Babett Peter: "In jeder Hinsicht gut vorbereitet"

Ja, sie sei schon ein bisschen froh, dass die Vorbereitung vorbei sei, sagt Babett Peter. Das tägliche Schinden, das Wiederholen, immer wieder und immer wieder, bis alles klappt, das Erwarten des großen Turniers. Das ist die eine Seite.

Die andere ist die: „Wir fühlen uns in jeder Hinsicht gut vorbereitet, wir sind körperlich top drauf, die Laufwege passen, die Stimmung im Team ist wirklich sehr gut, es könnte nicht besser sein“, sagt die 23-Jährige zu DFB.de vor dem WM-Start gegen Kanada am Sonntag (ab 18 Uhr, live in der ARD) in Berlin. „Und ich möchte die vielen tollen Erlebnisse während der Vorbereitung nicht missen. Es hat wirklich großen Spaß gemacht.“

Vor allem die Einheit mit der früheren Box-Weltmeisterin Regina Halmich war etwas ganz Besonderes für die Potsdamerin. „Ich hatte schon lange vor, mal ein Boxtraining zu machen. Es war toll, Regina Halmich kennenzulernen“, sagt sie. „Ich war überrascht, wie klein und zierlich sie ist und wie viel Energie und Power dennoch in ihr stecken. Ich habe sie als sehr angenehme Sportlerin erlebt, die ganz viel Persönlichkeit besitzt.“ Erinnerungen, die bleiben werden von einer anstrengenden Zeit, die die Grundlagen schaffen soll für ein erfolgreiches WM-Turnier.

Hoffen auf den ersten WM-Einsatz

Es ist Peters zweite Weltmeisterschaft. 2007 stand sie bereits im Kader, der den Titel gewann - damals kam sie jedoch nicht zum Einsatz. Vor vier Jahren gehörte sie noch zum Nachwuchs, der sich seine Sporen noch verdienen wollte.

Jetzt, mit 23, schon 51 Länderspielen und als Europameisterin von 2009, ist ihre Ausgangslage eine andere: „Das soll nicht arrogant klingen, aber für mich war es nie das Ziel, nur dabei zu sein. Mein Ziel war und ist es, von Beginn an zu spielen, Stammspielerin und Leistungsträgerin zu sein. Ich hatte also vor den Nominierungen keine große Angst, ich hatte auch immer das Gefühl, dass ich ganz gut dabei bin.“

„Babett Peter“, sagt DFB-Trainerin Ulrike Ballweg, „hat sich über die Bank in die Mannschaft gearbeitet. Sie hat ihre ,Lehrjahre’ genutzt und intensiv an sich gearbeitet, zum Beispiel an der Beidfüßigkeit. Sie ist sehr zielstrebig und beharrlich.“ Genau das zeichnet die Linksverteidigerin auch auf dem Platz aus. Gegen sie zu spielen, macht nur selten Spaß. Mit ihr dafür umso mehr. Nicht umsonst gehört sie dem Mannschaftsrat an.

Kein Urlaub? Keine Klagen!



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Ja, sie sei schon ein bisschen froh, dass die Vorbereitung vorbei sei, sagt Babett Peter. Das tägliche Schinden, das Wiederholen, immer wieder und immer wieder, bis alles klappt, das Erwarten des großen Turniers. Das ist die eine Seite.

Die andere ist die: „Wir fühlen uns in jeder Hinsicht gut vorbereitet, wir sind körperlich top drauf, die Laufwege passen, die Stimmung im Team ist wirklich sehr gut, es könnte nicht besser sein“, sagt die 23-Jährige zu DFB.de vor dem WM-Start gegen Kanada am Sonntag (ab 18 Uhr, live in der ARD) in Berlin. „Und ich möchte die vielen tollen Erlebnisse während der Vorbereitung nicht missen. Es hat wirklich großen Spaß gemacht.“

Vor allem die Einheit mit der früheren Box-Weltmeisterin Regina Halmich war etwas ganz Besonderes für die Potsdamerin. „Ich hatte schon lange vor, mal ein Boxtraining zu machen. Es war toll, Regina Halmich kennenzulernen“, sagt sie. „Ich war überrascht, wie klein und zierlich sie ist und wie viel Energie und Power dennoch in ihr stecken. Ich habe sie als sehr angenehme Sportlerin erlebt, die ganz viel Persönlichkeit besitzt.“ Erinnerungen, die bleiben werden von einer anstrengenden Zeit, die die Grundlagen schaffen soll für ein erfolgreiches WM-Turnier.

Hoffen auf den ersten WM-Einsatz

Es ist Peters zweite Weltmeisterschaft. 2007 stand sie bereits im Kader, der den Titel gewann - damals kam sie jedoch nicht zum Einsatz. Vor vier Jahren gehörte sie noch zum Nachwuchs, der sich seine Sporen noch verdienen wollte.

Jetzt, mit 23, schon 51 Länderspielen und als Europameisterin von 2009, ist ihre Ausgangslage eine andere: „Das soll nicht arrogant klingen, aber für mich war es nie das Ziel, nur dabei zu sein. Mein Ziel war und ist es, von Beginn an zu spielen, Stammspielerin und Leistungsträgerin zu sein. Ich hatte also vor den Nominierungen keine große Angst, ich hatte auch immer das Gefühl, dass ich ganz gut dabei bin.“

„Babett Peter“, sagt DFB-Trainerin Ulrike Ballweg, „hat sich über die Bank in die Mannschaft gearbeitet. Sie hat ihre ,Lehrjahre’ genutzt und intensiv an sich gearbeitet, zum Beispiel an der Beidfüßigkeit. Sie ist sehr zielstrebig und beharrlich.“ Genau das zeichnet die Linksverteidigerin auch auf dem Platz aus. Gegen sie zu spielen, macht nur selten Spaß. Mit ihr dafür umso mehr. Nicht umsonst gehört sie dem Mannschaftsrat an.

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Kein Urlaub? Keine Klagen!

Urlaub hatte sie in diesem Jahr noch nicht, nicht einen Tag. Doch beklagen will sie sich darüber nicht, warum sollte sie auch? „Die WM ist ein einmaliges Ereignis, auf das ich mich sehr freue. Da kann man ohne Probleme mal auf den Urlaub verzichten“, sagt sie.

Wie es sein wird, am Sonntag ins mit über 73.000 Zuschauern ausverkaufte Olympiastadion einzulaufen, das kann sie sich vorstellen - wie es sich anfühlt, das nicht. Emotionen lassen sich eben nicht simulieren. „Ich würde es als positive Nervosität beschreiben“, sagt Babett Peter über ihr Gefühl wenige Tage vor Turnierbeginn.

Es ärgert sie, wenn sie hört und liest, dass es nicht wenige gibt, die Deutschland schon für den sicheren Weltmeister 2011 halten. „Einige verstehen einfach nicht, dass man nicht im Vorbeigehen Weltmeister werden kann“, sagt sie. „Viele sehen nicht, wie viel Arbeit wir aufbringen müssen und wie viel Glück auch dazu gehört, einen Titel zu gewinnen. Diese Haltung bringt auch eine Form von Nichtachtung vor unseren Gegnerinnen zum Ausdruck. Auch in anderen Nationen können Frauen Fußball spielen.“ Und auch die sind sicher froh, dass das Turnier endlich losgeht.