Sammer und Bobic: Gute Bekannte

Matthias Sammer ist in seinem Leben schon einiges gewesen: Deutscher Meister, Europameister, Champions-League-Sieger, Europas Fußballer des Jahres. "Aber vom Gewinn des DFB-Pokals war ich so weit entfernt wie die Erde vom Mond", sagt er und lächelt. "Damit muss man leben." Der Sport- vorstand des FC Bayern hat diesmal die große Chance, seine Bilanz erheb- lich aufzubessern. Wenn auch nicht mehr als Spieler, diese Zeiten sind lange vorbei, "und ich glaube nicht, dass der Trainer mich aufstellt".

Obwohl es gegen seinen ehemaligen Klub VfB Stuttgart geht. Hier machte er 1990 seine ersten Schritte in der Bundesliga, hier war er ab 2004 auch ein Jahr als Trainer tätig. Fredi Bobic steht heute beim VfB Stuttgart als Sportvorstand in der Verantwortung. Er kam als Spieler zum Klub, als Sammer schon weg war. Und dennoch verbindet den Schwaben und den Sachsen einiges – mal abgesehen von der aktuellen Stellenbeschreibung: Beide spielten beim VfB, beide wurden dort Nationalspieler, zusammen wurden sie 1996 Europameister, beide spielten bei Borussia Dortmund, ein halbes Jahr war Sammer dort sogar Bobics Trainer.

Bobic hofft auf das dritte Duell des Jahres

War er ein guter? "Natürlich", sagt Bobic. "Und wir freuen uns, wenn wir uns sehen, wir schätzen uns." Doch allzu oft gibt es diese Treffen nicht, in der Regel nur beruflich. Wie in dieser Saison zweimal in der Bundesliga. "Es waren interessante Spiele", sagt der Stuttgarter. "Im zweiten Spiel haben wir sehr gut ausgesehen. Da hätten wir sie vielleicht schon ärgern können. Und irgendwann ist dieser Tag, hoffentlich am 1. Juni."

Also heute, im Finale. In der Stadt, in der er aus seiner Hertha-Zeit noch ein Haus hat und ein bisschen noch zu Hause ist. Bobic kennt das Gefühl, den Pokal in Empfang zu nehmen. Das hat er Sammer voraus. 1997 gewann er mit dem VfB im Endspiel gegen Energie Cottbus. Trainer damals: Joachim Löw. "Wir hatten eine fantastische Mannschaft", sagt Bobic. "Das war das einzige DFB-Pokalfinale, das ich als Spieler erleben konnte. Das auch noch zu gewinnen, war natürlich super." Er lächelt. "Kann gerne so weitergehen."

Matthias Sammer möchte das vermeiden. Auch wenn er seinem alten Kumpel Fredi damit den Saisonabschluss vermiesen würde. Doch dieser Titel, der fehlt dem früheren Sportdirektor des DFB halt noch. Und deshalb fordert Sammer am Ende einer Rekordsaison noch einmal Konzentration: "Wir wissen, dass der VfB Stuttgart in einem Spiel zu allem in der Lage ist. Mit der Favoritenrolle allein hast du noch nicht gewonnen."

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Matthias Sammer ist in seinem Leben schon einiges gewesen: Deutscher Meister, Europameister, Champions-League-Sieger, Europas Fußballer des Jahres. "Aber vom Gewinn des DFB-Pokals war ich so weit entfernt wie die Erde vom Mond", sagt er und lächelt. "Damit muss man leben." Der Sport- vorstand des FC Bayern hat diesmal die große Chance, seine Bilanz erheb- lich aufzubessern. Wenn auch nicht mehr als Spieler, diese Zeiten sind lange vorbei, "und ich glaube nicht, dass der Trainer mich aufstellt".

Obwohl es gegen seinen ehemaligen Klub VfB Stuttgart geht. Hier machte er 1990 seine ersten Schritte in der Bundesliga, hier war er ab 2004 auch ein Jahr als Trainer tätig. Fredi Bobic steht heute beim VfB Stuttgart als Sportvorstand in der Verantwortung. Er kam als Spieler zum Klub, als Sammer schon weg war. Und dennoch verbindet den Schwaben und den Sachsen einiges – mal abgesehen von der aktuellen Stellenbeschreibung: Beide spielten beim VfB, beide wurden dort Nationalspieler, zusammen wurden sie 1996 Europameister, beide spielten bei Borussia Dortmund, ein halbes Jahr war Sammer dort sogar Bobics Trainer.

Bobic hofft auf das dritte Duell des Jahres

War er ein guter? "Natürlich", sagt Bobic. "Und wir freuen uns, wenn wir uns sehen, wir schätzen uns." Doch allzu oft gibt es diese Treffen nicht, in der Regel nur beruflich. Wie in dieser Saison zweimal in der Bundesliga. "Es waren interessante Spiele", sagt der Stuttgarter. "Im zweiten Spiel haben wir sehr gut ausgesehen. Da hätten wir sie vielleicht schon ärgern können. Und irgendwann ist dieser Tag, hoffentlich am 1. Juni."

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Also heute, im Finale. In der Stadt, in der er aus seiner Hertha-Zeit noch ein Haus hat und ein bisschen noch zu Hause ist. Bobic kennt das Gefühl, den Pokal in Empfang zu nehmen. Das hat er Sammer voraus. 1997 gewann er mit dem VfB im Endspiel gegen Energie Cottbus. Trainer damals: Joachim Löw. "Wir hatten eine fantastische Mannschaft", sagt Bobic. "Das war das einzige DFB-Pokalfinale, das ich als Spieler erleben konnte. Das auch noch zu gewinnen, war natürlich super." Er lächelt. "Kann gerne so weitergehen."

Matthias Sammer möchte das vermeiden. Auch wenn er seinem alten Kumpel Fredi damit den Saisonabschluss vermiesen würde. Doch dieser Titel, der fehlt dem früheren Sportdirektor des DFB halt noch. Und deshalb fordert Sammer am Ende einer Rekordsaison noch einmal Konzentration: "Wir wissen, dass der VfB Stuttgart in einem Spiel zu allem in der Lage ist. Mit der Favoritenrolle allein hast du noch nicht gewonnen."