Alle WM-Sozialprojekte in Brasilien sind angelaufen

Vor genau einem Jahr landete die deutsche Mannschaft im WM-Land Brasilien. Die Förderprojekte "Sonhos de Crianças" (Kinderträume) wirken bis heute weiter. Ana França Pinto, die in Santo André die Nachmittagsbetreuung der Kinder koordiniert, sagt: "Es ist toll, dass die Nationalmannschaft und die Sternsinger aus Deutschland uns unterstützen." Alle Zahlungen sind mittlerweile überwiesen. Bei Projekten wie etwa im Fischerdorf Santo André, die über mehrere Jahre gefördert werden sollen, wurde vor kurzem die erste Rate ausgezahlt.

Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und einige andere Nationalspieler hatten kurz nach dem Einzug ins Campo Bahia die Kinder von Santo André besucht. Seit Anfang April läuft nun die Nachmittagsbetreuung der Kinder, die mit insgesamt 100.000 Euro über vier Jahre finanziert wird. Die Kinder musizieren, tanzen, malen und lesen im Centro de Cultura. Ana Pinto sagt: "Die Betreuung ist wie geplant zum neuen Schuljahr gestartet. 48 Mädchen und Jungen nehmen regelmäßig unsere Angebote wahr: Musik-, Tanz-, Lese- und Kunstkurse. Wir konnten dazu drei Lehrer und zwei weitere Betreuer in Teilzeit einstellen." Zur Betreuung gehört auch ein Imbiss für die Kinder.

Ein begleitendes Sozialprojekt ist Tradition bei den großen Turnieren. Auch in Südafrika und bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine wurden Kinderprojekte in den Gastgeberländern gefördert. Die Nationalmannschaft, das Kindermissionswerk "Die Sternsinger", die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Bundesliga-Stiftung beteiligten sich an "Sonhos de Crianças 2014", der Sozialkampagne in Brasilien. Das Gesamtvolumen beträgt 564.500 Euro. Es werden mehr als 15 Projekte gefördert.

Das Engagement in Santo André stand dabei unter der besonderen Mithilfe der Nationalmannschaft. Hier wurden zuletzt eine Klimaanlage in der Musikschule des Ortes installiert sowie Schul- und Kindergartenuniformen im Wert von 3300 Euro eingekauft. Die indigenen Gemeinschaften Nova Coroa und Coroa Vermelha, beides Ansiedlungen der Pataxó-Indianer, benötigten ein Fahrzeug für Krankentransporte, das im Gegenwert von 10.000 Euro gekauft wurde. Auch der renovierte Bolzplatz in Santo André wird von den Kindern begeistert bespielt.

Und ein paar mehr Touristen kommen auch. Auch jetzt, im brasilianischen Herbst, sind die Pensionen noch geöffnet. Und Ana Pinto weiß nur Gutes über die deutschen Touristen zu berichten: "Die nehmen ihren Müll vom Strand immer mit."

[th]

Vor genau einem Jahr landete die deutsche Mannschaft im WM-Land Brasilien. Die Förderprojekte "Sonhos de Crianças" (Kinderträume) wirken bis heute weiter. Ana França Pinto, die in Santo André die Nachmittagsbetreuung der Kinder koordiniert, sagt: "Es ist toll, dass die Nationalmannschaft und die Sternsinger aus Deutschland uns unterstützen." Alle Zahlungen sind mittlerweile überwiesen. Bei Projekten wie etwa im Fischerdorf Santo André, die über mehrere Jahre gefördert werden sollen, wurde vor kurzem die erste Rate ausgezahlt.

Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und einige andere Nationalspieler hatten kurz nach dem Einzug ins Campo Bahia die Kinder von Santo André besucht. Seit Anfang April läuft nun die Nachmittagsbetreuung der Kinder, die mit insgesamt 100.000 Euro über vier Jahre finanziert wird. Die Kinder musizieren, tanzen, malen und lesen im Centro de Cultura. Ana Pinto sagt: "Die Betreuung ist wie geplant zum neuen Schuljahr gestartet. 48 Mädchen und Jungen nehmen regelmäßig unsere Angebote wahr: Musik-, Tanz-, Lese- und Kunstkurse. Wir konnten dazu drei Lehrer und zwei weitere Betreuer in Teilzeit einstellen." Zur Betreuung gehört auch ein Imbiss für die Kinder.

Ein begleitendes Sozialprojekt ist Tradition bei den großen Turnieren. Auch in Südafrika und bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine wurden Kinderprojekte in den Gastgeberländern gefördert. Die Nationalmannschaft, das Kindermissionswerk "Die Sternsinger", die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Bundesliga-Stiftung beteiligten sich an "Sonhos de Crianças 2014", der Sozialkampagne in Brasilien. Das Gesamtvolumen beträgt 564.500 Euro. Es werden mehr als 15 Projekte gefördert.

Das Engagement in Santo André stand dabei unter der besonderen Mithilfe der Nationalmannschaft. Hier wurden zuletzt eine Klimaanlage in der Musikschule des Ortes installiert sowie Schul- und Kindergartenuniformen im Wert von 3300 Euro eingekauft. Die indigenen Gemeinschaften Nova Coroa und Coroa Vermelha, beides Ansiedlungen der Pataxó-Indianer, benötigten ein Fahrzeug für Krankentransporte, das im Gegenwert von 10.000 Euro gekauft wurde. Auch der renovierte Bolzplatz in Santo André wird von den Kindern begeistert bespielt.

Und ein paar mehr Touristen kommen auch. Auch jetzt, im brasilianischen Herbst, sind die Pensionen noch geöffnet. Und Ana Pinto weiß nur Gutes über die deutschen Touristen zu berichten: "Die nehmen ihren Müll vom Strand immer mit."