Schmidt über Talents Club: "Für Social Media viel Neues gelernt"

Junge Talente abseits des Rasens fördern: Dieses Ziel verfolgt der FLYERALARM Talents Club. Zwölf Spielerinnen der Frauen-Bundesliga nahmen nun am einem Workshop in Würzburg teil, um sich rund um die Themen Kommunikation und Zeitmanagement weiterzubilden. Lara Schmidt war dabei. Die 19-Jährige von Turbine Potsdam spricht im DFB.de-Interview über ihre Eindrücke.

DFB.de: Lara Schmidt, Montag und Dienstag waren Sie in Würzburg beim FLYERALARM Talents Club. Was waren die Inhalte des zweitägigen Workshops?

Lara Schmidt: Wir haben uns in den beiden Tagen vor allem mit Kommunikation, Social Media und Zeit- und Selbstmanagement beschäftigt. Im Kern stand dabei die Frage, was wir Spielerinnen machen können, um uns und die FLYERALARM Frauen-Bundesliga besser zu positionieren. Im Interviewtraining haben wir dann mithilfe von Coaches geübt, wie das, was wir sagen, beim Zuhörer ankommt. Das waren spannende Einblicke. Die Inhalte des Workshops sollen uns dabei helfen, kommunikative und organisatorische Dinge in Zukunft besser einzuordnen.

DFB.de: Kommunikation, Interviews, Social Media. Das sind alles Themen, mit denen Sie sich als Spielerin häufig auseinandersetzen. Gab es für Sie trotzdem neue Inhalte, die Sie aus den beiden Workshop-Tagen mitgenommen haben?

Schmidt: Wir haben uns natürlich mit Inhalten beschäftigt, die ich schon kannte. Aber das ist normal, wenn eine Gruppe von verschiedenen Spielerinnen zusammenkommt, da müssen ja erstmal alle auf denselben Wissensstand gebracht werden. Bei der U 19-EM in Schottland habe ich beispielsweise auch Interviews gegeben, daher kannte ich einige Inhalte aus der Interviewschulung schon. Auf der anderen Seite habe ich gerade im Social-Media-Bereich viel Neues gelernt. Vor allem Dinge, die ich für meinen Instagram-Account in der Zukunft leicht umsetzen kann, mir bis jetzt aber einfach nicht bewusst waren. In den beiden Workshop-Tagen habe ich vieles reflektiert und überlegt, wie ich kommuniziere und wie ich meine Zeit noch besser einteilen kann. Das war echt interessant.

DFB.de: Also ist eine Konsequenz aus dem Workshop, dass Sie Ihren Social-Media-Auftritt nochmal überarbeiten?

Schmidt: Nicht nur (lacht). Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, auf Social Media noch aktiver zu werden und mehr Inhalte zu posten. Während der Social-Media-Schulung hatten wir eine Diskussion, in der wir uns gefragt haben, ob wir lieber "perfekte" Profile haben wollen, mit tollen Fotos und immer strahlenden Gesichtern. Oder ob wir Fans auf unseren Profilen Einblicke in unser Mannschaftsleben geben wollen und wir dadurch so rüberkommen wie wir sind – natürlich. Dadurch geben wir unseren Followern die Möglichkeit, mehr über uns als Fußballerinnen und als Menschen zu erfahren. Ich werde mein soziales Leben nicht umkrempeln, um künftig möglichst viele Social-Media-Inhalte zu erstellen. Aber die Fans vor den Spielen darauf aufmerksam zu machen, dass am Wochenende Spieltag ist, das möchte ich in der Zukunft schon machen. Und nach dem Spiel ein kurzes Statement zum Spielverlauf abgeben. Das sind Kleinigkeiten, die am Ende aber dazu beitragen, dass Frauenfußball noch mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

DFB.de: Sind Sie dann in Zukunft die Social-Media-Ansprechpartnerin vom 1. FFC Turbine Potsdam?

Schmidt: Ich wurde tatsächlich schon während des Workshops von Mitspielerinnen angeschrieben, die sich nach Inhalten erkundigt haben. Denen habe ich dann geschrieben, dass wir uns gerne mal in Potsdam zusammensetzen können, dann kriegen die von mir ein Update (lacht). Das waren dann doch zu viele Inhalte in den beiden Tagen, um sie runterzuschreiben.

DFB.de: Können Sie Inhalte aus dem FLYERALARM Talents Club für Ihre Zukunft als Spielerin mitnehmen?

Schmidt: Definitiv. Wir hatten beispielsweise eine Workshopphase zum Thema Zeit- und Selbstmanagement. Für uns Fußballerinnen ist es extrem wichtig, die Zeit, die wir zur Verfügung haben, sinnvoll zu nutzen. In verschiedenen Übungen habe ich gemerkt, dass ich noch Potenzial habe, um meine Zeit besser einzuteilen. Ich habe im Sommer angefangen, nebenbei BWL zu studieren. Dadurch habe ich weniger Zeit als in der Vergangenheit. Und die wenige Zeit, die ich habe, möchte ich mir noch besser einteilen: Um mich auf meine Karriere als Fußballerin zu konzentrieren, indem ich mich auf Trainingseinheiten und Spiele vorbereite, schnell regeneriere und parallel trotzdem genug Zeit fürs Lernen habe.

DFB.de: Hatten Sie während den beiden Workshop-Tagen einen intensiven Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen aus dem FLYERALARM Talents Club?

Schmidt: Wir kennen uns alle aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga oder aus den U-Nationalmannschaften. Das hat dazu beigetragen, dass die Kennenlernphase schnell abgehakt war und wir gute Diskussionen führen konnten. Es war interessant, sich mit den Spielerinnen auch mal außerhalb des Fußballplatzes auszutauschen und ihre Ansichten oder Erfahrungen im Umgang mit Medien kennenzulernen.

DFB.de: Haben Ihnen die beiden Tage in Würzburg Spaß gemacht?

Schmidt: Ja, auf jeden Fall. Ehrlich gesagt wusste ich im Vorhinein nicht genau, was mich erwartet. Ich bin positiv überrascht, dass ich in den beiden Tagen so viel Neues gelernt habe. Für uns Spielerinnen war es interessant zu sehen, was FLYERALARM als Hauptsponsor unserer Frauen-Bundesliga für ein Unternehmen ist, was sie aktuell machen und welche Themen sie für die Zukunft geplant haben, um den Frauenfußball zusammen mit dem DFB zu fördern. Ich freue mich, dass wir uns im kommenden Jahr nochmal in einem weiteren Workshop zusammensetzen und uns da über neue Inhalte austauschen werden.

[dh]

Junge Talente abseits des Rasens fördern: Dieses Ziel verfolgt der FLYERALARM Talents Club. Zwölf Spielerinnen der Frauen-Bundesliga nahmen nun am einem Workshop in Würzburg teil, um sich rund um die Themen Kommunikation und Zeitmanagement weiterzubilden. Lara Schmidt war dabei. Die 19-Jährige von Turbine Potsdam spricht im DFB.de-Interview über ihre Eindrücke.

DFB.de: Lara Schmidt, Montag und Dienstag waren Sie in Würzburg beim FLYERALARM Talents Club. Was waren die Inhalte des zweitägigen Workshops?

Lara Schmidt: Wir haben uns in den beiden Tagen vor allem mit Kommunikation, Social Media und Zeit- und Selbstmanagement beschäftigt. Im Kern stand dabei die Frage, was wir Spielerinnen machen können, um uns und die FLYERALARM Frauen-Bundesliga besser zu positionieren. Im Interviewtraining haben wir dann mithilfe von Coaches geübt, wie das, was wir sagen, beim Zuhörer ankommt. Das waren spannende Einblicke. Die Inhalte des Workshops sollen uns dabei helfen, kommunikative und organisatorische Dinge in Zukunft besser einzuordnen.

DFB.de: Kommunikation, Interviews, Social Media. Das sind alles Themen, mit denen Sie sich als Spielerin häufig auseinandersetzen. Gab es für Sie trotzdem neue Inhalte, die Sie aus den beiden Workshop-Tagen mitgenommen haben?

Schmidt: Wir haben uns natürlich mit Inhalten beschäftigt, die ich schon kannte. Aber das ist normal, wenn eine Gruppe von verschiedenen Spielerinnen zusammenkommt, da müssen ja erstmal alle auf denselben Wissensstand gebracht werden. Bei der U 19-EM in Schottland habe ich beispielsweise auch Interviews gegeben, daher kannte ich einige Inhalte aus der Interviewschulung schon. Auf der anderen Seite habe ich gerade im Social-Media-Bereich viel Neues gelernt. Vor allem Dinge, die ich für meinen Instagram-Account in der Zukunft leicht umsetzen kann, mir bis jetzt aber einfach nicht bewusst waren. In den beiden Workshop-Tagen habe ich vieles reflektiert und überlegt, wie ich kommuniziere und wie ich meine Zeit noch besser einteilen kann. Das war echt interessant.

DFB.de: Also ist eine Konsequenz aus dem Workshop, dass Sie Ihren Social-Media-Auftritt nochmal überarbeiten?

Schmidt: Nicht nur (lacht). Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, auf Social Media noch aktiver zu werden und mehr Inhalte zu posten. Während der Social-Media-Schulung hatten wir eine Diskussion, in der wir uns gefragt haben, ob wir lieber "perfekte" Profile haben wollen, mit tollen Fotos und immer strahlenden Gesichtern. Oder ob wir Fans auf unseren Profilen Einblicke in unser Mannschaftsleben geben wollen und wir dadurch so rüberkommen wie wir sind – natürlich. Dadurch geben wir unseren Followern die Möglichkeit, mehr über uns als Fußballerinnen und als Menschen zu erfahren. Ich werde mein soziales Leben nicht umkrempeln, um künftig möglichst viele Social-Media-Inhalte zu erstellen. Aber die Fans vor den Spielen darauf aufmerksam zu machen, dass am Wochenende Spieltag ist, das möchte ich in der Zukunft schon machen. Und nach dem Spiel ein kurzes Statement zum Spielverlauf abgeben. Das sind Kleinigkeiten, die am Ende aber dazu beitragen, dass Frauenfußball noch mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

DFB.de: Sind Sie dann in Zukunft die Social-Media-Ansprechpartnerin vom 1. FFC Turbine Potsdam?

Schmidt: Ich wurde tatsächlich schon während des Workshops von Mitspielerinnen angeschrieben, die sich nach Inhalten erkundigt haben. Denen habe ich dann geschrieben, dass wir uns gerne mal in Potsdam zusammensetzen können, dann kriegen die von mir ein Update (lacht). Das waren dann doch zu viele Inhalte in den beiden Tagen, um sie runterzuschreiben.

DFB.de: Können Sie Inhalte aus dem FLYERALARM Talents Club für Ihre Zukunft als Spielerin mitnehmen?

Schmidt: Definitiv. Wir hatten beispielsweise eine Workshopphase zum Thema Zeit- und Selbstmanagement. Für uns Fußballerinnen ist es extrem wichtig, die Zeit, die wir zur Verfügung haben, sinnvoll zu nutzen. In verschiedenen Übungen habe ich gemerkt, dass ich noch Potenzial habe, um meine Zeit besser einzuteilen. Ich habe im Sommer angefangen, nebenbei BWL zu studieren. Dadurch habe ich weniger Zeit als in der Vergangenheit. Und die wenige Zeit, die ich habe, möchte ich mir noch besser einteilen: Um mich auf meine Karriere als Fußballerin zu konzentrieren, indem ich mich auf Trainingseinheiten und Spiele vorbereite, schnell regeneriere und parallel trotzdem genug Zeit fürs Lernen habe.

DFB.de: Hatten Sie während den beiden Workshop-Tagen einen intensiven Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen aus dem FLYERALARM Talents Club?

Schmidt: Wir kennen uns alle aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga oder aus den U-Nationalmannschaften. Das hat dazu beigetragen, dass die Kennenlernphase schnell abgehakt war und wir gute Diskussionen führen konnten. Es war interessant, sich mit den Spielerinnen auch mal außerhalb des Fußballplatzes auszutauschen und ihre Ansichten oder Erfahrungen im Umgang mit Medien kennenzulernen.

DFB.de: Haben Ihnen die beiden Tage in Würzburg Spaß gemacht?

Schmidt: Ja, auf jeden Fall. Ehrlich gesagt wusste ich im Vorhinein nicht genau, was mich erwartet. Ich bin positiv überrascht, dass ich in den beiden Tagen so viel Neues gelernt habe. Für uns Spielerinnen war es interessant zu sehen, was FLYERALARM als Hauptsponsor unserer Frauen-Bundesliga für ein Unternehmen ist, was sie aktuell machen und welche Themen sie für die Zukunft geplant haben, um den Frauenfußball zusammen mit dem DFB zu fördern. Ich freue mich, dass wir uns im kommenden Jahr nochmal in einem weiteren Workshop zusammensetzen und uns da über neue Inhalte austauschen werden.

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