Behringer: Mit einem Schuss Selbstvertrauen in die WM

„Gesunder Konkurrenzkampf ist gut“

„Dass es einen gesunden Konkurrenzkampf um die Stammplätze gibt, ist normal“, meint die Mittelfeldspielerin, die beim Spiel gegen Italien in Osnabrück eine Halbzeit spielte. Sechsmal durfte insgesamt ausgewechselt werden und DFB-Trainerin Silvia Neid nutzte die Gelegenheit zum ausgiebigen Testen.

Kein Problem für Melanie Behringer. „Unsere Stärke ist doch, dass wir 21 starke Spielerinnen sind, die alle hereingenommen werden können, ohne dass es einen Niveauverlust gibt. Das ist unser großes Plus. Und darum beneiden uns viele Gegner.“ Diese Stärke will das DFB-Team auch am Dienstag wieder ausspielen.

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Ihre Schussstärke ist berühmt berüchtigt – schon von klein auf. Melanie Behringer erinnert sich: „Ich habe in der D-Jugend gespielt und beim Spiel einen Jungen gleich dreimal abgeschossen. Der musste jedes Mal raus zur Behandlung. Das tat mir schon irgendwie leid.“

Die Schussstärke ist geblieben, die Präzision allerdings dazugekommen. Längst gilt Melanie Behringer als eine der Spezialistinnen für Standards und Distanzschüsse in der Frauen-Nationalmannschaft, die sich derzeit in Aachen auf die WM vorbereitet. Unvergessen ihr Tor im Finale der Euro 2009 in Finnland gegen England aus 35 Metern zum zwischenzeitlichen 2:0. Die DFB-Auswahl gewann am Ende 6:2, der Treffer wurde zum Tor des Monats gewählt.

Aufgewachsen mit vier Brüdern

Mit ihren vier Brüdern – einer davon ihr Zwillingsbruder – begann Melanie Behringer das Fußball spielen. Über die SpVgg Utzenfeld wechselte sie zum FC Hausen und zum SC Freiburg und ging von dort zum FC Bayern München. Aktuell spielt sie beim 1. FFC Frankfurt.

Ihr Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft gab sie schon 2005 beim Länderspiel gegen Australien. Mittlerweile ist sie aus der DFB-Auswahl nicht mehr wegzudenken, hat 63 Länderspiele absolviert, wurde 2007 Weltmeisterin und 2009 Europameisterin.

Ausgeglichen und besonnen

Die 25-Jährige gilt als besonnen und ruhig. Doch unter der Oberfläche brodelt es schon mal. Auch wenn das nicht immer offensichtlich ist. „Nach außen möchte ich schon Ruhe ausstrahlen“, sagt die in Wieden im Schwarzwald aufgewachsene Behringer, „aber auch ich bin schon mal nervös.“ Vor Länderspielen steigt die Anspannung naturgemäß.

So auch am Dienstag, wenn die Frauen-Nationalmannschaft ab 16.30 Uhr in Aachen auf die Niederlande trifft. Die Begegnung ist das dritte von insgesamt vier Test-Länderspielen im Rahmen der WM-Vorbereitung. Melanie Behringer sieht ihr Team auf einem guten Weg. „Es ist eine gute Stimmung in der Mannschaft, wir kommen sehr gut miteinander aus. Wir steigern uns von Spiel zu Spiel.“

„Gesunder Konkurrenzkampf ist gut“

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„Dass es einen gesunden Konkurrenzkampf um die Stammplätze gibt, ist normal“, meint die Mittelfeldspielerin, die beim Spiel gegen Italien in Osnabrück eine Halbzeit spielte. Sechsmal durfte insgesamt ausgewechselt werden und DFB-Trainerin Silvia Neid nutzte die Gelegenheit zum ausgiebigen Testen.

Kein Problem für Melanie Behringer. „Unsere Stärke ist doch, dass wir 21 starke Spielerinnen sind, die alle hereingenommen werden können, ohne dass es einen Niveauverlust gibt. Das ist unser großes Plus. Und darum beneiden uns viele Gegner.“ Diese Stärke will das DFB-Team auch am Dienstag wieder ausspielen.