KARRIEREENDE: Christine Weigelt war 20 Jahre DFB-Schiedsrichterin. 2004 begann sie im DFB-Bereich als Assistentin, stieg 2007 in die 2. Frauen- Bundesliga und in den DFB-Pokal der Frauen auf, ehe sie 2016 auch den Sprung in Deutschlands höchste Spielklasse, die Frauen-Bundesliga, schaffte. Am letzten Spieltag der Saison 2023/2024 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga war für die 39-Jährige aber Schluss. Im Interview spricht Christine Weigelt über die Anfänge ihrer Karriere, Höhen und Tiefen und ein ganz besonderes letztes Spiel. CHRISTINE WEIGELT IM INTERVIEW siert im Frauenfußball. Und so schließt sich der Kreis: Nun hatte ich am letzten Spieltag in der Frauen-Bundesliga mein letztes Spiel als Schiedsrichterin, ebenfalls in Wolfsburg. Bevor wir auf Ihre letzte Partie eingehen, ein Blick zurück: In Ihrer ersten Partie in der Frauen-Bundesliga, Borussia Mönchengladbach gegen den SC Sand, haben Sie direkt die gelbrote Karte gezückt. Ein Einstand nach Maß, oder? Weigelt: Sozusagen (lacht). Es war ein tolles erstes Spiel. Ich bin mit einem breiten Lächeln auf den Platz gegangen und habe es damals sehr genossen, es nach neun Jahren in der 2. Frauen-Bundesliga und Frau Weigelt, Sie waren 20 Jahre DFBSchiedsrichterin. Wie blicken Sie auf Ihre Karriere zurück? Christine Weigelt: Puh, das sind sehr viele und gemischte Gefühle. Es gab über die Jahre Höhen und Tiefen, viel privaten Verzicht, weil das Schiedsrichterinnendasein schon sehr zeitaufwändig ist. Aber es war eine sehr schöne Zeit, ich habe viel erlebt und viele tolle Leute kennengelernt. Insgesamt bin ich vor allem stolz und dankbar für die ganze Zeit. Können Sie sich noch an Ihr erstes Spiel im DFB-Bereich erinnern? Weigelt: Ja, das war 2004. Damals bin ich als Assistentin bei Anja Kunick mitgefahren. Wolfsburg gegen Freiburg. Ich war sehr aufgeregt. Seitdem ist so viel pasSCHIEDSRICHTERINNEN 76
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