer zu vergleichen. Klar, wir sind mit einer sehr guten Mannschaft bei der EM in Estland angetreten. Deshalb war es sehr bitter und traurig, nach einer Niederlage gegen die Schweiz auszuscheiden, zumal wir uns den Titel vorgenommen hatten. Dass wir jetzt wenige Wochen später mit Bayer 04 die Deutsche Meisterschaft gewonnen haben, ist ein großes Glück für uns.

DFB.de: Für dich geht es - ebenso wie für Delice Boboy - nach einer kurzen Pause beim Bundesligakader der Bayer-Frauen weiter. Was nimmst du dir vor?

Merino Gonzalez: Ich werde im Training mein Bestes geben und alles versuchen, um mich anzubieten und dem Trainer zu zeigen, dass ich zumindest eine Alternative sein und sehr gerne spielen möchte. Ich weiß, dass ich mich dafür weiter verbessern und hart an mir arbeiten muss. Mit der Mannschaft wird es unser Ziel sein, erneut eine erfolgreiche Saison zu spielen. Mit dem fünften Platz hat das Team zuletzt schon gezeigt, was möglich ist.

DFB.de: Wie wurde nach dem Finale noch gefeiert?

Merino Gonzalez: Wir hatten am Abend unsere Abschlussfeier in der BayArena in Leverkusen. Dort haben wir noch einmal richtig gefeiert, zumal es das letzte Mal in dieser Zusammensetzung mit der U 17 war. Nach der Saison trennen sich die Wege vieler Spielerinnen. Umso schöner ist es, zum Abschluss einen solchen Erfolg zu landen.

[mspw]

Beim neuen Deutschen B-Juniorinnen-Meister Bayer 04 Leverkusen gehört U 17-Nationalstürmerin Estrella Merino Gonzalez zu den Leistungsträgerinnen. Mit insgesamt 20 Saisontreffern hatte sie entscheidenden Anteil am ersten Titelgewinn. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige mit Mitarbeiter Ralf Debat über den historischen Erfolg und ihre Zukunft beim Bundesligateam der Bayer 04-Frauen.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft! Wie war es für dich, die Trophäe in die Höhe zu reißen, Estrella?

Estrella Merino Gonzalez: Es war ein wunderschönes Gefühl, besser geht es nicht. Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, uns die Meisterschale zu holen. Jetzt haben wir es tatsächlich geschafft.

DFB.de: Seit der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga ist Leverkusen der erste Deutsche Meister aus der Staffel West/Südwest. Hat euch das noch zusätzlich angespornt?

Merino Gonzalez: Es bedeutet uns auf jeden Fall sehr viel. Umso schöner war es, dass beide Mannschaften beim Finale von zahlreichen Fans unterstützt wurden, die für eine hervorragende Stimmung gesorgt haben. Das war für ein Juniorinnenspiel außergewöhnlich.

DFB.de: Zwischenzeitlich wirkte es aber fast wie ein Heimspiel für Aurich, oder?

Merino Gonzalez: Das stimmt schon. Es waren aber auch sehr viele unserer Anhänger*innen dabei, dazu Familien und Freunde. Vor allem in der Schlussphase, als wir nach dem Anschlusstreffer von Aurich noch ein wenig unter Druck geraten sind, hat es uns noch einmal einen Push gegeben, die Fans von außen zu hören. Deshalb auch an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle, die im Stadion dabei waren.

DFB.de: Was hat aus deiner Sicht am Ende den Ausschlag für Bayer 04 gegeben?

Merino Gonzalez: Entscheidend war, dass wir immer zusammengehalten und uns nie aufgegeben haben. Wir wussten, dass wir unsere Stärken in der Offensive haben und immer für Tore gut sind. Schon in der ersten Halbzeit haben wir gut kombiniert und waren ballsicher, sind aber noch nicht so gefährlich vor das gegnerische Tor gekommen. Nach der Pause hat das dann auch besser geklappt.

DFB.de: Dennoch hat es die SpVg Aurich euch sehr schwergemacht. Wie hast du den Gegner wahrgenommen, der kein so großer Verein wie etwa Bayer 04 Leverkusen ist?

Merino Gonzalez: Wir sind sicherlich als Favorit in das Endspiel gegangen. Aber unser Trainer Aleksandar Vukicevic hat uns vor der Partie eindringlich gewarnt und gesagt, dass Aurich genauso gut Fußball spielen kann wie wir und dass in einem solchen Finale alles möglich ist. Das hat sich dann auch definitiv bestätigt. Aurich war sehr gut, hat uns einige Probleme bereitet, vor allem immer wieder mit langen Bällen. Wir hatten uns jedoch schon im Training gut darauf eingestellt und konnten dann schließlich auch ihre Schwächen ausnutzen. Ich denke deshalb schon, dass wir den Sieg verdient haben.

DFB.de: Du hattest einige gute Torchancen, unter anderem auch einen Pfostenschuss in der Nachspielzeit. Ist es für dich ein kleiner Wermutstropfen, dass du nicht selbst einen Treffer beisteuern konntest?

Merino Gonzalez: Nach meinen Toren in den beiden Halbfinalspielen gegen den SV Meppen hätte ich natürlich auch sehr gerne im Endspiel getroffen. Ich müsste lügen, wenn ich etwas anderes behaupten würde. Unter dem Strich zählt aber nur, dass wir 2:1 gewonnen und den Titel geholt haben. Was hätte ich davon, wenn mir ein Tor gelungen wäre, wir am Ende aber mit leeren Händen dastehen würden? Von daher passt alles.

DFB.de: Ist der Titelgewinn für dich auch eine Entschädigung für das Vorrundenaus mit der U 17-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft?

Merino Gonzalez: Das ist schwer zu vergleichen. Klar, wir sind mit einer sehr guten Mannschaft bei der EM in Estland angetreten. Deshalb war es sehr bitter und traurig, nach einer Niederlage gegen die Schweiz auszuscheiden, zumal wir uns den Titel vorgenommen hatten. Dass wir jetzt wenige Wochen später mit Bayer 04 die Deutsche Meisterschaft gewonnen haben, ist ein großes Glück für uns.

DFB.de: Für dich geht es - ebenso wie für Delice Boboy - nach einer kurzen Pause beim Bundesligakader der Bayer-Frauen weiter. Was nimmst du dir vor?

Merino Gonzalez: Ich werde im Training mein Bestes geben und alles versuchen, um mich anzubieten und dem Trainer zu zeigen, dass ich zumindest eine Alternative sein und sehr gerne spielen möchte. Ich weiß, dass ich mich dafür weiter verbessern und hart an mir arbeiten muss. Mit der Mannschaft wird es unser Ziel sein, erneut eine erfolgreiche Saison zu spielen. Mit dem fünften Platz hat das Team zuletzt schon gezeigt, was möglich ist.

DFB.de: Wie wurde nach dem Finale noch gefeiert?

Merino Gonzalez: Wir hatten am Abend unsere Abschlussfeier in der BayArena in Leverkusen. Dort haben wir noch einmal richtig gefeiert, zumal es das letzte Mal in dieser Zusammensetzung mit der U 17 war. Nach der Saison trennen sich die Wege vieler Spielerinnen. Umso schöner ist es, zum Abschluss einen solchen Erfolg zu landen.

###more###