Chatzialexiou: "Defensive war der Schlüssel"

Nach dem klaren 4:0 gegen Dänemark zum Auftakt der Europameisterschaft in England richtet sich der Blick der Frauen-Nationalmannschaft nach vorne. Denn am Dienstag (ab 21 Uhr, live in der ARD) wartet mit Spanien bereits der nächste Gruppengegner auf die DFB-Frauen. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sprach auf der heutigen Pressekonferenz unter anderem über das kommende Duell. DFB.de hat mitgeschrieben.

Joti Chatzialexiou über...

... den klaren Sieg gegen Dänemark: Es war das beste Spiel, was ich von der Mannschaft in meiner Position bisher gesehen habe. Nach den ersten Minuten der Findung sind wir richtig gut ins Spiel gekommen und haben unseren Matchplan gut umgesetzt. Wir haben super Zweikämpfe geführt und waren sehr dominant und - endlich - auch selbstbewusst. Das Fazit ist sehr positiv. Man muss die Kirche aber auch im Dorf lassen, es ist erst ein Spiel gespielt. Spanien wird wahrscheinlich mehr Ballbesitz haben und taktisch anders agieren. Dennoch müssen wir uns nicht verstecken, denn letztlich geht es um uns.

... seine bisherigen EM-Eindrücke: Das Eröffnungsspiel war sehr typisch mit zwei Mannschaften, die sich abgetastet haben. Letztlich hat England verdient 1:0 gewonnen. Wenn man sich das Spiel der Spanierinnen anschaut, dann sieht man, dass uns ein schwerer Gegner erwartet. Es werden zwei Titelanwärter gegeneinander antreten. Hoffentlich schaffen wir es in dem Spiel, für den Frauenfußball zu werben. Ich hoffe, dass das Niveau im Laufe des Turniers noch zunehmen wird.

... was ihn am meisten beeindruckt hat: Am meisten hat mich die Defensive beeindruckt - sie war der Schlüssel in der Partie. Wir waren sehr diszipliniert und konzentriert. Wir standen sehr hoch und sind gut angelaufen. Damit haben wir den Däninnen keine Chance gegeben, ihr Spiel aufzuziehen. Das hat sehr gut funktioniert und mir imponiert.

... die spanische Nachwuchsarbeit: Ich muss sagen, Spanien ist ein Vorbild in Sachen Ausbildung. Ich habe mir viele Leistungszentren angeschaut, da ist eine andere Haltung und Mentalität. Auch die Art und Weise des Umgangs ist anders. Im Frauenfußball machen sie ebenfalls sehr vieles richtig. Spanien wird in Zukunft im Frauenfußball dominieren, davon bin ich überzeugt. Es ist unsere Aufgabe, über den Tellerrand zu schauen und auch bei anderen Ländern zu schauen, was da gut läuft.

... seine Rolle bei den DFB-Frauen: Ich gehöre zum Team, so wie es bei den anderen Nationalmannschaften auch der Fall ist. Ich mache auch meine Beobachtungen und wir tauschen uns aus. Ich bin natürlich auch irgendwo für die Trainerteams verantwortlich. Ich versuche, die Trainerteams so zusammenzustellen, dass sie heterogen sind, damit unterschiedliche Meinungen vertreten sind - sowohl im männlichen als auch im weiblichen Bereich. Ich sehe mich eher im Hintergrund, bei wichtigen Turnieren, ergreife ich aber auch mal das Wort, um der Mannschaft einige Dinge zu transportieren.

... Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: Martina hat einen enorm hohen Anspruch an sich. Wenn wir hierher fahren, wollen wir den Titel gewinnen. Entsprechend wollen wir uns darauf konzentrieren. Natürlich ist Martina entspannt und sie freut sich, wenn wir 4:0 gewinnen. Vor dem Spiel hatten wir alle feuchte Hände und ein Kribbeln im Bauch, das ist normal.

[dfb]

Nach dem klaren 4:0 gegen Dänemark zum Auftakt der Europameisterschaft in England richtet sich der Blick der Frauen-Nationalmannschaft nach vorne. Denn am Dienstag (ab 21 Uhr, live in der ARD) wartet mit Spanien bereits der nächste Gruppengegner auf die DFB-Frauen. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sprach auf der heutigen Pressekonferenz unter anderem über das kommende Duell. DFB.de hat mitgeschrieben.

Joti Chatzialexiou über...

... den klaren Sieg gegen Dänemark: Es war das beste Spiel, was ich von der Mannschaft in meiner Position bisher gesehen habe. Nach den ersten Minuten der Findung sind wir richtig gut ins Spiel gekommen und haben unseren Matchplan gut umgesetzt. Wir haben super Zweikämpfe geführt und waren sehr dominant und - endlich - auch selbstbewusst. Das Fazit ist sehr positiv. Man muss die Kirche aber auch im Dorf lassen, es ist erst ein Spiel gespielt. Spanien wird wahrscheinlich mehr Ballbesitz haben und taktisch anders agieren. Dennoch müssen wir uns nicht verstecken, denn letztlich geht es um uns.

... seine bisherigen EM-Eindrücke: Das Eröffnungsspiel war sehr typisch mit zwei Mannschaften, die sich abgetastet haben. Letztlich hat England verdient 1:0 gewonnen. Wenn man sich das Spiel der Spanierinnen anschaut, dann sieht man, dass uns ein schwerer Gegner erwartet. Es werden zwei Titelanwärter gegeneinander antreten. Hoffentlich schaffen wir es in dem Spiel, für den Frauenfußball zu werben. Ich hoffe, dass das Niveau im Laufe des Turniers noch zunehmen wird.

... was ihn am meisten beeindruckt hat: Am meisten hat mich die Defensive beeindruckt - sie war der Schlüssel in der Partie. Wir waren sehr diszipliniert und konzentriert. Wir standen sehr hoch und sind gut angelaufen. Damit haben wir den Däninnen keine Chance gegeben, ihr Spiel aufzuziehen. Das hat sehr gut funktioniert und mir imponiert.

... die spanische Nachwuchsarbeit: Ich muss sagen, Spanien ist ein Vorbild in Sachen Ausbildung. Ich habe mir viele Leistungszentren angeschaut, da ist eine andere Haltung und Mentalität. Auch die Art und Weise des Umgangs ist anders. Im Frauenfußball machen sie ebenfalls sehr vieles richtig. Spanien wird in Zukunft im Frauenfußball dominieren, davon bin ich überzeugt. Es ist unsere Aufgabe, über den Tellerrand zu schauen und auch bei anderen Ländern zu schauen, was da gut läuft.

... seine Rolle bei den DFB-Frauen: Ich gehöre zum Team, so wie es bei den anderen Nationalmannschaften auch der Fall ist. Ich mache auch meine Beobachtungen und wir tauschen uns aus. Ich bin natürlich auch irgendwo für die Trainerteams verantwortlich. Ich versuche, die Trainerteams so zusammenzustellen, dass sie heterogen sind, damit unterschiedliche Meinungen vertreten sind - sowohl im männlichen als auch im weiblichen Bereich. Ich sehe mich eher im Hintergrund, bei wichtigen Turnieren, ergreife ich aber auch mal das Wort, um der Mannschaft einige Dinge zu transportieren.

... Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: Martina hat einen enorm hohen Anspruch an sich. Wenn wir hierher fahren, wollen wir den Titel gewinnen. Entsprechend wollen wir uns darauf konzentrieren. Natürlich ist Martina entspannt und sie freut sich, wenn wir 4:0 gewinnen. Vor dem Spiel hatten wir alle feuchte Hände und ein Kribbeln im Bauch, das ist normal.

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