Pokalsensation: Lautern gewinnt in Leverkusen

Der 1. FC Kaiserslautern steht sensationell im Halbfinale des DFB-Pokals: Der Zweitligist setzte sich dank eines Treffers des Norwegers Ruben Jenssen (114.) mit 1:0 (0:0) nach Verlängerung beim favorisierten Bundesligisten Bayer Leverkusen durch und sorgt für die große Überraschung. Zuletzt standen die "Roten Teufel" in der Saison 2002/2003 in der Runde der letzten Vier.

"Das ist bitter. Der FCK hat zu recht gewonnen. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wer so spielt hat es nicht verdient weiterzukommen. Wir müssen erkennen, dass es mit 90 Prozent nicht geht. Laufbereitsschaft und Kampfbereitschaft stimmten nicht. Jetzt müssen wir am Samstag gegen Schalke 04 Reaktion zeigen", sagte Bayer-Kapitän Simion Rolfes.

Vom erwarteten Klassenunterschied war vor 25.244 Zuschauern in Leverkusen zunächst wenig zu sehen. Die Gäste aus der Pfalz, die auf ihrem Weg ins Viertelfinale unter anderem mit 3:1 (0:1) gegen den Bundesligisten Hertha BSC gewonnen hatten, versteckten sich keineswegs und setzten ihrerseits Akzente in der Offensive. So hatte Alexander Ring (6.) die erste Chance der Partie, verzog aber um einen guten Meter. Auf der Gegenseite kam Eren Derdyok frei zum Kopfball, scheiterte aber am starken Tobias Sippel (14.).

Die Gäste bleiben unbeirrt, Idrissou vergibt Foulelfmeter

Kaiserslautern zeigte sich aber nicht geschockt und blieb seiner Linie treu. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic stand in der Defensive sicher und setzte den Champions-League-Teilnehmer durch aggressives Pressing stets unter Druck. Nach 21 Minuten hatte der Zweitligist bereits vier Eckstöße, die dem aufmerksamen Bernd Leno allerdings keine Probleme bereiteten.

Und die Partie blieb umkämpft und intensiv, Torrraumszenen aber weiterhin Mangelware. Während die Hausherren langsam und ideenlos agierten, beeindruckte Kaiserslautern mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Folgerichtig blieb das Spiel torlos, die wenigen Chancen vereitelten die aufmerksamen Leno und Sippel.

Daran änderte sich auch in der Verlängerung nichts: Die Hausherren fanden kein Mittel gegen die Defensive der Gäste, die plötzlich die große Chance zum Führungstreffer hatten. Doch FCK-Torjäger Idrissou (98.) schoss einen Foulelfmeter am rechten Torpfosten vorbei, zuvor war Karim Matmour im Strafraum gefoult worden. Als alles auf eine Entscheidung per Elfmeterschießen hindeutete, schlugen die Gäste doch noch zu. Idrissou fand den völlig freien Jenssen, der den verdienten Siegtreffer erzielte.

[sid/aa]

Der 1. FC Kaiserslautern steht sensationell im Halbfinale des DFB-Pokals: Der Zweitligist setzte sich dank eines Treffers des Norwegers Ruben Jenssen (114.) mit 1:0 (0:0) nach Verlängerung beim favorisierten Bundesligisten Bayer Leverkusen durch und sorgt für die große Überraschung. Zuletzt standen die "Roten Teufel" in der Saison 2002/2003 in der Runde der letzten Vier.

"Das ist bitter. Der FCK hat zu recht gewonnen. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wer so spielt hat es nicht verdient weiterzukommen. Wir müssen erkennen, dass es mit 90 Prozent nicht geht. Laufbereitsschaft und Kampfbereitschaft stimmten nicht. Jetzt müssen wir am Samstag gegen Schalke 04 Reaktion zeigen", sagte Bayer-Kapitän Simion Rolfes.

Vom erwarteten Klassenunterschied war vor 25.244 Zuschauern in Leverkusen zunächst wenig zu sehen. Die Gäste aus der Pfalz, die auf ihrem Weg ins Viertelfinale unter anderem mit 3:1 (0:1) gegen den Bundesligisten Hertha BSC gewonnen hatten, versteckten sich keineswegs und setzten ihrerseits Akzente in der Offensive. So hatte Alexander Ring (6.) die erste Chance der Partie, verzog aber um einen guten Meter. Auf der Gegenseite kam Eren Derdyok frei zum Kopfball, scheiterte aber am starken Tobias Sippel (14.).

Die Gäste bleiben unbeirrt, Idrissou vergibt Foulelfmeter

Kaiserslautern zeigte sich aber nicht geschockt und blieb seiner Linie treu. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic stand in der Defensive sicher und setzte den Champions-League-Teilnehmer durch aggressives Pressing stets unter Druck. Nach 21 Minuten hatte der Zweitligist bereits vier Eckstöße, die dem aufmerksamen Bernd Leno allerdings keine Probleme bereiteten.

Und die Partie blieb umkämpft und intensiv, Torrraumszenen aber weiterhin Mangelware. Während die Hausherren langsam und ideenlos agierten, beeindruckte Kaiserslautern mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Folgerichtig blieb das Spiel torlos, die wenigen Chancen vereitelten die aufmerksamen Leno und Sippel.

Daran änderte sich auch in der Verlängerung nichts: Die Hausherren fanden kein Mittel gegen die Defensive der Gäste, die plötzlich die große Chance zum Führungstreffer hatten. Doch FCK-Torjäger Idrissou (98.) schoss einen Foulelfmeter am rechten Torpfosten vorbei, zuvor war Karim Matmour im Strafraum gefoult worden. Als alles auf eine Entscheidung per Elfmeterschießen hindeutete, schlugen die Gäste doch noch zu. Idrissou fand den völlig freien Jenssen, der den verdienten Siegtreffer erzielte.