Sunjic köpft VfB ins Viertelfinale - Hertha bleibt im Rennen

Der VfB Stuttgart mit viel Mühe, Hertha BSC souverän: Die beiden Bundesligisten sind ihrer Favoritenrolle im DFB-Pokal letztlich gerecht geworden und ins Viertelfinale eingezogen. Der VfB siegte im Achtelfinale gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig trotz eines frühen Rückstands mit viel Glück 3:2 (1:1) nach Verlängerung. Georg Niedermeier (21.), Timo Werner (99.) und Toni Sunjic (118.) trafen für den VfB, Joseph Baffo (6.) und Orhan Ademi (110.) für den Zweitligisten. Deutlich souveräner trat Hertha BSC beim 2:0 (1:0) beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg auf. Die Treffer für den Überraschungsdritten der Bundesliga erzielten die guten Vladimir Darida (32.) und John-Anthony Brooks (65.). Bereits am Dienstag hatten Bayern München, Werder Bremen, Bayer Leverkusen und der 1. FC Heidenheim die Runde der besten Acht erreicht.

Stuttgart hatte von Beginn an große Probleme mit den Braunschweigern, die sich keineswegs versteckten. Baffo brachte den Tabellenfünften der 2. Bundesliga sogar in Führung. Nach einem Eckball behielt der Schwede im Strafraum den Überblick und traf zum 1:0. Der Treffer schockte die Gastgeber merklich, nach vorne ging beim Tabellenletzten der Bundesliga zunächst kaum etwas zusammen. Vor allem den letzten Anspielen in die Spitze fehlte es an Präzision und Timing, Braunschweigs Keeper Rafal Gikiewicz musste nur selten eingreifen. Beim Ausgleich durch Niedermeier - ebenfalls nach einem Eckball - war er aber machtlos: Filip Kostic brachte den Ball mit Schwung vors Tor, VfB-Kapitän Christian Gentner verlängerte ihn ins Zentrum, wo Niedermeier völlig frei zum Ausgleich traf.

Maxim scheitert vom Elfmeterpunkt - Chancen auf beiden Seiten

Vor knapp 15.000 Zuschauern erhöhte der VfB nun den Druck, Kostic vergab die Chance zur Führung in der 30. Minute nur knapp. Noch wesentlich schlechter als Kostic machte es fünf Minuten später Alexandru Maxim. Der Rumäne scheiterte vom Elfmeterpunkt an Gikiewicz. Zuvor hatte Saulo Decarli VfB-Stürmer Werner im Strafraum gefoult. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte konnten Lukas Rupp und Werner (beide 41.) weitere Möglichkeiten zur VfB-Führung nicht nutzen.

Das Spiel blieb auch im zweiten Durchgang offen, beide Teams erspielten sich Chancen, waren aber auch darauf bedacht, nicht in Konter zu laufen. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte Hendrick Zuck fast das zweite Tor für die Gäste erzielt (47.). Auf der anderen Seite brachte Rupp den Ball nach kurzer Distanz nicht im Tor unter, nachdem Gikiewicz einen Kopfball von Gentner an den Pfosten gelenkt hatte (51.).

Zwei Minuten später war der Eintracht-Keeper bei einem Kopf von Toni Sunjic erneut zur Stelle. Ein Tor für die anrennenden Stuttgarter lag in dieser Phase in der Luft, dennoch blieb Braunschweig bei Kontern gefährlich. Bei einem Kopfball von Stuttgarts Robbie Kruse fehlte es kurz vor dem Ende an Druck und Präzision (88.).

In der Verlängerung setzte schließlich der Favorit den ersten Treffer. Werner erzielte nach einer Flanke des eingewechselten Borys Tashchy per Kopf das 2:1. Danach rannte Braunschweig an und stürzte Stuttgart in die nächste Verlegenheit. Ademi traf im Nachfassen zum verdienten Ausgleich. Als dann alles aufs Elfmeterschießen hindeutete, schlug Sunjic zu.

 

 

Hertha gewohnt effizient - Darida und Brooks schießen Berlin in die nächste Runde

Hertha BSC ist dem Traum von einem Endspiel im eigenen Stadion einen Schritt nähergekommen. In einem selten ansehlichen Spiel bezwangen die kaltschnäuzigen Berliner den engagierten, aber limitierten Zweitligisten 1. FC Nürnberg und stehen damit erstmals seit der Saison 2011/12 im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Vor 35.204 Zuschauern mühte sich der seit neun Pflichtspielen ungeschlagene Club nach Kräften, allerdings fehlten dem viermaligen Pokalsieger die spielerischen Mittel, um den abgebrühten Bundesligisten ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Der Hertha genügte gegen den Dritten der 2. Liga eine durchschnittliche Leistung. Auch die erwartbare Drangphase der Franken nach der Pause meisterte sie souverän. Brooks nahm den Gastgebern mit dem 2:0 den Wind aus den Segeln.

Die Nürnberger wirkten in ihren Offensivbemühungen lebhafter, sie waren aber lange nicht so effektiv wie zuletzt in der 2. Liga. Die Hertha dagegen wartete geduldig auf ihre Chance. Nachdem FCN-Torhüter Raphael Schäfer (15.) glänzend gegen Salomon Kalou reagiert hatte, leitete ein Geistesblitz die Führung der Berliner ein: Vadad Ibisevic legte im Strafraum den Ball mit der Hacke für Darida auf, der Tscheche schoss ins kurze Eck.

Das Bemühen der Nürnberger um den Ausgleich erwies sich danach als wenig erfolgreich - unter anderem, weil der Club sich bei guten Ansätzen in Strafraumnähe selbst im Weg stand. Nach dem Treffer von Brooks nach einem Eckball spielten die Berliner auch die restliche gute halbe Stunde herunter.

 

 

[sid/aa]

Der VfB Stuttgart mit viel Mühe, Hertha BSC souverän: Die beiden Bundesligisten sind ihrer Favoritenrolle im DFB-Pokal letztlich gerecht geworden und ins Viertelfinale eingezogen. Der VfB siegte im Achtelfinale gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig trotz eines frühen Rückstands mit viel Glück 3:2 (1:1) nach Verlängerung. Georg Niedermeier (21.), Timo Werner (99.) und Toni Sunjic (118.) trafen für den VfB, Joseph Baffo (6.) und Orhan Ademi (110.) für den Zweitligisten. Deutlich souveräner trat Hertha BSC beim 2:0 (1:0) beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg auf. Die Treffer für den Überraschungsdritten der Bundesliga erzielten die guten Vladimir Darida (32.) und John-Anthony Brooks (65.). Bereits am Dienstag hatten Bayern München, Werder Bremen, Bayer Leverkusen und der 1. FC Heidenheim die Runde der besten Acht erreicht.

Stuttgart hatte von Beginn an große Probleme mit den Braunschweigern, die sich keineswegs versteckten. Baffo brachte den Tabellenfünften der 2. Bundesliga sogar in Führung. Nach einem Eckball behielt der Schwede im Strafraum den Überblick und traf zum 1:0. Der Treffer schockte die Gastgeber merklich, nach vorne ging beim Tabellenletzten der Bundesliga zunächst kaum etwas zusammen. Vor allem den letzten Anspielen in die Spitze fehlte es an Präzision und Timing, Braunschweigs Keeper Rafal Gikiewicz musste nur selten eingreifen. Beim Ausgleich durch Niedermeier - ebenfalls nach einem Eckball - war er aber machtlos: Filip Kostic brachte den Ball mit Schwung vors Tor, VfB-Kapitän Christian Gentner verlängerte ihn ins Zentrum, wo Niedermeier völlig frei zum Ausgleich traf.

Maxim scheitert vom Elfmeterpunkt - Chancen auf beiden Seiten

Vor knapp 15.000 Zuschauern erhöhte der VfB nun den Druck, Kostic vergab die Chance zur Führung in der 30. Minute nur knapp. Noch wesentlich schlechter als Kostic machte es fünf Minuten später Alexandru Maxim. Der Rumäne scheiterte vom Elfmeterpunkt an Gikiewicz. Zuvor hatte Saulo Decarli VfB-Stürmer Werner im Strafraum gefoult. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte konnten Lukas Rupp und Werner (beide 41.) weitere Möglichkeiten zur VfB-Führung nicht nutzen.

Das Spiel blieb auch im zweiten Durchgang offen, beide Teams erspielten sich Chancen, waren aber auch darauf bedacht, nicht in Konter zu laufen. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte Hendrick Zuck fast das zweite Tor für die Gäste erzielt (47.). Auf der anderen Seite brachte Rupp den Ball nach kurzer Distanz nicht im Tor unter, nachdem Gikiewicz einen Kopfball von Gentner an den Pfosten gelenkt hatte (51.).

Zwei Minuten später war der Eintracht-Keeper bei einem Kopf von Toni Sunjic erneut zur Stelle. Ein Tor für die anrennenden Stuttgarter lag in dieser Phase in der Luft, dennoch blieb Braunschweig bei Kontern gefährlich. Bei einem Kopfball von Stuttgarts Robbie Kruse fehlte es kurz vor dem Ende an Druck und Präzision (88.).

In der Verlängerung setzte schließlich der Favorit den ersten Treffer. Werner erzielte nach einer Flanke des eingewechselten Borys Tashchy per Kopf das 2:1. Danach rannte Braunschweig an und stürzte Stuttgart in die nächste Verlegenheit. Ademi traf im Nachfassen zum verdienten Ausgleich. Als dann alles aufs Elfmeterschießen hindeutete, schlug Sunjic zu.

 

 

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Hertha gewohnt effizient - Darida und Brooks schießen Berlin in die nächste Runde

Hertha BSC ist dem Traum von einem Endspiel im eigenen Stadion einen Schritt nähergekommen. In einem selten ansehlichen Spiel bezwangen die kaltschnäuzigen Berliner den engagierten, aber limitierten Zweitligisten 1. FC Nürnberg und stehen damit erstmals seit der Saison 2011/12 im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Vor 35.204 Zuschauern mühte sich der seit neun Pflichtspielen ungeschlagene Club nach Kräften, allerdings fehlten dem viermaligen Pokalsieger die spielerischen Mittel, um den abgebrühten Bundesligisten ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Der Hertha genügte gegen den Dritten der 2. Liga eine durchschnittliche Leistung. Auch die erwartbare Drangphase der Franken nach der Pause meisterte sie souverän. Brooks nahm den Gastgebern mit dem 2:0 den Wind aus den Segeln.

Die Nürnberger wirkten in ihren Offensivbemühungen lebhafter, sie waren aber lange nicht so effektiv wie zuletzt in der 2. Liga. Die Hertha dagegen wartete geduldig auf ihre Chance. Nachdem FCN-Torhüter Raphael Schäfer (15.) glänzend gegen Salomon Kalou reagiert hatte, leitete ein Geistesblitz die Führung der Berliner ein: Vadad Ibisevic legte im Strafraum den Ball mit der Hacke für Darida auf, der Tscheche schoss ins kurze Eck.

Das Bemühen der Nürnberger um den Ausgleich erwies sich danach als wenig erfolgreich - unter anderem, weil der Club sich bei guten Ansätzen in Strafraumnähe selbst im Weg stand. Nach dem Treffer von Brooks nach einem Eckball spielten die Berliner auch die restliche gute halbe Stunde herunter.