Alexandra Popp: "Das ist ganz schön cool"

Der Ball flog, 25 Meter. Wurde lang und immer länger. "Ich habe gedacht: Der geht rein", sagt Alexandra Popp. Der Ball senkte sich. Etwas zu spät. Latte. Drüber. Weiter. Popps erster WM-Torschuss verfehlte sein Ziel um Haaresbreite. Trotzdem: Sie ist angekommen im Turnier, auch wenn sie von sich selbst sagt, dass sie noch nicht ganz zufrieden sei: "Ich muss die Bälle in der Spitze besser halten."

Im vorigen Sommer, bei ihrer ersten Heim-WM, wurde Alexandra Popp mit der deutschen U 20 Weltmeisterin, und sie wurde Torschützenkönigin mit zehn Treffern in sechs Spielen. Kein Spiel verging ohne Popp-Tor. Im Finale gegen Nigeria erzielte sie das wichtige 1:0, Endstand 2:0. Schon damals war die Begeisterung groß in Deutschland, es war eine goldene Generalprobe. Aber irgendwie dann doch nur schwer zu vergleichen mit dem jetzt laufenden Turnier.

"Ganze Nation schaut auf uns"

"Etwas Besseres kann sich ein Sportler doch gar nicht wünschen", sagt die 20-Jährige, die beim FCR 2001 Duisburg spielt. "Die ganze Nation schaut auf uns und steht hinter uns." Und wie das ihre Art ist, schiebt sie hinterher: "Das ist ganz schön cool." Sie sei ziemlich relaxt, sagt sie, und man nimmt es ihr ab. Bei den Spielen ist das anders. Gerade vor dem Eröffnungsspiel. "Ich hatte Gänsehaut, die Freude war riesengroß", sagt sie. Die Fans, die vielen und begeisterten, beflügeln sie. "Wir können doch froh sein, dass es so ist."

Sie will Spaß haben am Spiel, das ganze, dieses einmalige Turnier genießen. "Vor einem Jahr konnte ich doch nicht erwarten, dass ich jetzt zum Kader gehöre", sagt sie. "Aber jetzt will ich auch zeigen, dass ich zu Recht dabei bin." Zwei Spiele sind gespielt, 180 Minuten, zwei Siege, die Qualifikation für das Viertelfinale ist schon geglückt. "Das ist das Wichtigste", sagt Popp. "Aber wir haben mehr Potenzial, als wir bisher gezeigt haben." Gerade in der Offensive, im Kombinationsspiel.

Wer wird Gruppensieger?

Der Gegner am Dienstag in Mönchengladbach heißt Frankreich (20.45 Uhr, live im ZDF), auch sicher im Viertelfinale dabei. Die Frage ist nur noch, wer Gruppensieger wird und wer Zweiter. Die Bilanz spricht derzeit für die Französinnen, die 5:0-Tore auf dem Konto haben. Das deutsche Team steht bei 3:1. Gewonnen haben beide je zweimal.

"Frankreich ist vor allem spielerisch stark, keine Frage", sagt Popp. "Viele Spielerinnen kommen von Olympique Lyon, das in diesem Jahr immerhin die Champions League gewonnen hat." Trotzdem: "Ich glaube, Frankreich liegt uns mehr als Nigeria. Wenn wir spielen, was wir können, dann werden wir auch gewinnen."

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Der Ball flog, 25 Meter. Wurde lang und immer länger. "Ich habe gedacht: Der geht rein", sagt Alexandra Popp. Der Ball senkte sich. Etwas zu spät. Latte. Drüber. Weiter. Popps erster WM-Torschuss verfehlte sein Ziel um Haaresbreite. Trotzdem: Sie ist angekommen im Turnier, auch wenn sie von sich selbst sagt, dass sie noch nicht ganz zufrieden sei: "Ich muss die Bälle in der Spitze besser halten."

Im vorigen Sommer, bei ihrer ersten Heim-WM, wurde Alexandra Popp mit der deutschen U 20 Weltmeisterin, und sie wurde Torschützenkönigin mit zehn Treffern in sechs Spielen. Kein Spiel verging ohne Popp-Tor. Im Finale gegen Nigeria erzielte sie das wichtige 1:0, Endstand 2:0. Schon damals war die Begeisterung groß in Deutschland, es war eine goldene Generalprobe. Aber irgendwie dann doch nur schwer zu vergleichen mit dem jetzt laufenden Turnier.

"Ganze Nation schaut auf uns"

"Etwas Besseres kann sich ein Sportler doch gar nicht wünschen", sagt die 20-Jährige, die beim FCR 2001 Duisburg spielt. "Die ganze Nation schaut auf uns und steht hinter uns." Und wie das ihre Art ist, schiebt sie hinterher: "Das ist ganz schön cool." Sie sei ziemlich relaxt, sagt sie, und man nimmt es ihr ab. Bei den Spielen ist das anders. Gerade vor dem Eröffnungsspiel. "Ich hatte Gänsehaut, die Freude war riesengroß", sagt sie. Die Fans, die vielen und begeisterten, beflügeln sie. "Wir können doch froh sein, dass es so ist."

Sie will Spaß haben am Spiel, das ganze, dieses einmalige Turnier genießen. "Vor einem Jahr konnte ich doch nicht erwarten, dass ich jetzt zum Kader gehöre", sagt sie. "Aber jetzt will ich auch zeigen, dass ich zu Recht dabei bin." Zwei Spiele sind gespielt, 180 Minuten, zwei Siege, die Qualifikation für das Viertelfinale ist schon geglückt. "Das ist das Wichtigste", sagt Popp. "Aber wir haben mehr Potenzial, als wir bisher gezeigt haben." Gerade in der Offensive, im Kombinationsspiel.

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Wer wird Gruppensieger?

Der Gegner am Dienstag in Mönchengladbach heißt Frankreich (20.45 Uhr, live im ZDF), auch sicher im Viertelfinale dabei. Die Frage ist nur noch, wer Gruppensieger wird und wer Zweiter. Die Bilanz spricht derzeit für die Französinnen, die 5:0-Tore auf dem Konto haben. Das deutsche Team steht bei 3:1. Gewonnen haben beide je zweimal.

"Frankreich ist vor allem spielerisch stark, keine Frage", sagt Popp. "Viele Spielerinnen kommen von Olympique Lyon, das in diesem Jahr immerhin die Champions League gewonnen hat." Trotzdem: "Ich glaube, Frankreich liegt uns mehr als Nigeria. Wenn wir spielen, was wir können, dann werden wir auch gewinnen."