B-Juniorinnen: Frankfurt macht Staffelmeisterschaft perfekt

Nord/Nordost: HSV wahrt Chance auf den Klassenverbleib

Im Kampf gegen den drohenden Abstieg aus der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga hat der Tabellenvorletzte Hamburger SV am 17. und vorletzten Spieltag seine Chance auf den Klassenverbleib gewahrt. Die Mannschaft von Trainerin Mareike Geidies erkämpfte gegen den Tabellenzweiten FF USV Jena ein 1:1 (0:1) und verkürzte den Rückstand zum "rettenden Ufer" auf zwei Punkte, weil der direkte Konkurrent Holstein Kiel gleichzeitig beim SV Werder Bremen 0:2 (0:1) verlor.

Durch einen Treffer von Linda Preuß (12.) geriet der HSV gegen Jena bereits frühzeitig in Rückstand, Anika Michel (74.) glich jedoch in der Schlussphase aus. Die Gäste blieben auch im siebten Spiel in Serie ohne Niederlage und stehen inzwischen als Vizemeister fest.

In Bremen sorgten Michelle Ulbrich (34.) und Merve Kiniklioglu (58.) mit ihren Treffern für den SV Werder dafür, dass Holstein Kiel noch nicht den Verbleib in der höchsten deutschen B-Juniorinnen-Spielklasse feiern konnte. Die nächste Chance, um alles klar zu machen, bekommen die „Störchinnen“ am kommenden Samstag (27. April) ab 11 Uhr im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten und bereits feststehenden Absteiger 1. FC Neubrandenburg. Bei einem Sieg wäre der Klassenverbleib gesichert. Sonst gibt es am letzten Spieltag (4. Mai) noch ein "Endspiel" gegen den Hamburger SV.

Der Tabellenfünfte Magdeburger FFC baute seine Erfolgsserie mit dem 2:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg weiter aus und ist jetzt schon seit fünf Spieltagen unbesiegt. Vanessa Peschel (9.) und Manuela Knothe (24.) trafen für die Mannschaft von Trainer Steffen Scheler. Schon im Hinspiel hatte sich Magdeburg gegen die kleinen "Wölfinnen" 1:0 durchgesetzt.

Der 1. FC Union Berlin gewann sein letztes Heimspiel der Saison gegen Schlusslicht 1. FC Neubrandenburg 3:0 (1:0). Vanessa Fiedler (25.), Julie Illmann (57.) und Marie Weidt (67.) trugen sich in die Torschützenliste ein.

Das Spitzenspiel der 17. Runde zwischen dem bereits feststehenden Nord/Nordost-Meister und dem SV Meppen (3:0) war bereits Anfang März ausgetragen worden.

West/Südwest: Herford gerettet - Gladbach muss runter



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Die U 17 des deutschen Frauen-Rekordmeisters 1. FFC Frankfurt hat den Gewinn der Meisterschaft in der Süd-Staffel der B-Juniorinnen-Bundesliga perfekt gemacht. Die Spielerinnen von Trainer Sascha Glass, der seit wenigen Tagen auch die erste Mannschaft der Hessinnen betreut, setzten sich in einer Nachholpartie vom 13. Spieltag gegen den ärgsten Verfolger FC Bayern München 3:2 (0:1) durch und sind damit bei jetzt acht Punkten Vorsprung bei nur noch zwei ausstehenden Spielen nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.

Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt, die erstmals nach zehn erfolgreichen Spielen mit 28 von 30 möglichen Punkten wieder leer ausgingen, belegen aber weiterhin den zweiten Tabellenplatz, der am Saisonende ebenfalls zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigt. Allerdings spricht im Vergleich mit dem punktgleichen Konkurrenten VfL Sindelfingen vor dem Saisonendspurt nur noch die bessere Tordifferenz für den FC Bayern.

Kristina Schuster (6., Foulelfmeter) hatte die Münchnerinnen beim Gipfeltreffen auf der Frankfurter Bezirkssportanlage Nieder-Eschbach frühzeitig 1:0 in Führung gebracht. Nach der Pause drehten jedoch Saskia Matheis (41.), Jana Chiara Löber (58.) und Jeanine Stöfhas (71.) die Partie zu Gunsten der Gastgeberinnen. Erst in der Nachspielzeit traf Andrea Viehl (80.+2) für den FC Bayern zum Endstand.

Glass kann nicht feiern - Gleich zum Frauen-Training

"Nach dem frühen Rückstand war unsere Mannschaft ein wenig geschockt, die erste Halbzeit ging deshalb an die Bayern. Nach der Pause sind wir aber sehr gut zurückgekommen und haben uns den Sieg verdient", so FFC-Trainer Glass nach dem Titelgewinn im Gespräch mit DFB.de. "Wir haben über die gesamte Saison sicher die stärkste Mannschaft, ein Spaziergang war es aber ganz und gar nicht. Viele Spiele waren sehr eng und hart umkämpft", so Glass.

Zeit zum Feiern hatte der Frankfurter Trainer nach dem Meisterstück seiner Mannschaft nicht. Er musste direkt weiter zum Training mit den Bundesliga-Frauen. "Bis zum Saisonende werde ich interimsweise beide Teams betreuen. Das wird zeitlich schon klappen", sagt Glass. In der kommenden Spielzeit wird er dann die zweite Mannschaft des FFC in der 2. Frauen-Bundesliga übernehmen.

Der Abstieg des ETSV Würzburg ist nach der 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg in einer weiteren Begegnung der 13. Runde nur noch rechnerisch zu verhindern. Zwei Partien vor dem Saisonende ist die Mannschaft von ETSV-Trainer Stefan Schoeler sechs Punkte und 17 Tore vom „rettenden Ufer“ entfent. Die 1:0-Führung der Gäste durch Lilli Tiefel (30.) glich Jennifer Röding (45.) zwar noch für Würzburg aus, Leonie Vogel (61.) machte jedoch den Auswärtssieg des "Club" perfekt.

Der Tabellenletzte Eintracht Frankfurt, der bereits als Absteiger feststeht, verpasste auch im 16. Versuch seinen ersten Saisonsieg. Die Mannschaft von Trainer Heiko Rosenfelder musste sich in einer Nachholpartie vom 13. Spieltag 1899 Hoffenheim allerdings erst in der Schlussphase 0:2 (0:0) geschlagen geben. Sara Hemmer (76.) und Jannika Kowatzki (79.) bescherten den Gästen mit ihren Treffern den zweiten Sieg in Serie.

Nord/Nordost: HSV wahrt Chance auf den Klassenverbleib

Im Kampf gegen den drohenden Abstieg aus der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga hat der Tabellenvorletzte Hamburger SV am 17. und vorletzten Spieltag seine Chance auf den Klassenverbleib gewahrt. Die Mannschaft von Trainerin Mareike Geidies erkämpfte gegen den Tabellenzweiten FF USV Jena ein 1:1 (0:1) und verkürzte den Rückstand zum "rettenden Ufer" auf zwei Punkte, weil der direkte Konkurrent Holstein Kiel gleichzeitig beim SV Werder Bremen 0:2 (0:1) verlor.

Durch einen Treffer von Linda Preuß (12.) geriet der HSV gegen Jena bereits frühzeitig in Rückstand, Anika Michel (74.) glich jedoch in der Schlussphase aus. Die Gäste blieben auch im siebten Spiel in Serie ohne Niederlage und stehen inzwischen als Vizemeister fest.

In Bremen sorgten Michelle Ulbrich (34.) und Merve Kiniklioglu (58.) mit ihren Treffern für den SV Werder dafür, dass Holstein Kiel noch nicht den Verbleib in der höchsten deutschen B-Juniorinnen-Spielklasse feiern konnte. Die nächste Chance, um alles klar zu machen, bekommen die „Störchinnen“ am kommenden Samstag (27. April) ab 11 Uhr im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten und bereits feststehenden Absteiger 1. FC Neubrandenburg. Bei einem Sieg wäre der Klassenverbleib gesichert. Sonst gibt es am letzten Spieltag (4. Mai) noch ein "Endspiel" gegen den Hamburger SV.

Der Tabellenfünfte Magdeburger FFC baute seine Erfolgsserie mit dem 2:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg weiter aus und ist jetzt schon seit fünf Spieltagen unbesiegt. Vanessa Peschel (9.) und Manuela Knothe (24.) trafen für die Mannschaft von Trainer Steffen Scheler. Schon im Hinspiel hatte sich Magdeburg gegen die kleinen "Wölfinnen" 1:0 durchgesetzt.

Der 1. FC Union Berlin gewann sein letztes Heimspiel der Saison gegen Schlusslicht 1. FC Neubrandenburg 3:0 (1:0). Vanessa Fiedler (25.), Julie Illmann (57.) und Marie Weidt (67.) trugen sich in die Torschützenliste ein.

Das Spitzenspiel der 17. Runde zwischen dem bereits feststehenden Nord/Nordost-Meister und dem SV Meppen (3:0) war bereits Anfang März ausgetragen worden.

West/Südwest: Herford gerettet - Gladbach muss runter

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Der Herforder SV wird auch in der nächsten Saison in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga an den Start gehen. Nach dem 17. und vorletzten Spieltag haben die Ostwestfälinnen trotz einer 2:4 (0:2)-Auswärtsniederlage beim Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken den Klassenverbleib sicher, weil gleichzeitig auch Borussia Mönchengladbach beim SC 07 Bad Neuenahr 1:4 (0:3) verlor und damit bei weiterhin vier Punkten Rückstand das "rettende Ufer" beim Saisonfinale nicht mehr erreichen kann.

Durch zwei Treffer von Kim Fellhauer (10./37.) geriet Herford in Saarbrücken auf die Verliererstraße. Angelina Kön (74.) und Marie Steimer (76.) erzielten die weiteren Tore für die Gastgeberinnen, die mit ihrem zwölften Saisonsieg die Vizemeisterschaft hinter dem FSV Gütersloh 2009 perfekt machten. Für die Mannschaft von Herfords Trainer Björn Kenter waren Michelle Rösener (68.) und Viviane Munsch (77.) erfolgreich.

Mönchengladbach lag in Bad Neuenahr schon zur Halbzeit 0:3 zurück, weil Ines Günther (4./27.) und Tabea Müller (37.) für die Gastgeberinnen getroffen hatten. Lea Daiz (75.) schraubte das Ergebnis in die Höhe, ehe die eingewechselte Jacqueline Platen (80.+1) in der Nachspielzeit für das einzige Gladbacher Erfolgserlebnis und den Endstand sorgte.

Staffelmeister FSV Gütersloh kam auch im zweiten Spiel nach dem vorzeitigen Titelgewinn nicht über ein Unentschieden hinaus, musste sich beim 1. FC Köln mit einem 1:1 (0:1) zufrieden geben. Mit ihrem zwölften Saisontreffer brachte Melis Sarialtin (49.) die Kölnerinnen, die schon beim 0:0 im Hinspiel ein Remis gegen Gütersloh erkämpft hatten, 1:0 in Führung. Die eingewechselte Lara Hohm (71.) glich für den Ligaprimus aus. Damit blieb die Mannschaft von Güterslohs Trainer Christian Franz-Pohlmann auch im 17. Saisonspiel ungeschlagen (14 Siege, drei Remis). "Dass wir als einzige Mannschaft der Liga gegen Gütersloh ungeschlagen geblieben sind, ist ein feiner Erfolg", sagte Kölns Trainer Nico Reese im Gespräch mit DFB.de.

Die SGS Essen gewann das Derby gegen den weiterhin sieglosen Tabellenletzten FCR 2001 Duisburg, der schon seit einigen Wochen als Absteiger feststeht, 3:1 (2:0). Lena Ostermeier (20.) und Dilara Acar (33./67.) trafen für die SGS, Carina Rasch (63.) gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für die Gäste.

Der VfL Bochum fuhr einen 3:0 (3:0)-Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen ein und blieb damit auch im vierten Spiel in Folge ohne Niederlage (acht Punkte). Hanna Lange (16.) und Julia Wolf (27./37.) machten den Dreier schon in der ersten Halbzeit perfekt.