Rehhagel besucht Fußballturnier in Liebenau

Das Fußballturnier der Stiftung Liebenau ist für Sportlerinnen und Sportler mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung ein fester Termin im Jahreskalender. Die Stiftung engagiert sich bereits seit dem Jahr 1870 für Menschen, die manchmal etwas Unterstützung benötigen. Diesmal waren zehn Teams mit dabei - wie auch Trainerlegende Otto Rehhagel und der frühere Bundesaußenminister Dr. Klaus Kinkel, die für die Sepp-Herberger-Stiftung an den Bodensee reisten.

Liebenau - der Ortsteil der Gemeinde Meckenbeuren in der Nähe von Ravensburg steht stellvertretend für das Wirken der gleichnamigen Stiftung. Seit mehr als 140 Jahren engagiert sich die Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Neben speziellen Kliniken unterhält die Organisation Werkstätten für behinderte Menschen, darunter auch landwirtschaftliche Betriebe und ein Catering-Unternehmen. Für die 290 Einrichtungen in Deutschland und Österreich arbeiten 6200 Menschen mit und ohne Behinderung. Der Jahresumsatz liegt bei 300 Millionen Euro.

Wer gemeinsam arbeitet, treibt auch schon mal zusammen Sport: "Es ist großartig, wie der Sport Menschen zusammenführt", betont Stiftungsvorstand Dr. Berthold Broll. Dabei begeistert die Mitarbeiter in den Werkstätten kein Sport mehr als der Fußball. So ist das alljährliche Fußballturnier ein besonderer Termin. "Unsere Mitarbeiter fiebern das ganze Jahr über auf das Turnier hin", sagt Broll.

Rehhagel: "Der Fußball hat große zwischenmenschliche Kraft"

Diesmal hatten sich zwei besondere Gäste angekündigt. Otto Rehhagel und Dr. Klaus Kinkel besuchten als Vertreter der Sepp-Herberger-Stiftung das Turnier. Beide gehören dem Kuratorium Deutschlands ältester Fußball-Stiftung an. Der frühere Spitzenpolitiker Kinkel ist der Stiftung Liebenau seit Kindheitstagen, die er bei den Großeltern im nahen Tettnang verbrachte, eng verbunden. "Es ist geradezu beglückend, die Begeisterung der Sportlerinnen und Sportler mit Handicap zu spüren. Ich bin Otto Rehhagel sehr dankbar, dass er sich mit mir auf den Weg hierher gemacht hat", betonte Kinkel.

Klar, dass die großen Erfolge Rehhagels in Bremen, Kaiserslautern und mit der griechischen Nationalmannschaft den Aktiven in Liebenau bestens bekannt sind. Der bald 77-jährige Essener nahm sich viel Zeit für Gespräche und erfüllte bei hochsommerlichen Temperaturen geduldig die zahlreichen Autogramm- und Fotowünsche. "Dieser Tag zeigt, welch große zwischenmenschliche Kraft der Fußballsport hat", so Rehhagel: "Schön, dass wir gemeinsam einen glücklichen Nachmittag verbringen konnten."

Weltmeister-Trikots für alle Aktiven

Begleitet wurden die beiden prominenten Stiftungsvertreter von Werner Schwanzer, dem Inklusionsbeauftragten des Württembergischen Fußballverbandes (WFV). "Es ist unser Ziel, gemeinsam mit Einrichtungen wie der Stiftung Liebenau ein Netzwerk aufzubauen und den WFV noch weiter für Menschen mit Behinderungen zu öffnen", erklärte Schwanzer. Erste Erfolge sind bereits sichtbar. Fußball-Mannschaften der Stiftung Liebenau kooperieren mit umliegenden Fußballvereinen, so wird zum Saisonauftakt ein Stiftungsteam das Vorspiel bei einem nahen Bezirksligisten bestreiten.

Bei der Siegerehrung am Samstag standen einzig und allein die rund 150 Aktiven im Mittelpunkt. Otto Rehhagel überreichte Medaillen und Pokale. Die Sepp-Herberger-Stiftung hatte zudem für alle Spielerinnen und Spieler ein besonderes Geschenk nach Liebenau geschickt: jeweils ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Das passte, und also blieben am Ende nur glückliche Gesichter sowie die Erkenntnis: Noch 364 Tage, dann rollt in Liebenau wieder der Ball…

[dfb]

Das Fußballturnier der Stiftung Liebenau ist für Sportlerinnen und Sportler mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung ein fester Termin im Jahreskalender. Die Stiftung engagiert sich bereits seit dem Jahr 1870 für Menschen, die manchmal etwas Unterstützung benötigen. Diesmal waren zehn Teams mit dabei - wie auch Trainerlegende Otto Rehhagel und der frühere Bundesaußenminister Dr. Klaus Kinkel, die für die Sepp-Herberger-Stiftung an den Bodensee reisten.

Liebenau - der Ortsteil der Gemeinde Meckenbeuren in der Nähe von Ravensburg steht stellvertretend für das Wirken der gleichnamigen Stiftung. Seit mehr als 140 Jahren engagiert sich die Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Neben speziellen Kliniken unterhält die Organisation Werkstätten für behinderte Menschen, darunter auch landwirtschaftliche Betriebe und ein Catering-Unternehmen. Für die 290 Einrichtungen in Deutschland und Österreich arbeiten 6200 Menschen mit und ohne Behinderung. Der Jahresumsatz liegt bei 300 Millionen Euro.

Wer gemeinsam arbeitet, treibt auch schon mal zusammen Sport: "Es ist großartig, wie der Sport Menschen zusammenführt", betont Stiftungsvorstand Dr. Berthold Broll. Dabei begeistert die Mitarbeiter in den Werkstätten kein Sport mehr als der Fußball. So ist das alljährliche Fußballturnier ein besonderer Termin. "Unsere Mitarbeiter fiebern das ganze Jahr über auf das Turnier hin", sagt Broll.

Rehhagel: "Der Fußball hat große zwischenmenschliche Kraft"

Diesmal hatten sich zwei besondere Gäste angekündigt. Otto Rehhagel und Dr. Klaus Kinkel besuchten als Vertreter der Sepp-Herberger-Stiftung das Turnier. Beide gehören dem Kuratorium Deutschlands ältester Fußball-Stiftung an. Der frühere Spitzenpolitiker Kinkel ist der Stiftung Liebenau seit Kindheitstagen, die er bei den Großeltern im nahen Tettnang verbrachte, eng verbunden. "Es ist geradezu beglückend, die Begeisterung der Sportlerinnen und Sportler mit Handicap zu spüren. Ich bin Otto Rehhagel sehr dankbar, dass er sich mit mir auf den Weg hierher gemacht hat", betonte Kinkel.

Klar, dass die großen Erfolge Rehhagels in Bremen, Kaiserslautern und mit der griechischen Nationalmannschaft den Aktiven in Liebenau bestens bekannt sind. Der bald 77-jährige Essener nahm sich viel Zeit für Gespräche und erfüllte bei hochsommerlichen Temperaturen geduldig die zahlreichen Autogramm- und Fotowünsche. "Dieser Tag zeigt, welch große zwischenmenschliche Kraft der Fußballsport hat", so Rehhagel: "Schön, dass wir gemeinsam einen glücklichen Nachmittag verbringen konnten."

Weltmeister-Trikots für alle Aktiven

Begleitet wurden die beiden prominenten Stiftungsvertreter von Werner Schwanzer, dem Inklusionsbeauftragten des Württembergischen Fußballverbandes (WFV). "Es ist unser Ziel, gemeinsam mit Einrichtungen wie der Stiftung Liebenau ein Netzwerk aufzubauen und den WFV noch weiter für Menschen mit Behinderungen zu öffnen", erklärte Schwanzer. Erste Erfolge sind bereits sichtbar. Fußball-Mannschaften der Stiftung Liebenau kooperieren mit umliegenden Fußballvereinen, so wird zum Saisonauftakt ein Stiftungsteam das Vorspiel bei einem nahen Bezirksligisten bestreiten.

Bei der Siegerehrung am Samstag standen einzig und allein die rund 150 Aktiven im Mittelpunkt. Otto Rehhagel überreichte Medaillen und Pokale. Die Sepp-Herberger-Stiftung hatte zudem für alle Spielerinnen und Spieler ein besonderes Geschenk nach Liebenau geschickt: jeweils ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Das passte, und also blieben am Ende nur glückliche Gesichter sowie die Erkenntnis: Noch 364 Tage, dann rollt in Liebenau wieder der Ball…