"Fußball ist ein riesiger Integrationsmotor"

"Es gibt kaum eine andere Kraft, die uns alle mit Spaß und spielerisch zusammenbringt, wie dies über den Fußball gelingt", sagte Ferda Ataman zum Auftakt des gemeinsam von DFB und DFL veranstalteten Fachtags Vielfalt und Anti-Diskriminierung. "Fußball ist ein riesiger Integrationsmotor. Das meine ich nicht nur mit dem Blick auf Einwanderung, das gilt für alle Teile der Gesellschaft."

Mit dem Referat der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Vielfalt und Anti-Diskriminierung und Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vor rund 120 Teilnehmenden begann am Mittwoch der Austausch, der von DFB und DFL auf dem DFB-Campus im Frankfurter Süden ausgerichtet wurde. Zum Fachtag geladen waren unter anderem die Fanbeauftragten und CSR-Verantwortlichen der Klubs sowie die Mitarbeitenden der Fanprojekte sowie Initiativen aus dem Bereich Inklusion und Vielfalt.

Eine Tradition seit mehr als zehn Jahren

Seit mehr als zehn Jahren laden der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga Vertreter*innen der Vereine und Fanprojekte sowie zahlreicher weiterer Interessenorganisationen zu einem Vielfaltsfachtag ein. Tim Thormann, Sustainability Manager bei der UEFA EURO 2024 GmbH, stellte im Anschluss an Ferda Ataman im Raum "Golden Goal" im zweiten Stock des DFB-Campus die Nachhaltigkeitsstrategie für die UEFA EURO 2024 vor, die unter anderem ein Meldesystem für Diskriminierung vorsieht.

Die ESG-Strategie für die am 14. Juni beginnende Europameisterschaft fußt auf den Säulen: Umwelt (Environment), Soziales (Social) sowie nachhaltiges und transparentes Wirtschaften (Governance). Die drei Säulen wiederum umfassen elf Handlungsfelder und 48 gesteckte Ziele.

Zuletzt war die mangelnde Anzahl von Rollstuhlplätzen in den Stadien kritisiert worden. Laut einer Recherche der ARD-Sportschau stehen nur 3000 Plätze in den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga zur Verfügung, dabei müssten es gemäß des Versammlungsstättengesetzes der Länder etwa 0,5 Prozent der Gesamtkapazitäten sein. Zusätzliche Plätze, die während der EURO in den Stadien zur Verfügung gestellt werden, sollen an einigen Standorten zurückgebaut werden.

"25 bis 30 Volunteers für inklusive Aufgaben"

"Pro Spiel werden 25 bis 30 Volunteers für inklusive Aufgaben bereitstehen. Die Karten für Rollstuhlnutzer*innen liegen im günstigsten Segment, also rund 30 Euro für ein Gruppenspiel und 60 Euro für eine Finalkarte", berichtete Thormann über positive Ergebnisse bei der Inklusion.

DFB-Direktorin Christina Gassner hatte die Teilnehmenden am Mittwochmorgen begrüßt: "Gerade bei diesen Themen braucht es die gemeinsame Anstrengung von uns allen. Eure Tätigkeit ist so wichtig wie nie zuvor und wir wissen: Ihr erlebt auch Widerstände."

Auf einem "Markt der Möglichkeiten" stellten sich zahlreiche Projekte aus dem Bereich Inklusion und Vielfalt, darunter etwa Zusammen1, KickIn!, die BBAG und die Braunweißen Kaffeetrinker*innen, im Boulevard des DFB-Campus vor. Der Fachtag wurde von Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet. Die Räumlichkeiten waren rollstuhlgerecht, die Veranstaltung insgesamt barrierearm. Auch ein Awareness-Team war vor Ort, welches während des Fachtags jederzeit für alle ansprechbar war, die Unterstützung in einer Situation benötigten.

[th]

"Es gibt kaum eine andere Kraft, die uns alle mit Spaß und spielerisch zusammenbringt, wie dies über den Fußball gelingt", sagte Ferda Ataman zum Auftakt des gemeinsam von DFB und DFL veranstalteten Fachtags Vielfalt und Anti-Diskriminierung. "Fußball ist ein riesiger Integrationsmotor. Das meine ich nicht nur mit dem Blick auf Einwanderung, das gilt für alle Teile der Gesellschaft."

Mit dem Referat der Unabhängigen Bundesbeauftragten für Vielfalt und Anti-Diskriminierung und Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vor rund 120 Teilnehmenden begann am Mittwoch der Austausch, der von DFB und DFL auf dem DFB-Campus im Frankfurter Süden ausgerichtet wurde. Zum Fachtag geladen waren unter anderem die Fanbeauftragten und CSR-Verantwortlichen der Klubs sowie die Mitarbeitenden der Fanprojekte sowie Initiativen aus dem Bereich Inklusion und Vielfalt.

Eine Tradition seit mehr als zehn Jahren

Seit mehr als zehn Jahren laden der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga Vertreter*innen der Vereine und Fanprojekte sowie zahlreicher weiterer Interessenorganisationen zu einem Vielfaltsfachtag ein. Tim Thormann, Sustainability Manager bei der UEFA EURO 2024 GmbH, stellte im Anschluss an Ferda Ataman im Raum "Golden Goal" im zweiten Stock des DFB-Campus die Nachhaltigkeitsstrategie für die UEFA EURO 2024 vor, die unter anderem ein Meldesystem für Diskriminierung vorsieht.

Die ESG-Strategie für die am 14. Juni beginnende Europameisterschaft fußt auf den Säulen: Umwelt (Environment), Soziales (Social) sowie nachhaltiges und transparentes Wirtschaften (Governance). Die drei Säulen wiederum umfassen elf Handlungsfelder und 48 gesteckte Ziele.

Zuletzt war die mangelnde Anzahl von Rollstuhlplätzen in den Stadien kritisiert worden. Laut einer Recherche der ARD-Sportschau stehen nur 3000 Plätze in den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga zur Verfügung, dabei müssten es gemäß des Versammlungsstättengesetzes der Länder etwa 0,5 Prozent der Gesamtkapazitäten sein. Zusätzliche Plätze, die während der EURO in den Stadien zur Verfügung gestellt werden, sollen an einigen Standorten zurückgebaut werden.

"25 bis 30 Volunteers für inklusive Aufgaben"

"Pro Spiel werden 25 bis 30 Volunteers für inklusive Aufgaben bereitstehen. Die Karten für Rollstuhlnutzer*innen liegen im günstigsten Segment, also rund 30 Euro für ein Gruppenspiel und 60 Euro für eine Finalkarte", berichtete Thormann über positive Ergebnisse bei der Inklusion.

DFB-Direktorin Christina Gassner hatte die Teilnehmenden am Mittwochmorgen begrüßt: "Gerade bei diesen Themen braucht es die gemeinsame Anstrengung von uns allen. Eure Tätigkeit ist so wichtig wie nie zuvor und wir wissen: Ihr erlebt auch Widerstände."

Auf einem "Markt der Möglichkeiten" stellten sich zahlreiche Projekte aus dem Bereich Inklusion und Vielfalt, darunter etwa Zusammen1, KickIn!, die BBAG und die Braunweißen Kaffeetrinker*innen, im Boulevard des DFB-Campus vor. Der Fachtag wurde von Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet. Die Räumlichkeiten waren rollstuhlgerecht, die Veranstaltung insgesamt barrierearm. Auch ein Awareness-Team war vor Ort, welches während des Fachtags jederzeit für alle ansprechbar war, die Unterstützung in einer Situation benötigten.

###more###