3:0 in Bremen: Wolfsburg holt 16. Saisonsieg

Nur drei Tage nach dem zehnten Triumph in Serie im DFB-Pokal der Frauen (2:0 im Finale gegen den Deutschen Meister FC Bayern Münster) gab sich der VfL Wolfsburg auch in der Google Pixel Frauen-Bundesliga keine Blöße. Das Team von Trainer Tommy Stroot kam am 21. und vorletzten Spieltag zu einem 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg im Nordduell beim SV Werder Bremen und landete den vierten Dreier nacheinander.

Vor 3478 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions brachte Nationalspielerin Lena Oberdorf (41.) die "Wölfinnen" kurz vor der Pause auf die Siegerstraße, nachdem bis dahin der SV Werder dem Führungstreffer näher war. In der Schlussphase machten Sveindis Jane Jonsdottir (83.) und Chantal Hagel (85.) mit einem Doppelschlag für den Vizemeister alles klar.

Für den VfL war es im 21. Saisonspiel der 16. Sieg (bei zwei Remis und drei Niederlagen). In der Tabelle bleibt es vor dem Saisonfinale am Pfingstmontag, 20. Mai (ab 15.30 Uhr), gegen die SGS Essen bei einem Rückstand von sieben Punkten zum ungeschlagenen Ligaprimus FC Bayern München, der bereits am Nachmittag beim 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg seinen elften Dreier in Folge eingefahren hatte.

VfL-Trainer Tommy Stroot: "Sieg war mir wichtig"

"Wenn am Ende ein 3:0 dasteht, dann bin ich zufrieden", sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot: "Mir war wichtig, dass wir hier mit einem Sieg rausgehen. Wir wollten eine gewisse Gewinnermentalität an den Tag legen. Wohlwissend, dass wir nach dem Pokalerlebnis und der anstrengenden Partynacht nicht das beste Spiel der Saison abliefern können. Dennoch hatten wir hinsichtlich der Leidenschaft und dem, was wir investiert haben, das Auftreten, das ich mir erhofft habe."

Werder Bremens Trainer Thomas Horsch meinte: "Wir waren in den entscheidenden Momenten nicht gut genug. Bis zum Torabschluss haben wir ein gutes Spiel abgeliefert. In so einem Spiel musst du die Chancen nutzen. Wenn man das nicht tut, geht das Ergebnis auch in Ordnung."

Linksverteidigerin Nina Lührßen erklärte: Wir haben versucht, alles reinzulegen. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir gute Akzente nach vorne und einige Chancen, die wir dann nicht verwerten. Wolfsburg hat dann die Klasse, kurz vor der Halbzeit den Führungstreffer zu erzielen. Es ist schwer, dann wieder reinzukommen. Letztendlich finde ich, dass das Ergebnis in der Höhe verdient ist. Dennoch können wir darauf aufbauen."

Michelle Ulbrich für 250. Bundesligaspiel geehrt

Vor dem Anpfiff wurde Werder Bremens Innenverteidigerin Michelle Ulbrich für ihr 250. Bundesligaspiel geehrt. Nina Lührßen, Chiara Hahn, Guro Pettersen und Hannah Etzold, die den Verein nach dem Saisonende verlassen werden, wurden offiziell verabschiedet. Im Vergleich zum 4:2-Heimsieg gegen Schlusslicht MSV Duisburg rückten Michaele Brandenburg und Chiara Hahn neu in die Bremer Anfangsformation. Reena Wichmann, die bei ihrem Comeback nach langer Verletzungspause gegen die "Zebras" auf Anhieb doppelt getroffen hatte, und Hanna Nemeth nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz.

VfL-Trainer Tommy Stroot stellte seine Startelf gegenüber dem Pokalfinale auf vier Positionen um. Maria-Joelle Wedemeyer, Chantal Hagel, Sveindis Jane Jonsdottir und Fenna Kalma liefen von Beginn an auf. Lynn Wilms, Jule Brand und Ewa Pajor waren als Reservespielerinnen dabei, Svenja Huth fehlte wegen einer Fußprellung im Aufgebot.

Lena Oberdorf sorgt für glückliche VfL-Führung

Vor allem in der ersten halben Stunde war dem VfL Wolfsburg die Müdigkeit nach dem Pokalsieg und den folgenden Feierlichkeiten anzumerken. Die ersten guten Tormöglichkeiten gingen deshalb auch auf das Konto der Bremerinnen. So musste Nationaltorhüterin Merle Frohms gegen Tuana Mahmoud und Saskia Matheis schon ihr ganzes Können aufbieten, um einen möglichen Rückstand zu verhindern. In dieser Phase waren die Gastgeberinnen deutlich am Drücker.

Dennoch gingen schließlich die Wolfsburgerinnen mit einer glücklichen Führung in die Kabinen. Nach einem Eckball bekam der SV Werder die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Sveindis Jane Jonsdottir löffelte den Ball im hohen Bogen vor den Kasten, wo Lena Oberdorf am höchsten stieg und aus kurzer Entfernung per Kopf zum 0:1 (41.) über die Linie drückte.

Jokerin Jule Brand bringt viel Schwung in Spiel

Auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit kam der SV Werder zu guten Chancen. Tuana Mahmoud stand am Elfmeterpunkt recht frei, schloss aber nicht direkt ab, sondern wollte Juliane Wirtz einsetzen, die jedoch längst nicht in einer so guten Position war. Nur wenig später parierte Merle Frohms einen Freistoß von Bremens Linksverteidigerin Nina Lührßen, die in der nächsten Saison für Eintracht Frankfurt spielen wird.

Auf der Gegenseite sorgte vor allem Nationalstürmerin Jule Brand nach ihrer Einwechslung für Schwung. Nach ihrer Hereingabe setzte Dominique Janssen einen Kopfball zu hoch an. Nur wenige Minuten später verzog Jule Brand selbst aus spitzem Winkel. Danach waren wieder die Gastgeberinnen am Zug, als Tuana Mahmoud den Ball scharf von rechts hereingab, Michaela Brandenburg am zweiten Pfosten aber nicht mehr ganz herankam.

Sveindis Jane Jonsdottir an allen Toren beteiligt

In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Dabei versuchte es VfL-Anführerin Alexandra Popp mit einem Schlenzer aus der Distanz. Werder-Torfrau Livia Peng rutschte erst aus, konnte den Ball dann aber doch noch abwehren. Michelle Ulbrich warf sich in einen Schuss von Jule Brand und Livia Peng schnappte der einschussbereiten Sveindis Jane Jonsdottir den Ball vom Fuß. Die beste Chance zum Ausgleich hatte dann Bremens Mittelstürmerin Sophie Weidauer, die nach einem Solo abzug und das lange Eck nur knapp verfehlte.

Stattdessen schlug der VfL Wolfsburg dann noch zweimal eiskalt zu und machte alles klar. Zunächst musste Sveindis Jane Jonsdottir beim 0:2 (83.) nach einem Querpass von Lena Oberdorf nur noch den Fuß hinhalten. Sehr gut herausgespielt war dann auch der dritte Treffer, eingeleitet durch Lena Lattwein, die nach langer Verletzungspause als Einwechselspielerin ihr Comeback gab. Nach Lattweins Zuspiel legte Sveindis Jane Jonsdottir den Ball gekonnt für Chantal Hagel auf, die keine Mühe hatte, auf 0:3 (85.) zu stellen. Die Isländerin Jonsdottir war damit an allen drei Toren beteiligt.

[mspw]

Nur drei Tage nach dem zehnten Triumph in Serie im DFB-Pokal der Frauen (2:0 im Finale gegen den Deutschen Meister FC Bayern Münster) gab sich der VfL Wolfsburg auch in der Google Pixel Frauen-Bundesliga keine Blöße. Das Team von Trainer Tommy Stroot kam am 21. und vorletzten Spieltag zu einem 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg im Nordduell beim SV Werder Bremen und landete den vierten Dreier nacheinander.

Vor 3478 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions brachte Nationalspielerin Lena Oberdorf (41.) die "Wölfinnen" kurz vor der Pause auf die Siegerstraße, nachdem bis dahin der SV Werder dem Führungstreffer näher war. In der Schlussphase machten Sveindis Jane Jonsdottir (83.) und Chantal Hagel (85.) mit einem Doppelschlag für den Vizemeister alles klar.

Für den VfL war es im 21. Saisonspiel der 16. Sieg (bei zwei Remis und drei Niederlagen). In der Tabelle bleibt es vor dem Saisonfinale am Pfingstmontag, 20. Mai (ab 15.30 Uhr), gegen die SGS Essen bei einem Rückstand von sieben Punkten zum ungeschlagenen Ligaprimus FC Bayern München, der bereits am Nachmittag beim 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg seinen elften Dreier in Folge eingefahren hatte.

VfL-Trainer Tommy Stroot: "Sieg war mir wichtig"

"Wenn am Ende ein 3:0 dasteht, dann bin ich zufrieden", sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot: "Mir war wichtig, dass wir hier mit einem Sieg rausgehen. Wir wollten eine gewisse Gewinnermentalität an den Tag legen. Wohlwissend, dass wir nach dem Pokalerlebnis und der anstrengenden Partynacht nicht das beste Spiel der Saison abliefern können. Dennoch hatten wir hinsichtlich der Leidenschaft und dem, was wir investiert haben, das Auftreten, das ich mir erhofft habe."

Werder Bremens Trainer Thomas Horsch meinte: "Wir waren in den entscheidenden Momenten nicht gut genug. Bis zum Torabschluss haben wir ein gutes Spiel abgeliefert. In so einem Spiel musst du die Chancen nutzen. Wenn man das nicht tut, geht das Ergebnis auch in Ordnung."

Linksverteidigerin Nina Lührßen erklärte: Wir haben versucht, alles reinzulegen. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir gute Akzente nach vorne und einige Chancen, die wir dann nicht verwerten. Wolfsburg hat dann die Klasse, kurz vor der Halbzeit den Führungstreffer zu erzielen. Es ist schwer, dann wieder reinzukommen. Letztendlich finde ich, dass das Ergebnis in der Höhe verdient ist. Dennoch können wir darauf aufbauen."

Michelle Ulbrich für 250. Bundesligaspiel geehrt

Vor dem Anpfiff wurde Werder Bremens Innenverteidigerin Michelle Ulbrich für ihr 250. Bundesligaspiel geehrt. Nina Lührßen, Chiara Hahn, Guro Pettersen und Hannah Etzold, die den Verein nach dem Saisonende verlassen werden, wurden offiziell verabschiedet. Im Vergleich zum 4:2-Heimsieg gegen Schlusslicht MSV Duisburg rückten Michaele Brandenburg und Chiara Hahn neu in die Bremer Anfangsformation. Reena Wichmann, die bei ihrem Comeback nach langer Verletzungspause gegen die "Zebras" auf Anhieb doppelt getroffen hatte, und Hanna Nemeth nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz.

VfL-Trainer Tommy Stroot stellte seine Startelf gegenüber dem Pokalfinale auf vier Positionen um. Maria-Joelle Wedemeyer, Chantal Hagel, Sveindis Jane Jonsdottir und Fenna Kalma liefen von Beginn an auf. Lynn Wilms, Jule Brand und Ewa Pajor waren als Reservespielerinnen dabei, Svenja Huth fehlte wegen einer Fußprellung im Aufgebot.

Lena Oberdorf sorgt für glückliche VfL-Führung

Vor allem in der ersten halben Stunde war dem VfL Wolfsburg die Müdigkeit nach dem Pokalsieg und den folgenden Feierlichkeiten anzumerken. Die ersten guten Tormöglichkeiten gingen deshalb auch auf das Konto der Bremerinnen. So musste Nationaltorhüterin Merle Frohms gegen Tuana Mahmoud und Saskia Matheis schon ihr ganzes Können aufbieten, um einen möglichen Rückstand zu verhindern. In dieser Phase waren die Gastgeberinnen deutlich am Drücker.

Dennoch gingen schließlich die Wolfsburgerinnen mit einer glücklichen Führung in die Kabinen. Nach einem Eckball bekam der SV Werder die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Sveindis Jane Jonsdottir löffelte den Ball im hohen Bogen vor den Kasten, wo Lena Oberdorf am höchsten stieg und aus kurzer Entfernung per Kopf zum 0:1 (41.) über die Linie drückte.

Jokerin Jule Brand bringt viel Schwung in Spiel

Auch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit kam der SV Werder zu guten Chancen. Tuana Mahmoud stand am Elfmeterpunkt recht frei, schloss aber nicht direkt ab, sondern wollte Juliane Wirtz einsetzen, die jedoch längst nicht in einer so guten Position war. Nur wenig später parierte Merle Frohms einen Freistoß von Bremens Linksverteidigerin Nina Lührßen, die in der nächsten Saison für Eintracht Frankfurt spielen wird.

Auf der Gegenseite sorgte vor allem Nationalstürmerin Jule Brand nach ihrer Einwechslung für Schwung. Nach ihrer Hereingabe setzte Dominique Janssen einen Kopfball zu hoch an. Nur wenige Minuten später verzog Jule Brand selbst aus spitzem Winkel. Danach waren wieder die Gastgeberinnen am Zug, als Tuana Mahmoud den Ball scharf von rechts hereingab, Michaela Brandenburg am zweiten Pfosten aber nicht mehr ganz herankam.

Sveindis Jane Jonsdottir an allen Toren beteiligt

In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Dabei versuchte es VfL-Anführerin Alexandra Popp mit einem Schlenzer aus der Distanz. Werder-Torfrau Livia Peng rutschte erst aus, konnte den Ball dann aber doch noch abwehren. Michelle Ulbrich warf sich in einen Schuss von Jule Brand und Livia Peng schnappte der einschussbereiten Sveindis Jane Jonsdottir den Ball vom Fuß. Die beste Chance zum Ausgleich hatte dann Bremens Mittelstürmerin Sophie Weidauer, die nach einem Solo abzug und das lange Eck nur knapp verfehlte.

Stattdessen schlug der VfL Wolfsburg dann noch zweimal eiskalt zu und machte alles klar. Zunächst musste Sveindis Jane Jonsdottir beim 0:2 (83.) nach einem Querpass von Lena Oberdorf nur noch den Fuß hinhalten. Sehr gut herausgespielt war dann auch der dritte Treffer, eingeleitet durch Lena Lattwein, die nach langer Verletzungspause als Einwechselspielerin ihr Comeback gab. Nach Lattweins Zuspiel legte Sveindis Jane Jonsdottir den Ball gekonnt für Chantal Hagel auf, die keine Mühe hatte, auf 0:3 (85.) zu stellen. Die Isländerin Jonsdottir war damit an allen drei Toren beteiligt.

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