Bartusiak erstmals Spielführerin: "Es hängt nicht an einzelnen"

DFB.de: Wie sehen Sie Ihre eigene Rolle?

Bartusiak: Ich denke schon, dass ich eine Spielerin bin, die Verantwortung übernimmt. Aber wie gesagt, das hängt nicht an einzelnen, es gibt einige, die das tun. Natürlich sind die Fußstapfen groß, gerade wenn man von Birgit Prinz, Ariane Hingst und Kerstin Garefrekes spricht. Aber wir haben superviel Potenzial in der Mannschaft. Es gibt einige Spielerinnen, die in diese Rolle reinschlüpfen wollen und das auch machen.

DFB.de: Werden Sie denn vor dem Spiel noch mal das Wort an die Mannschaft richten?

Bartusiak: Nein, nicht unbedingt. Es ist bei uns ja so, dass wir in der Kabine vor dem Spiel einen Kreis bilden und dann immer mal jemand anderes ein paar Worte ans Team richtet. Das muss nicht immer nur die Spielführerin sein. Das verteilt sich sehr gut.

DFB.de: Wie sehr wünschen Sie sich, dass das Spiel, in dem Sie Spielführerin sind, mit einem Sieg endet?

Bartusiak: Ob ich jetzt Spielführerin bin oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Wir wollen gegen die Türkei auf jeden Fall ein gutes Spiel zeigen. Wir wollen gut ins Jahr 2012 starten. Wir wollen die Dinge umsetzen, die wir uns vorgenommen haben, die uns die Trainerinnen mit auf den Weg gegeben haben und die wir uns im Training erarbeitet haben. Wir wollen uns als Mannschaft von Spiel zu Spiel weiterentwickeln in diesem Jahr. Und das sind die Ziele, die wir uns gesteckt haben.

DFB.de: Kann man also sagen: Auch mit Blick auf die weitere EM-Qualifikation ist ein Sieg gegen die Türkei Pflicht?

Bartusiak: Klar, auf jeden Fall. Wir sind Favorit. Wir wollen gar nichts anbrennen lassen. Natürlich nehmen wir jeden Gegner ernst. Alles andere als drei Punkte zählt da nicht.

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In ihrem 50. Länderspiel wird Saskia Bartusiak eine besondere Ehre zuteil. Im EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei heute (ab 16 Uhr, live in der ARD) führt die Abwehrspielerin des 1. FFC Frankfurt zum ersten Mal die Nationalmannschaft als Spielführerin als Feld. Ein Privileg, das bisher so namhaften Spielerinnen wie Birgit Prinz, Doris Fitschen, Martina Voss oder Silvia Neid genießen durften.

Im Gespräch mit DFB.de-Redakteur Niels Barnhofer äußert sich die 29-Jährige zur Vertretung von Nadine Angerer, die Hierarchie in der Mannschaft und über die Erwartung für das Spiel.

DFB.de: Saskia Bartusiak, Sie werden gegen die Türkei erstmals als Spielführerin der Frauen-Nationalmannschaft auflaufen. Was bedeutet Ihnen das?

Saskia Bartusiak: Natürlich ist das etwas Besonderes. Ich freue mich darüber. Silvia Neid hat es mir am Sonntag mitgeteilt. Durch den Ausfall von Nadine Angerer muss das Amt ja von jemand anderem ausgefüllt werden. Insofern ist das nur für ein Spiel. Was meine Freude aber nicht mindert.

DFB.de: Hätten Sie es sich vor einem Jahr träumen lassen, als Spielführerin der DFB-Auswahl aufzulaufen?

Bartusiak: Das ist schwer zu sagen. Wahrscheinlich nicht. Vor einem Jahr standen noch ganz andere Spielerinnen in der Nationalmannschaft, die diese Aufgaben übernommen hatten. Das sieht jetzt anders aus, wir haben ein anderes Team. Das bedeutet, es müssen auch andere in die Verantwortung springen.

DFB.de: Führungsspielerinnen wie Birgit Prinz, Ariane Hingst oder Kerstin Garefrekes sind aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Heißt das, die Hierarchie innerhalb der Mannschaft ändert sich?

Bartusiak: Das denke ich schon. Das ist aber ganz normal, wenn solche Spielerinnen aufhören. Dann müssen ganz einfach andere Spielerinnen nachrücken. Ich denke, das braucht bei uns noch ein bisschen Zeit. Aber ich glaube auch, dass wir einige Spielerinnen haben, die in sehr jungen Jahren ziemlich viele Länderspiele absolviert und von daher viel Erfahrung haben. Insofern sehe ich da keine Probleme.

DFB.de: Wie sehen Sie Ihre eigene Rolle?

Bartusiak: Ich denke schon, dass ich eine Spielerin bin, die Verantwortung übernimmt. Aber wie gesagt, das hängt nicht an einzelnen, es gibt einige, die das tun. Natürlich sind die Fußstapfen groß, gerade wenn man von Birgit Prinz, Ariane Hingst und Kerstin Garefrekes spricht. Aber wir haben superviel Potenzial in der Mannschaft. Es gibt einige Spielerinnen, die in diese Rolle reinschlüpfen wollen und das auch machen.

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DFB.de: Werden Sie denn vor dem Spiel noch mal das Wort an die Mannschaft richten?

Bartusiak: Nein, nicht unbedingt. Es ist bei uns ja so, dass wir in der Kabine vor dem Spiel einen Kreis bilden und dann immer mal jemand anderes ein paar Worte ans Team richtet. Das muss nicht immer nur die Spielführerin sein. Das verteilt sich sehr gut.

DFB.de: Wie sehr wünschen Sie sich, dass das Spiel, in dem Sie Spielführerin sind, mit einem Sieg endet?

Bartusiak: Ob ich jetzt Spielführerin bin oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Wir wollen gegen die Türkei auf jeden Fall ein gutes Spiel zeigen. Wir wollen gut ins Jahr 2012 starten. Wir wollen die Dinge umsetzen, die wir uns vorgenommen haben, die uns die Trainerinnen mit auf den Weg gegeben haben und die wir uns im Training erarbeitet haben. Wir wollen uns als Mannschaft von Spiel zu Spiel weiterentwickeln in diesem Jahr. Und das sind die Ziele, die wir uns gesteckt haben.

DFB.de: Kann man also sagen: Auch mit Blick auf die weitere EM-Qualifikation ist ein Sieg gegen die Türkei Pflicht?

Bartusiak: Klar, auf jeden Fall. Wir sind Favorit. Wir wollen gar nichts anbrennen lassen. Natürlich nehmen wir jeden Gegner ernst. Alles andere als drei Punkte zählt da nicht.