Alexandra Popp: "Mein Kopf ist völlig leer"

Zwei Tage nach dem schmerzlichen WM-Aus hat Alexandra Popp schon wieder in ihrer sportlichen Heimat vorbeigeschaut. „Mein Kopf ist völlig leer, es ist immer noch schwer zu begreifen, was da am Samstag passiert ist“, so die Angreiferin des FCR 2001 Duisburg bei einer Stippvisite daheim.

Einen Grund für die Niederlage benennt sie ganz klar: „Die Japanerinnen waren sehr diszipliniert, haben technisch und taktisch prima gespielt, Kompliment! Trotzdem hatte ich von der Bank aus das Gefühl, dass wir zumindest die Standards gut hereingespielt haben - aber selbst aus diesen Szenen heraus ist uns kein Tor gelungen. Auch die Spielfreude aus der Begegnung gegen Frankreich war nicht da, leider.“

"Gegnerinnen auf keinen Fall unterschätzt"

Zwei Punkte möchte Alexandra Popp nach dem Knockout unbedingt klarstellen: „Auf keinen Fall haben wir unsere Gegnerinnen unterschätzt.“ Und: „Wenn jetzt ausgiebig über die - gelungenen oder weniger gelungenen - Auswechslungen im Japan-Spiel debattiert wird, so muss ich deutlich sagen, dass diese Entscheidungen immer schwer für eine Trainerin sind. Wir Spielerinnen können jedenfalls damit leben.“

Bei all diesen Gedanken an das Ausscheiden vergisst Popp aber nicht die sagenhafte Atmosphäre, die das deutsche Team durch das Turnier begleitet hat: „Das war einfach bombastisch, eine Super-Erfahrung. Fast müssten wir uns ein wenig bei diesen fantastischen Fans für unser frühes Ausscheiden entschuldigen, für die vielen Tausend tut es mir wirklich leid.“

"Ich habe wieder ganz viel dazu gelernt"

Hat diese ungewohnte Begeisterung die Mannschaft am Ende doch ein wenig gehemmt? „Sicherlich hat das keinen Einfluss auf den Körper oder das spielerische Können gehabt“, lautet die Antwort der U 20-Weltmeisterin, „vielleicht aber waren wir im Unterbewusstsein doch ein wenig beeindruckt von dieser Euphorie.“

Für Popp selbst ist das Turnier eine rundum positive Erfahrung gewesen mit allen erfreulichen und negativen Aspekten: „Ich habe wieder ganz viel dazu gelernt.“



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Zwei Tage nach dem schmerzlichen WM-Aus hat Alexandra Popp schon wieder in ihrer sportlichen Heimat vorbeigeschaut. „Mein Kopf ist völlig leer, es ist immer noch schwer zu begreifen, was da am Samstag passiert ist“, so die Angreiferin des FCR 2001 Duisburg bei einer Stippvisite daheim.

Einen Grund für die Niederlage benennt sie ganz klar: „Die Japanerinnen waren sehr diszipliniert, haben technisch und taktisch prima gespielt, Kompliment! Trotzdem hatte ich von der Bank aus das Gefühl, dass wir zumindest die Standards gut hereingespielt haben - aber selbst aus diesen Szenen heraus ist uns kein Tor gelungen. Auch die Spielfreude aus der Begegnung gegen Frankreich war nicht da, leider.“

"Gegnerinnen auf keinen Fall unterschätzt"

Zwei Punkte möchte Alexandra Popp nach dem Knockout unbedingt klarstellen: „Auf keinen Fall haben wir unsere Gegnerinnen unterschätzt.“ Und: „Wenn jetzt ausgiebig über die - gelungenen oder weniger gelungenen - Auswechslungen im Japan-Spiel debattiert wird, so muss ich deutlich sagen, dass diese Entscheidungen immer schwer für eine Trainerin sind. Wir Spielerinnen können jedenfalls damit leben.“

Bei all diesen Gedanken an das Ausscheiden vergisst Popp aber nicht die sagenhafte Atmosphäre, die das deutsche Team durch das Turnier begleitet hat: „Das war einfach bombastisch, eine Super-Erfahrung. Fast müssten wir uns ein wenig bei diesen fantastischen Fans für unser frühes Ausscheiden entschuldigen, für die vielen Tausend tut es mir wirklich leid.“

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"Ich habe wieder ganz viel dazu gelernt"

Hat diese ungewohnte Begeisterung die Mannschaft am Ende doch ein wenig gehemmt? „Sicherlich hat das keinen Einfluss auf den Körper oder das spielerische Können gehabt“, lautet die Antwort der U 20-Weltmeisterin, „vielleicht aber waren wir im Unterbewusstsein doch ein wenig beeindruckt von dieser Euphorie.“

Für Popp selbst ist das Turnier eine rundum positive Erfahrung gewesen mit allen erfreulichen und negativen Aspekten: „Ich habe wieder ganz viel dazu gelernt.“

Ob allerdings der große Fanzuspruch und das riesige mediale Interesse an der WM auch in die Bundesliga getragen werden, weiß die Stürmerin nicht: „Ich hoffe aber einfach mal, dass jetzt einige Fans, die am Frauenfußball erst seit dieser WM Gefallen gefunden haben, auch zu dem einen oder anderen Bundesligaspiel kommen.“