Werner: Auf dem Teppich bleiben und ins Achtelfinale einziehen

Vier von sechs Bundesligaspielen bestritten. Zweimal aus-, einmal eingewechselt, eine Begegnung über die komplette Distanz. 237 von 540 Minuten im Einsatz gewesen. Ein Tor, zwei Assists. Einer von 364 Spielern, die bislang in der Spielzeit 2013/2014 in der Bundesliga eingesetzt worden sind.

Zahlen, die nicht unbedingt für Aufsehen sorgen. Wären sie nicht von einem 17-Jährigen. Von Timo Werner. Dem neuen Hoffnungsträger des VfB Stuttgart - auch in der zweiten Runde des DFB-Pokal beim Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg heute (ab 20.30 Uhr, live bei Sky).

Der Jungspund hat gerade seine ersten Gehversuche in der deutschen Spitzenklasse unternommen. Sie wurden von hymnischen Lobgesang begleitet, der glauben machen könnte, er würde schweben. Unverhohlen werden bereits Vergleiche mit Mario Gomez oder Sami Khedira gezogen. "Er bringt alles mit und wird auf dem Weg nach ganz oben nicht aufzuhalten sein", sagt Kapitän Christian Gentner in der Stuttgarter Zeitung. Und der Fanblock feiert Werner schon mit Sprechchören. Ganz schön viel für einen A-Jugendlichen.

"Ich sehe jeden Tag, wie schnell die Karriere vorbei sein kann"

Da kann ein dicker Kaugummi unter der Sohle kleben, die Bodenhaftung ist dennoch gefährdet. Im Idealfall ist die Sorge unbegründet. Timo Werner gibt Anlass dazu, dass es bei ihm so sein könnte. "Ich sehe jeden Tag im Training, wie schnell die Karriere vorbei sein kann", zitieren ihn die Stuttgarter Nachrichten. Er legt deswegen wert auf seine Schulausbildung. Im kommenden Jahr will er das Abitur bauen. Sicher ist sicher. Finden auch seine Eltern.

Vater Günther Schuh ist sein Mentor. Er war früher selbst Profi. Beraten wird Timo Werner von Ex-Nationalspieler Karlheinz Förster. Wahrscheinlich nicken die beiden fürsorglich zufrieden, wenn sie den 17-Jährigen reden hören oder seine Aussagen lesen. "Ich kann mich noch nicht als Profi bezeichnen", sagt der Youngster der Stuttgarter Zeitung. "Das ist noch ein weiter Weg."

Träger der Fritz-Walter-Medaille in Gold

Gut gesprochen, trotzdem tut sich eine Schere auf. Nämlich zu seinem bisherigen Karriereverlauf. Da ging nämlich alles zügig. Symbolisch dafür: Mit zwei Jahren streifte Werner sich die Trikots der Mannschaften über, die sein Vater trainierte. Später übersprang er so manchen Jahrgang, weil er seinen Altersgenossen fußballerisch einfach voraus war. Auch in der kommenden Saison könnte er eigentlich noch in der A-Jugend spielen. Von daher ist es bezeichnend, dass er ein guter Sprinter ist, die 100 Meter in etwas mehr als elf Sekunden laufen kann.



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Vier von sechs Bundesligaspielen bestritten. Zweimal aus-, einmal eingewechselt, eine Begegnung über die komplette Distanz. 237 von 540 Minuten im Einsatz gewesen. Ein Tor, zwei Assists. Einer von 364 Spielern, die bislang in der Spielzeit 2013/2014 in der Bundesliga eingesetzt worden sind.

Zahlen, die nicht unbedingt für Aufsehen sorgen. Wären sie nicht von einem 17-Jährigen. Von Timo Werner. Dem neuen Hoffnungsträger des VfB Stuttgart - auch in der zweiten Runde des DFB-Pokal beim Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg heute (ab 20.30 Uhr, live bei Sky).

Der Jungspund hat gerade seine ersten Gehversuche in der deutschen Spitzenklasse unternommen. Sie wurden von hymnischen Lobgesang begleitet, der glauben machen könnte, er würde schweben. Unverhohlen werden bereits Vergleiche mit Mario Gomez oder Sami Khedira gezogen. "Er bringt alles mit und wird auf dem Weg nach ganz oben nicht aufzuhalten sein", sagt Kapitän Christian Gentner in der Stuttgarter Zeitung. Und der Fanblock feiert Werner schon mit Sprechchören. Ganz schön viel für einen A-Jugendlichen.

"Ich sehe jeden Tag, wie schnell die Karriere vorbei sein kann"

Da kann ein dicker Kaugummi unter der Sohle kleben, die Bodenhaftung ist dennoch gefährdet. Im Idealfall ist die Sorge unbegründet. Timo Werner gibt Anlass dazu, dass es bei ihm so sein könnte. "Ich sehe jeden Tag im Training, wie schnell die Karriere vorbei sein kann", zitieren ihn die Stuttgarter Nachrichten. Er legt deswegen wert auf seine Schulausbildung. Im kommenden Jahr will er das Abitur bauen. Sicher ist sicher. Finden auch seine Eltern.

Vater Günther Schuh ist sein Mentor. Er war früher selbst Profi. Beraten wird Timo Werner von Ex-Nationalspieler Karlheinz Förster. Wahrscheinlich nicken die beiden fürsorglich zufrieden, wenn sie den 17-Jährigen reden hören oder seine Aussagen lesen. "Ich kann mich noch nicht als Profi bezeichnen", sagt der Youngster der Stuttgarter Zeitung. "Das ist noch ein weiter Weg."

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Träger der Fritz-Walter-Medaille in Gold

Gut gesprochen, trotzdem tut sich eine Schere auf. Nämlich zu seinem bisherigen Karriereverlauf. Da ging nämlich alles zügig. Symbolisch dafür: Mit zwei Jahren streifte Werner sich die Trikots der Mannschaften über, die sein Vater trainierte. Später übersprang er so manchen Jahrgang, weil er seinen Altersgenossen fußballerisch einfach voraus war. Auch in der kommenden Saison könnte er eigentlich noch in der A-Jugend spielen. Von daher ist es bezeichnend, dass er ein guter Sprinter ist, die 100 Meter in etwas mehr als elf Sekunden laufen kann.

Geht es in diesem Tempo weiter? Immer mehr Spiele, immer mehr Einsatzzeit, immer mehr Tore und Assists. Mehr Ruhm. Mehr Ehre. Mehr Held. Es würde Timo Werner, der im August mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold im Bereich der U 17 ausgezeichnet wurde, helfen, sich an die Huldigungen zu gewöhnen. Im Moment sind sie für ihn noch ein wenig befremdlich. Über den Vergleich, das größte Sturmtalent des VfB seit Mario Gomez zu sein, sei er erschrocken gewesen. "Das ist eine große Ehre", erklärte er in einem Interview.

Timo Werner weiß, von wem da die Rede ist. Von einem Nationalspieler, der die Champions League gewonnen hat, Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger geworden ist. Der Junioren-Nationalspieler kann zunächst einmal einen Beitrag dazu leisten, dass der VfB Stuttgart ins Achtelfinale des diesjährigen Pokalwettbewerbs einzieht. In Freiburg wird diese Aufgabe schwer genug werden.