5:0 gegen Niederlande: DFB-Team in WM-Form

19 Tage vor dem Eröffnungsspiel der Frauen-Weltmeisterschaft hat die deutsche Mannschaft nach dem 2:0 gegen Nordkorea und dem 5:0 gegen Italien einen weiteren Länderspielsieg in der heißen Vorbereitungsphase gefeiert.

Gegen den Weltranglisten-14. aus den Niederlanden kam das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid zu einem hochverdienten 5:0 (2:0) auf dem Aachener Tivoli. Damit zeigten sich die Weltmeisterinnen von 2003 und 2007 in guter Form auf dem Weg zur Titelverteidigung, der mit dem WM-Eröffnungsspiel am 26. Juni gegen Kanada in Berlin beginnt.

Neid: "Werden sehr hungrig sein"

"Wir sind genau da, wo wir zu diesem Zeitpunkt sein wollten", sagte Bundestrainerin Neid: "Es fehlt noch die letzte Präzision, wir sind nach fünf Lehrgängen im Kopf etwas müde - aber wenn wir am 26. Juni in Berlin in die WM starten, werden wir sehr hungrig sein."

Die deutsche Mannschaft war vor 11.136 Zuschauern auf dem Aachener Tivoli von Beginn an spielbestimmend. Zu Anfang bleiben die Kombinationen jedoch noch an der dicht gestaffelten Defensive der Niederlande hängen. Die erste gute Tormöglichkeit hatte Celia Okoyino da Mbabi nach einer Flanke von Kerstin Garefrekes, doch den Kopfball der 54-maligen Nationalspielerin parierte Loes Geurts sicher (12.).

Deutschland vs. Niederlande

Nur drei Minuten später war die niederländische Keeperin jedoch machtlos: Rekordnationalspielerin Birgit Prinz setzte Okoyino da Mbabi mustergültig am Strafraum in Szene, von wo die 22-Jährige trocken zum 1:0 einschob (15.). Auch in der Folge blieb Deutschland überlegen und drängte die Gäste tief in die eigene Hälfte. Torhüterin Nadine Angerer blieb in der ersten Halbzeit nahezu beschäftigungslos.

Nachdem sich die Weltmeisterinnen von 2007 nach der Führung im Vorwärtsgang schwer getan hatten und nur durch Distanzschüsse von Prinz (23.) und der agilen Okoyino da Mbabi (28.) zu Chancen gekommen waren, erlöste Simone Laudehr die deutsche Mannschaft mit einem sehenswerten Treffer zum 2:0 kurz vor der Halbzeitpause (43.). Okoyino da Mbabi zeichnete auch für die letzte Chance vor dem Seitenwechsel verantwortlich, als nur der Pfosten das 3:0 verhinderte (45.).

Alexandra Popp trifft erneut

Zur zweiten Halbzeit wechselte Neid auf zwei Positionen: Melanie Behringer kam für Fatmire Bajramaj und Alexandra Popp für Prinz, zudem ersetzte Ariane Hingst Simone Laudehr in der 63. Minute. Diese Wechsel taten dem Spiel der Gastgeber zunächst nicht gut. Ein flüssiges Kombinationsspiel vermissten die Fans im Stadion vergeblich.

Erst in der 71. Minute musste die niederländsiche Torhüterin Geurts zum dritten Mal hinter sich greifen: Popp traf in ihrem elften Länderspiel bereits zum siebten Mal. Wenige Minuten später nutzte Kim Kulig die Unordnung in der Oranje-Hintermannschaft zum 4:0 (75.) aus kurzer Distanz. In der Schlussphase kam Deutschland durch ein Freistoßtreffer der eingewechselten Inka Grings noch zum fünften Treffer des Tages (87.).

In der Endphase der Vorbereitung wartet nun WM-Teilnehmer Norwegen in Mainz am 16. Juni (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) als letzter Härtestest auf das Neid-Team.

[rs]

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19 Tage vor dem Eröffnungsspiel der Frauen-Weltmeisterschaft hat die deutsche Mannschaft nach dem 2:0 gegen Nordkorea und dem 5:0 gegen Italien einen weiteren Länderspielsieg in der heißen Vorbereitungsphase gefeiert.

Gegen den Weltranglisten-14. aus den Niederlanden kam das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid zu einem hochverdienten 5:0 (2:0) auf dem Aachener Tivoli. Damit zeigten sich die Weltmeisterinnen von 2003 und 2007 in guter Form auf dem Weg zur Titelverteidigung, der mit dem WM-Eröffnungsspiel am 26. Juni gegen Kanada in Berlin beginnt.

Neid: "Werden sehr hungrig sein"

"Wir sind genau da, wo wir zu diesem Zeitpunkt sein wollten", sagte Bundestrainerin Neid: "Es fehlt noch die letzte Präzision, wir sind nach fünf Lehrgängen im Kopf etwas müde - aber wenn wir am 26. Juni in Berlin in die WM starten, werden wir sehr hungrig sein."

Die deutsche Mannschaft war vor 11.136 Zuschauern auf dem Aachener Tivoli von Beginn an spielbestimmend. Zu Anfang bleiben die Kombinationen jedoch noch an der dicht gestaffelten Defensive der Niederlande hängen. Die erste gute Tormöglichkeit hatte Celia Okoyino da Mbabi nach einer Flanke von Kerstin Garefrekes, doch den Kopfball der 54-maligen Nationalspielerin parierte Loes Geurts sicher (12.).

Deutschland vs. Niederlande

Nur drei Minuten später war die niederländische Keeperin jedoch machtlos: Rekordnationalspielerin Birgit Prinz setzte Okoyino da Mbabi mustergültig am Strafraum in Szene, von wo die 22-Jährige trocken zum 1:0 einschob (15.). Auch in der Folge blieb Deutschland überlegen und drängte die Gäste tief in die eigene Hälfte. Torhüterin Nadine Angerer blieb in der ersten Halbzeit nahezu beschäftigungslos.

Nachdem sich die Weltmeisterinnen von 2007 nach der Führung im Vorwärtsgang schwer getan hatten und nur durch Distanzschüsse von Prinz (23.) und der agilen Okoyino da Mbabi (28.) zu Chancen gekommen waren, erlöste Simone Laudehr die deutsche Mannschaft mit einem sehenswerten Treffer zum 2:0 kurz vor der Halbzeitpause (43.). Okoyino da Mbabi zeichnete auch für die letzte Chance vor dem Seitenwechsel verantwortlich, als nur der Pfosten das 3:0 verhinderte (45.).

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Alexandra Popp trifft erneut

Zur zweiten Halbzeit wechselte Neid auf zwei Positionen: Melanie Behringer kam für Fatmire Bajramaj und Alexandra Popp für Prinz, zudem ersetzte Ariane Hingst Simone Laudehr in der 63. Minute. Diese Wechsel taten dem Spiel der Gastgeber zunächst nicht gut. Ein flüssiges Kombinationsspiel vermissten die Fans im Stadion vergeblich.

Erst in der 71. Minute musste die niederländsiche Torhüterin Geurts zum dritten Mal hinter sich greifen: Popp traf in ihrem elften Länderspiel bereits zum siebten Mal. Wenige Minuten später nutzte Kim Kulig die Unordnung in der Oranje-Hintermannschaft zum 4:0 (75.) aus kurzer Distanz. In der Schlussphase kam Deutschland durch ein Freistoßtreffer der eingewechselten Inka Grings noch zum fünften Treffer des Tages (87.).

In der Endphase der Vorbereitung wartet nun WM-Teilnehmer Norwegen in Mainz am 16. Juni (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) als letzter Härtestest auf das Neid-Team.