Cacau zu Gast beim SWR: "Fußball ist ein guter Einstieg"

"Fußball wird auf der ganzen Welt gespielt, die Regeln sind überall gleich. Im Fußballverein schaut man nicht darauf, woher man kommt. Deshalb ist der Fußball ein sehr guter Einstieg für Menschen, die neu in unser Land kommen", sagte Cacau  am Montag in "Kaffee oder Tee", dem Nachmittagsmagazin des SWR. Seit Ende November vergangenen Jahres ist der 23-malige Nationalspieler der DFB-Integrationsbeauftragte. "Es ist nicht die eine tolle Idee, die alles löst. Aber wenn man versteht, dass Integration bei einem selbst anfängt, ist schon viel gewonnen."

Mehr als ein Jahrzehnt, von 2003 bis 2014, stand der am 27. März 1981 in der Nähe von São Paulo als Claudemir Jeronimo Barreto geborene Stürmer beim VfB Stuttgart unter Vertrag, mit dem er 2007 Deutscher Meister wurde. Von 2009 bis 2012 bestritt er 23 Länderspiele für Deutschland. Beim WM-Auftaktspiel in Südafrika gegen Australien wurde er in der 68. Minute eingewechselt. 110 Sekunden später traf er. Das Tor ist bis heute das zweitschnellste WM-Tor nach einer Einwechslung.

Auch nach seinem Amtsantritt beim DFB legte Cacau los wie die Feuerwehr, besuchte etwa im Dezember ein Flüchtlingsprojekt bei der TSG Hofgeismar, gemeinsam mit Ex-Bundesaußenminister Klaus Kinkel die Stiftung Liebenau am Bodensee und die DFB-Jahreskonferenz Gesellschaftliche Verantwortung in der Sportschule Kamen-Kaiserau bei Dortmund.

"Es ist schön, wie viel der DFB schon für die Integration macht"

Im Gespräch mit SWR-Moderator Jens Hübschen berichtete Cacau über seine ersten Wochen als DFB-Beauftragter: "Ich habe einige Projekte kennengelernt. Es ist schön, wie viel der DFB schon für die Integration macht. Und es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich in den Vereinen engagieren. Menschen, die man in der Öffentlichkeit nicht sieht. Am Anfang ist es sehr wichtig, die Strukturen zu verstehen. Ich will als Repräsentant des DFB beim Thema Integration ein Vorbild etwa für Flüchtlingskinder sein. Und ich will den vielen Ehrenamtlern in den Vereinen eine Bühne schaffen, denn ohne sie würde die Integrationsarbeit in den Vereinen nicht funktionieren."

Cacaus nächster großer Auftritt folgt am 17. März im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Dann und dort wird bereits zum zehnten Mal in Folge einer der höchstdotierten Sozialpreise Deutschlands verliehen, der DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreis.

[th]

"Fußball wird auf der ganzen Welt gespielt, die Regeln sind überall gleich. Im Fußballverein schaut man nicht darauf, woher man kommt. Deshalb ist der Fußball ein sehr guter Einstieg für Menschen, die neu in unser Land kommen", sagte Cacau  am Montag in "Kaffee oder Tee", dem Nachmittagsmagazin des SWR. Seit Ende November vergangenen Jahres ist der 23-malige Nationalspieler der DFB-Integrationsbeauftragte. "Es ist nicht die eine tolle Idee, die alles löst. Aber wenn man versteht, dass Integration bei einem selbst anfängt, ist schon viel gewonnen."

Mehr als ein Jahrzehnt, von 2003 bis 2014, stand der am 27. März 1981 in der Nähe von São Paulo als Claudemir Jeronimo Barreto geborene Stürmer beim VfB Stuttgart unter Vertrag, mit dem er 2007 Deutscher Meister wurde. Von 2009 bis 2012 bestritt er 23 Länderspiele für Deutschland. Beim WM-Auftaktspiel in Südafrika gegen Australien wurde er in der 68. Minute eingewechselt. 110 Sekunden später traf er. Das Tor ist bis heute das zweitschnellste WM-Tor nach einer Einwechslung.

Auch nach seinem Amtsantritt beim DFB legte Cacau los wie die Feuerwehr, besuchte etwa im Dezember ein Flüchtlingsprojekt bei der TSG Hofgeismar, gemeinsam mit Ex-Bundesaußenminister Klaus Kinkel die Stiftung Liebenau am Bodensee und die DFB-Jahreskonferenz Gesellschaftliche Verantwortung in der Sportschule Kamen-Kaiserau bei Dortmund.

"Es ist schön, wie viel der DFB schon für die Integration macht"

Im Gespräch mit SWR-Moderator Jens Hübschen berichtete Cacau über seine ersten Wochen als DFB-Beauftragter: "Ich habe einige Projekte kennengelernt. Es ist schön, wie viel der DFB schon für die Integration macht. Und es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich in den Vereinen engagieren. Menschen, die man in der Öffentlichkeit nicht sieht. Am Anfang ist es sehr wichtig, die Strukturen zu verstehen. Ich will als Repräsentant des DFB beim Thema Integration ein Vorbild etwa für Flüchtlingskinder sein. Und ich will den vielen Ehrenamtlern in den Vereinen eine Bühne schaffen, denn ohne sie würde die Integrationsarbeit in den Vereinen nicht funktionieren."

Cacaus nächster großer Auftritt folgt am 17. März im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Dann und dort wird bereits zum zehnten Mal in Folge einer der höchstdotierten Sozialpreise Deutschlands verliehen, der DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreis.

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