Ballweg: "Der 2000er Jahrgang ist ein guter"

Drei Spiele – drei Siege. Die Reise an die Algarve zum UEFA-Development-Turnier hat sich für die deutschen U 16-Juniorinnen gelohnt. Und nicht nur, weil dort der Turniersieg heraussprang. DFB-Trainerin Ulrike Ballweg sieht den Wettbewerb an Portugals Südküste auch als gute Entwicklungskontrolle an. Im Interview mit DFB.de spricht sie über Lerneffekte und Leistungsstand.

DFB.de: Frau Ballweg, wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen Ihrer Mannschaft beim UEFA-Development-Turnier?

Ulrike Ballweg: Vom Ergebnis her bin ich natürlich voll zufrieden. Auch die Leistungen können sich in der Summe sehen lassen. Frankreich hat eine gute Mannschaft. Auch die Niederlande war kein schlechter Gegner. Nur Schottland fiel ein wenig ab. Dennoch gibt es auch Dinge, die man verbessern kann, in denen sich die Spielerinnen weiterentwickeln müssen. Aber das haben sie auch selbst gesehen. Jetzt ist es wichtig, dass sie das mit nach Hause nehmen und daran arbeiten.

DFB.de: Haben Sie mit dem Erfolg gerechnet?

Ulrike Ballweg: Ja, wir wissen um die Qualität der Mannschaft. Nicht von ungefähr sind vier Spielerinnen bereits in die U 17 hochgezogen worden. Der 2000er Jahrgang ist ein guter, das muss man ganz klar sagen.

DFB.de: Sie hatten vor dem Turnier gesagt, dass die individuelle Entwicklung der Spielerinnen im Vordergrund steht. Wie bewerten Sie das Turnier vor diesem Hintergrund?

Ulrike Ballweg: Wir haben Dinge gesehen, die uns optimistisch stimmen, aber auch solche, die uns nicht so gut gefallen haben. Es sind noch nicht alle so weit, um auf hohem internationalen Niveau mithalten zu können.

DFB.de: Können Sie ein Beispiel nennen, woran es noch hapert?

Ulrike Ballweg: Vergleiche auf dieser Ebene sind intensiver was die Zweikämpfe und die Schnelligkeit betrifft. Um da mithalten zu können, bedarf es bereits einer gewissen physischen Stabilität. Daran müssen einige Spielerinnen arbeiten. Aber auch technische Komponenten erhalten eine größere Bedeutung, wie zum Beispiel die Ballan- und mitnahme. Das sind kleine technische Dinge, die aber den Unterschied im Spiel ausmachen.

DFB.de: Ist das auch eine Kopfsache?

Ulrike Ballweg: Natürlich. Auf das Körperbetonte muss man sich einlassen, statt zurückzuziehen. Da muss man sich dann schon behaupten und sagen: Ich lass mich da jetzt nicht wegdrängen. Es ist auch Kopfsache, sich da durchzubeißen.

DFB.de: Sie haben das Turnier gewonnen, dann dürfen Sie auch loben. Welche Spielerin hat sich an der Algarve gut gemacht?

Ulrike Ballweg: Da waren einige Spielerinnen dabei. Angefangen mit unserer Torhüterin Laura Sieger. Gegen Frankreich hat sie uns, als es 1:0 stand, vor dem Ausgleich bewahrt. Aber auch fußballerisch ist sie recht gut, so dass sie von hinten heraus unser Spiel sehr gut aufbauen kann. Eine Torfrau, die man in jeder Situation anspielen kann, tut jeder Mannschaft gut. Dann ist da noch Lena Lattwein, die sich auf verschiedenen Positionen richtig gut macht. Das sind die beiden, die ein bisschen rausragen. Aber auch Anna Hausdorff hat ein richtig gutes Turnier gespielt. Sie hat jetzt das erste Mal als Innenverteidigerin gespielt und das super gelöst, vorher kam sie als Außenverteidigerin zum Einsatz und hat auch dort ihre Sache gut gemacht. Auch Noemi Gentile, die ihre ersten Auftritte in unserem Kreis hatte, hat sehr gut gespielt.

DFB.de: Wie geht es weiter für die U 16?

Ulrike Ballweg: Als nächstes steht der U 16-Länderpokal an, bei dem alle Spielerinnen für ihre Landesverbände auflaufen werden und sich wieder neu beweisen müssen. Von denen, die jetzt an der Algarve dabei waren, erwarten wir, dass sie als Führungsspielerinnen auftreten. Aber wir sichten natürlich alle Kader, weil wir uns erhoffen, dass wir einige Talente sehen, die sich in den vergangenen Monaten weiterentwickelt haben. Mit der U 16 haben wir im April einen Lehrgang mit Leistungsdiagnostik, im Mai noch ein Länderspiel und dann spielen wir im Sommer noch den Nordic Cup.

[nb/bk]

Drei Spiele – drei Siege. Die Reise an die Algarve zum UEFA-Development-Turnier hat sich für die deutschen U 16-Juniorinnen gelohnt. Und nicht nur, weil dort der Turniersieg heraussprang. DFB-Trainerin Ulrike Ballweg sieht den Wettbewerb an Portugals Südküste auch als gute Entwicklungskontrolle an. Im Interview mit DFB.de spricht sie über Lerneffekte und Leistungsstand.

DFB.de: Frau Ballweg, wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen Ihrer Mannschaft beim UEFA-Development-Turnier?

Ulrike Ballweg: Vom Ergebnis her bin ich natürlich voll zufrieden. Auch die Leistungen können sich in der Summe sehen lassen. Frankreich hat eine gute Mannschaft. Auch die Niederlande war kein schlechter Gegner. Nur Schottland fiel ein wenig ab. Dennoch gibt es auch Dinge, die man verbessern kann, in denen sich die Spielerinnen weiterentwickeln müssen. Aber das haben sie auch selbst gesehen. Jetzt ist es wichtig, dass sie das mit nach Hause nehmen und daran arbeiten.

DFB.de: Haben Sie mit dem Erfolg gerechnet?

Ulrike Ballweg: Ja, wir wissen um die Qualität der Mannschaft. Nicht von ungefähr sind vier Spielerinnen bereits in die U 17 hochgezogen worden. Der 2000er Jahrgang ist ein guter, das muss man ganz klar sagen.

DFB.de: Sie hatten vor dem Turnier gesagt, dass die individuelle Entwicklung der Spielerinnen im Vordergrund steht. Wie bewerten Sie das Turnier vor diesem Hintergrund?

Ulrike Ballweg: Wir haben Dinge gesehen, die uns optimistisch stimmen, aber auch solche, die uns nicht so gut gefallen haben. Es sind noch nicht alle so weit, um auf hohem internationalen Niveau mithalten zu können.

DFB.de: Können Sie ein Beispiel nennen, woran es noch hapert?

Ulrike Ballweg: Vergleiche auf dieser Ebene sind intensiver was die Zweikämpfe und die Schnelligkeit betrifft. Um da mithalten zu können, bedarf es bereits einer gewissen physischen Stabilität. Daran müssen einige Spielerinnen arbeiten. Aber auch technische Komponenten erhalten eine größere Bedeutung, wie zum Beispiel die Ballan- und mitnahme. Das sind kleine technische Dinge, die aber den Unterschied im Spiel ausmachen.

DFB.de: Ist das auch eine Kopfsache?

Ulrike Ballweg: Natürlich. Auf das Körperbetonte muss man sich einlassen, statt zurückzuziehen. Da muss man sich dann schon behaupten und sagen: Ich lass mich da jetzt nicht wegdrängen. Es ist auch Kopfsache, sich da durchzubeißen.

DFB.de: Sie haben das Turnier gewonnen, dann dürfen Sie auch loben. Welche Spielerin hat sich an der Algarve gut gemacht?

Ulrike Ballweg: Da waren einige Spielerinnen dabei. Angefangen mit unserer Torhüterin Laura Sieger. Gegen Frankreich hat sie uns, als es 1:0 stand, vor dem Ausgleich bewahrt. Aber auch fußballerisch ist sie recht gut, so dass sie von hinten heraus unser Spiel sehr gut aufbauen kann. Eine Torfrau, die man in jeder Situation anspielen kann, tut jeder Mannschaft gut. Dann ist da noch Lena Lattwein, die sich auf verschiedenen Positionen richtig gut macht. Das sind die beiden, die ein bisschen rausragen. Aber auch Anna Hausdorff hat ein richtig gutes Turnier gespielt. Sie hat jetzt das erste Mal als Innenverteidigerin gespielt und das super gelöst, vorher kam sie als Außenverteidigerin zum Einsatz und hat auch dort ihre Sache gut gemacht. Auch Noemi Gentile, die ihre ersten Auftritte in unserem Kreis hatte, hat sehr gut gespielt.

DFB.de: Wie geht es weiter für die U 16?

Ulrike Ballweg: Als nächstes steht der U 16-Länderpokal an, bei dem alle Spielerinnen für ihre Landesverbände auflaufen werden und sich wieder neu beweisen müssen. Von denen, die jetzt an der Algarve dabei waren, erwarten wir, dass sie als Führungsspielerinnen auftreten. Aber wir sichten natürlich alle Kader, weil wir uns erhoffen, dass wir einige Talente sehen, die sich in den vergangenen Monaten weiterentwickelt haben. Mit der U 16 haben wir im April einen Lehrgang mit Leistungsdiagnostik, im Mai noch ein Länderspiel und dann spielen wir im Sommer noch den Nordic Cup.

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