Da Mbabi: "Wollen das Jahr positiv abschließen"

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Frankreich ist der Gegner beim Auftritt der deutschen Frauen-Nationalmannschaft an diesem Donnerstag (ab 15.15 Uhr/live in der ARD) in Halle an der Saale. Der Jahresabschluss gilt als wichtiger Härtetest auf dem Weg zur EURO 2013 in Schweden.

Auch für Celia Okoyino da Mbabi hat die Begegnung mit dem großen europäischen Nachbarn eine persönliche Bedeutung. Die Tochter einer Französin und eines Kameruners freut sich ganz besonders auf die Partie gegen den WM- und Olympia-Vierten. Im DFB.de-Gespräch der Woche mit Annette Seitz erklärt die beste Torschützin der EM-Qualifikation, warum Gegner Frankreich mittlerweile zu den Top-Teams in Europa gehört.

DFB.de: Was erwarten Sie für das letzte Länderspiel des Jahres?

Okoyino da Mbabi: Ich freue mich auf das Spiel, besonders, weil es ja gegen Frankreich geht. Das ist auf jeden Fall für uns ein sehr guter Gegner auf dem Weg zur EM. Vor allem auch nach den beiden Unentschieden gegen die USA wird das für uns eine aussagekräftige Standortbestimmung. Das waren zwei starke Spiele - jetzt wollen wir auch das Jahr 2012 positiv beenden.

DFB.de: Spiele gegen Frankreich sind immer noch etwas Besonderes für Sie?

da Mbabi: Ja klar. Durch meine französische Mutter ist die Beziehung natürlich eine andere als zu anderen Gegner. Außerdem kenne ich auch ein paar Spielerinnen und freue mich deshalb immer, gegen Sie zu spielen.

DFB.de: Wie beurteilen Sie die Entwicklung der französischen Mannschaft und des Frauenfußballs generell in Frankreich?

da Mbabi: Wir haben ja schon bei der WM 2011 und Olympia 2012 in London gesehen, als das Team beide Male den vierten Platz belegt hat, dass sich im französischen Frauenfußball unheimlich viel getan hat. Der Frauenfußball wird dort mehr und mehr gefördert, das sieht man auch daran, wie Olympique Lyon in der Champions League dominiert. Immerhin haben sie zuletzt zweimal diesen europäischen Wettbewerb gewonnen. Und das wirkt sich natürlich auch auf die Nationalmannschaft aus.

DFB.de: Was macht die neue Stärke der Französinnen aus?

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da Mbabi: Vor vier Jahren bei der EM in Finnland ist Frankreich schon in der Gruppenphase ausgeschieden. Nun sind sie zuletzt 2011 und 2012 bei zwei wichtigen Turnieren jeweils unter die Top-Vier gekommen ist. Die Französinnen waren schon immer technisch gut ausgebildet, haben sich aber auch mannschaftstaktisch und athletisch weiterentwickelt. Sie haben individuelle Klasse im Kader - aber was bringt es, nur elf perfekte Einzelspielerinnen zu haben? Früher hat ihnen immer irgendetwas gefehlt, um weit zu kommen bei Turnieren. Sie einen großen Schritt nach vorne gemacht.

DFB.de: Und die DFB-Auswahl, wie hat die sich weiter entwickelt?

da Mbabi: Wir haben uns stetig weiterentwickelt. Das Jahr 2011 haben wir mit einem 2:2 gegen Spanien beendet. 2012 ist es uns dann gelungen, in allen EM-Qualifikationsspielen souverän zu bestehen. Dazu haben wir auch noch den topbesetzten Algarve Cup 2012 gewinnen können. Wir haben dieses Jahr dazu genutzt, uns als Team weiterzuentwickeln. Gerade die Spiele gegen die USA waren eine wichtige Standortbestimmung. Aber wir wissen auch, dass wir noch Luft nach oben haben.

DFB.de: Sie waren mit 17 Treffern die beste Torschützin der gesamten EM-Qualifikation. Zufrieden?

da Mbabi: Ich habe mich gut gefühlt, war weitgehend verletzungsfrei und dann läuft es eben irgendwie. Aber ganz wichtig ist auch: Ich habe sehr gute Mitspielerinnen um mich herum, die super zuarbeiten. Und ich darf das Ganze dann halt immer vollenden, weil ich zufällig auf der Position spiele, auf der man Tore schießen darf.

DFB.de: Beschreiben Sie doch mal die Chemie im Team.

da Mbabi: Nach der WM sind einige Leistungsträgerinnen weggefallen, andere haben Verantwortung übernommen. Wir haben zwar ein junges Team, aber dabei eben viele junge Spielerinnen mit einer Menge Turniererfahrung. Dieser frische Wind durch die ganz Jungen, einige Jüngere, die aber schon turniererprobt sind und dazu ein paar erfahrene Spielerinnen - das passt. Das nächste Jahr wird geprägt sein von unserer EM-Vorbereitung, dabei treffen wir auf starke Gegner. Die Spiele gegen die USA und Japan stehen schon fest, zwei weitere sollen noch dazukommen.

DFB.de: Wie wichtig ist es, gegen starke Gegner den Ernstfall zu proben?

da Mbabi: Sehr wichtig. Nur dann kann man wirklich an seinen Schwächen bis zum Turnier arbeiten. Die USA und Japan sind absolute Weltspitze, gegen sie können wir festmachen, wie gut wir gearbeitet haben und woran wir noch feilen müssen. Aber jetzt freuen wir uns erstmal auf das Spiel gegen Frankreich - auch eine absolute Top-Adresse im europäischen Frauenfußball.

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Frankreich ist der Gegner beim Auftritt der deutschen Frauen-Nationalmannschaft an diesem Donnerstag (ab 15.15 Uhr/live in der ARD) in Halle an der Saale. Der Jahresabschluss gilt als wichtiger Härtetest auf dem Weg zur EURO 2013 in Schweden.

Auch für Celia Okoyino da Mbabi hat die Begegnung mit dem großen europäischen Nachbarn eine persönliche Bedeutung. Die Tochter einer Französin und eines Kameruners freut sich ganz besonders auf die Partie gegen den WM- und Olympia-Vierten. Im DFB.de-Gespräch der Woche mit Annette Seitz erklärt die beste Torschützin der EM-Qualifikation, warum Gegner Frankreich mittlerweile zu den Top-Teams in Europa gehört.

DFB.de: Was erwarten Sie für das letzte Länderspiel des Jahres?

Okoyino da Mbabi: Ich freue mich auf das Spiel, besonders, weil es ja gegen Frankreich geht. Das ist auf jeden Fall für uns ein sehr guter Gegner auf dem Weg zur EM. Vor allem auch nach den beiden Unentschieden gegen die USA wird das für uns eine aussagekräftige Standortbestimmung. Das waren zwei starke Spiele - jetzt wollen wir auch das Jahr 2012 positiv beenden.

DFB.de: Spiele gegen Frankreich sind immer noch etwas Besonderes für Sie?

da Mbabi: Ja klar. Durch meine französische Mutter ist die Beziehung natürlich eine andere als zu anderen Gegner. Außerdem kenne ich auch ein paar Spielerinnen und freue mich deshalb immer, gegen Sie zu spielen.

DFB.de: Wie beurteilen Sie die Entwicklung der französischen Mannschaft und des Frauenfußballs generell in Frankreich?

da Mbabi: Wir haben ja schon bei der WM 2011 und Olympia 2012 in London gesehen, als das Team beide Male den vierten Platz belegt hat, dass sich im französischen Frauenfußball unheimlich viel getan hat. Der Frauenfußball wird dort mehr und mehr gefördert, das sieht man auch daran, wie Olympique Lyon in der Champions League dominiert. Immerhin haben sie zuletzt zweimal diesen europäischen Wettbewerb gewonnen. Und das wirkt sich natürlich auch auf die Nationalmannschaft aus.

DFB.de: Was macht die neue Stärke der Französinnen aus?

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da Mbabi: Vor vier Jahren bei der EM in Finnland ist Frankreich schon in der Gruppenphase ausgeschieden. Nun sind sie zuletzt 2011 und 2012 bei zwei wichtigen Turnieren jeweils unter die Top-Vier gekommen ist. Die Französinnen waren schon immer technisch gut ausgebildet, haben sich aber auch mannschaftstaktisch und athletisch weiterentwickelt. Sie haben individuelle Klasse im Kader - aber was bringt es, nur elf perfekte Einzelspielerinnen zu haben? Früher hat ihnen immer irgendetwas gefehlt, um weit zu kommen bei Turnieren. Sie einen großen Schritt nach vorne gemacht.

DFB.de: Und die DFB-Auswahl, wie hat die sich weiter entwickelt?

da Mbabi: Wir haben uns stetig weiterentwickelt. Das Jahr 2011 haben wir mit einem 2:2 gegen Spanien beendet. 2012 ist es uns dann gelungen, in allen EM-Qualifikationsspielen souverän zu bestehen. Dazu haben wir auch noch den topbesetzten Algarve Cup 2012 gewinnen können. Wir haben dieses Jahr dazu genutzt, uns als Team weiterzuentwickeln. Gerade die Spiele gegen die USA waren eine wichtige Standortbestimmung. Aber wir wissen auch, dass wir noch Luft nach oben haben.

DFB.de: Sie waren mit 17 Treffern die beste Torschützin der gesamten EM-Qualifikation. Zufrieden?

da Mbabi: Ich habe mich gut gefühlt, war weitgehend verletzungsfrei und dann läuft es eben irgendwie. Aber ganz wichtig ist auch: Ich habe sehr gute Mitspielerinnen um mich herum, die super zuarbeiten. Und ich darf das Ganze dann halt immer vollenden, weil ich zufällig auf der Position spiele, auf der man Tore schießen darf.

DFB.de: Beschreiben Sie doch mal die Chemie im Team.

da Mbabi: Nach der WM sind einige Leistungsträgerinnen weggefallen, andere haben Verantwortung übernommen. Wir haben zwar ein junges Team, aber dabei eben viele junge Spielerinnen mit einer Menge Turniererfahrung. Dieser frische Wind durch die ganz Jungen, einige Jüngere, die aber schon turniererprobt sind und dazu ein paar erfahrene Spielerinnen - das passt. Das nächste Jahr wird geprägt sein von unserer EM-Vorbereitung, dabei treffen wir auf starke Gegner. Die Spiele gegen die USA und Japan stehen schon fest, zwei weitere sollen noch dazukommen.

DFB.de: Wie wichtig ist es, gegen starke Gegner den Ernstfall zu proben?

da Mbabi: Sehr wichtig. Nur dann kann man wirklich an seinen Schwächen bis zum Turnier arbeiten. Die USA und Japan sind absolute Weltspitze, gegen sie können wir festmachen, wie gut wir gearbeitet haben und woran wir noch feilen müssen. Aber jetzt freuen wir uns erstmal auf das Spiel gegen Frankreich - auch eine absolute Top-Adresse im europäischen Frauenfußball.