Annike Krahn: "Wir haben noch Luft nach oben"

An Annike Krahn kam am Donnerstagabend keine Nigerianerin vorbei. Die Innenverteidigerin, die heute 26 Jahre alt wird, bekam sozusagen als vorgezogenes Geschenk die FIFA-Auszeichnung zur besten Spielerin des Spiels.

Nach dem 1:0 gegen die Afrikanerinnen und dem damit verbundenen vorzeitigen Viertelfinaleinzug bei der WM im eigenen Land hat DFB.de-Redakteur Gereon Tönnihsen mit der Abwehrchefin des deutschen Teams gesprochen.

DFB.de: Frau Krahn, wie haben Sie darauf reagiert, als Sie hörten, dass Sie "Player of the match" geworden sind?

Annike Krahn: Ich dachte erst, meine Mitspieler und die Betreuer wollten mich veräppeln. Erst als unser Pressesprecher auf mich zukam und mir das auch noch sagte, habe ich es dann geglaubt und nur kurz gefragt: "Echt?" Ich konnte es gar nicht so richtig glauben.

DFB.de: Hat Sie diese Auszeichnung überrascht?

Krahn: Ja, klar. So eine Auszeichnung bekommt man ja nicht alle Tage, als Abwehrspielerin ohnehin nicht. Deshalb freut es mich auch.

DFB.de: Haben Sie in letzter Zeit schon mal so ein hartes Spiel mitgemacht?

Krahn: Ich war ja einige Zeit verletzt, daher habe ich nicht so viele Spiele machen können. Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wann es zuletzt so hart zuging auf dem Platz. Ich liebe das Zweikampfspiel, das ist genau mein Ding. Doch man muss schon sagen, dass es zwischendurch nicht mehr viel mit Fußball zu tun hatte - aber das können wir ja nicht ändern.



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An Annike Krahn kam am Donnerstagabend keine Nigerianerin vorbei. Die Innenverteidigerin, die heute 26 Jahre alt wird, bekam sozusagen als vorgezogenes Geschenk die FIFA-Auszeichnung zur besten Spielerin des Spiels.

Nach dem 1:0 gegen die Afrikanerinnen und dem damit verbundenen vorzeitigen Viertelfinaleinzug bei der WM im eigenen Land hat DFB.de-Redakteur Gereon Tönnihsen mit der Abwehrchefin des deutschen Teams gesprochen.

DFB.de: Frau Krahn, wie haben Sie darauf reagiert, als Sie hörten, dass Sie "Player of the match" geworden sind?

Annike Krahn: Ich dachte erst, meine Mitspieler und die Betreuer wollten mich veräppeln. Erst als unser Pressesprecher auf mich zukam und mir das auch noch sagte, habe ich es dann geglaubt und nur kurz gefragt: "Echt?" Ich konnte es gar nicht so richtig glauben.

DFB.de: Hat Sie diese Auszeichnung überrascht?

Krahn: Ja, klar. So eine Auszeichnung bekommt man ja nicht alle Tage, als Abwehrspielerin ohnehin nicht. Deshalb freut es mich auch.

DFB.de: Haben Sie in letzter Zeit schon mal so ein hartes Spiel mitgemacht?

Krahn: Ich war ja einige Zeit verletzt, daher habe ich nicht so viele Spiele machen können. Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wann es zuletzt so hart zuging auf dem Platz. Ich liebe das Zweikampfspiel, das ist genau mein Ding. Doch man muss schon sagen, dass es zwischendurch nicht mehr viel mit Fußball zu tun hatte - aber das können wir ja nicht ändern.

DFB.de: Hatten Sie erwartet, dass es so ein hartes Stück Arbeit werden würde?

Krahn: Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel werden würde. Wir haben ordentlich trainiert, uns sehr viel vorgenommen. Leider konnten wir unsere Vorgaben gerade in der ersten Halbzeit nicht so gut umsetzen, wie wir das wollten. Wir mussten etwas ändern. Nach dem Wechsel lief es dann etwas besser. Aber wir wissen auch, dass wir noch Luft nach oben haben.

DFB.de: Was genau haben Sie denn geändert?

Krahn: Wir haben die Zweikämpfe angenommen und den unbedingten Willen gezeigt, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Insgesamt haben wir aber zu viele Fehlpässe gespielt, sind zu wenig ins Kombinationsspiel gekommen. Das muss sich bessern, dessen sind wir uns bewusst.

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DFB.de: Welches Gefühl überwiegt bei Ihnen: die Freude über das Erreichen des Viertelfinals oder die Anspannung nach einem anstrengenden Spiel?

Krahn: Ich bin erst einmal froh, dass wir gewonnen haben. Das überwiegt. Es war ein hartes Stück Arbeit, deshalb sind wir froh, dass wir die drei Punkte geholt und uns fürs Viertelfinale qualifiziert haben.

DFB.de: Am Dienstag kommt es zum Spiel gegen Frankreich. Was erwarten Sie dort?

Krahn: Auch das wird sicher nicht einfach, die Französinnen haben bislang gut gespielt. Ich bin mir sicher, dass unsere Trainerinnen uns gut einstellen werden.