Sasic zum Los BVB: "Der Jubel war riesig"

Es war kurz nach 18 Uhr am Sonntagabend, als beim 1. FC Saarbrücken über das große Los gejubelt werden durfte: Im Achtelfinale des DFB-Pokals erwartet der Drittligist am 3. oder 4. Dezember den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund. "Das ist eine tolle Sache für alle - den Verein, die Stadt, die gesamte Region", sagt der neue Trainer Milan Sasic. "Unsere Fans fiebern schon jetzt dem Ereignis entgegen. Das ist ein großartiges Los."

Der 54-jährige Fußball-Lehrer weiß, wovon er spricht. Sasic stand bereits mit dem MSV Duisburg im Endspiel in Berlin. Das Duell mit Dortmund sorgt in Saarbrücken noch nicht mal 24 Stunden nach der Auslosung für den Ausnahmezustand. "Mein Telefon steht nicht mehr still", sagt Sasic im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. "Solche Spiele sind nur im DFB-Pokal möglich. Deshalb ist das auch so ein faszinierender Wettbewerb."

DFB.de: Herr Sasic, was halten Sie vom Achtelfinallos Borussia Dortmund?

Milan Sasic: Ich freue mich unheimlich darüber. Das ist ein großartiges Los, eine tolle Sache für alle - den Verein, die Stadt, die gesamte Region. Unsere Fans fiebern schon jetzt dem Ereignis entgegen. Das wird ein echtes Fußballfest. Für viele wird es ein einmaliges Erlebnis. Borussia Dortmund ist eine der besten Vereinsmannschaften der Welt. Wir freuen uns, so einen großen Gegner begrüßen zu dürfen.

DFB.de: Wie haben Sie die Auslosung erlebt?

Sasic: Ich war bei meiner Familie. Wir haben alle gemeinsam mitgefiebert. Als dann das Los bekannt wurde, war der Jubel riesig. Solche Spiele sind nur im DFB-Pokal möglich. Deshalb ist das auch so ein faszinierender Wettbewerb.

DFB.de: Was ist seit Bekanntwerden des Gegners passiert?

Sasic: Mein Telefon steht nicht mehr still. Die Aufregung ist schon enorm. Gestern Abend hat das begonnen, heute Morgen ging es weiter. Ich habe festgestellt, dass die Älteren früher anrufen - die brauchen nicht mehr so viel Schlaf. Heute Nachmittag sind dann wahrscheinlich die Jüngeren dran, die sich melden werden.



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Es war kurz nach 18 Uhr am Sonntagabend, als beim 1. FC Saarbrücken über das große Los gejubelt werden durfte: Im Achtelfinale des DFB-Pokals erwartet der Drittligist am 3. oder 4. Dezember den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund. "Das ist eine tolle Sache für alle - den Verein, die Stadt, die gesamte Region", sagt der neue Trainer Milan Sasic. "Unsere Fans fiebern schon jetzt dem Ereignis entgegen. Das ist ein großartiges Los."

Der 54-jährige Fußball-Lehrer weiß, wovon er spricht. Sasic stand bereits mit dem MSV Duisburg im Endspiel in Berlin. Das Duell mit Dortmund sorgt in Saarbrücken noch nicht mal 24 Stunden nach der Auslosung für den Ausnahmezustand. "Mein Telefon steht nicht mehr still", sagt Sasic im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. "Solche Spiele sind nur im DFB-Pokal möglich. Deshalb ist das auch so ein faszinierender Wettbewerb."

DFB.de: Herr Sasic, was halten Sie vom Achtelfinallos Borussia Dortmund?

Milan Sasic: Ich freue mich unheimlich darüber. Das ist ein großartiges Los, eine tolle Sache für alle - den Verein, die Stadt, die gesamte Region. Unsere Fans fiebern schon jetzt dem Ereignis entgegen. Das wird ein echtes Fußballfest. Für viele wird es ein einmaliges Erlebnis. Borussia Dortmund ist eine der besten Vereinsmannschaften der Welt. Wir freuen uns, so einen großen Gegner begrüßen zu dürfen.

DFB.de: Wie haben Sie die Auslosung erlebt?

Sasic: Ich war bei meiner Familie. Wir haben alle gemeinsam mitgefiebert. Als dann das Los bekannt wurde, war der Jubel riesig. Solche Spiele sind nur im DFB-Pokal möglich. Deshalb ist das auch so ein faszinierender Wettbewerb.

DFB.de: Was ist seit Bekanntwerden des Gegners passiert?

Sasic: Mein Telefon steht nicht mehr still. Die Aufregung ist schon enorm. Gestern Abend hat das begonnen, heute Morgen ging es weiter. Ich habe festgestellt, dass die Älteren früher anrufen - die brauchen nicht mehr so viel Schlaf. Heute Nachmittag sind dann wahrscheinlich die Jüngeren dran, die sich melden werden.

DFB.de: Wie gehen Sie mit dem Hype um?

Sasic: Wir genießen das zunächst. Für den Verein ist es natürlich auch eine große Chance, erneut positive Schlagzeilen zu schreiben. Ich war als Trainer des MSV Duisburg ja mal im DFB-Pokalfinale (2011 gegen Schalke 04; Anm. der Red.) in Berlin. Die Stimmung dort ist unbeschreiblich.

DFB.de: Rechnen Sie sich also Chancen auf ein Weiterkommen gegen den BVB aus?

Sasic: Darum geht es nicht. Die Möglichkeit auf ein Weiterkommen liegt vielleicht bei drei Prozent. Es muss einfach alles perfekt laufen. Für uns geht es vielmehr darum, dieses Ereignis zu genießen. Der Champions-League-Finalist kommt nach Saarbrücken. Das Stadion wird ausverkauft sein. Mehr geht doch gar nicht. Das ist das Allergrößte für einen Fußballer. Für solche Spiele arbeiten wir jeden Tag. Aber eines sage ich Ihnen auch ganz deutlich: Diese Begegnung ist für uns ein Bonusspiel. Der Fokus richtet sich ganz eindeutig auf die Meisterschaft.

DFB.de: Das ist das Stichwort: Sie sind Vorletzter der 3. Liga. Was ist los?

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Sasic: Das ist eine ganz, ganz schwere Situation. Wir haben große Probleme und müssen sehen, dass wir Punkte holen, um dort unten rauszukommen. Das ist ein langer und steiniger Weg. Aber wir gehen es an.

DFB.de: Warum ist die Mannschaft so schlecht platziert?

Sasic: Wir haben große personelle Probleme, einige wichtige Spieler sind verletzt. Wir haben nicht die Breite im Kader, um das aufzufangen. Teilweise müssen Jungs die Verantwortung übernehmen, die eigentlich für die Oberligamannschaft eingeplant sind. Das ist wirklich nicht so einfach. Das sind gute Fußballer, aber ihnen fehlt die Erfahrung.

DFB.de: Aber wie sind diese Leistungsunterschiede zu erklären? Im Pokal stark, in der Meisterschaft schwach. Ist das nicht auch eine Kopfsache?

Sasic: Ja, zu einem Teil sicher auch. Aber entscheidend ist meiner Meinung nach ein anderer Punkt: Gegen Paderborn im DFB-Pokal am vergangenen Dienstag haben die Jungs alles gegeben. Sie sind bis an die Schmerzgrenze und darüber hinausgegangen. So soll es ja auch sein, das ist richtig. Aber am Samstag beim 0:1 gegen Darmstadt waren sie mausetot. Da ging nichts. Ich habe eine totale Übermüdung festgestellt. Das war schon krass.

DFB.de: Haben Sie Sorge vor dem Abstieg?

Sasic: Nein, das ist nicht der Fall. Wir haben die Qualität. Aber allen muss bewusst sein, dass ein steiniger Weg vor uns liegt. Ich bin jedoch absolut davon überzeugt, dass wir es schaffen werden.

DFB.de: Am Freitag geht es zu Hansa Rostock.

Sasic: Das wird eine weitere schwere Aufgabe mit einer langen Anfahrt. Wir müssen es jetzt zunächst schaffen, den DFB-Pokal aus den Köpfen zu bekommen. Wir brauchen Punkte. Die 3. Liga ist die schwerste Spielklasse in Deutschland. Wir haben in der Meisterschaft 36 Begegnungen, dazu bis zu sechs im Saarlandpokal - und dann kommt der DFB-Pokal hinzu. Das ist schon ein straffes Programm. Wenn dann wichtige Spieler ausfallen, wird es hart. Aber ich will nicht meckern, wir müssen uns der Situation stellen. Denn eines ist auch klar: Nirgendwo auf der Welt ist der Fußball so gut und professionell organisiert wie in Deutschland.