Müller: "Nicht einfach, den Hebel auf Knopfdruck umzulegen"

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Der Traum von der Tripleverteidigung lebt weiter: Rekordsieger Bayern München zieht durch das 5:1 im DFB-Pokalhalbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern ins Finale am 17. Mai (ab 20 Uhr, live in der ARD und bei Sky) in Berlin ein. Gegner im Olympiastadion wird Dauerrivale Borussia Dortmund sein.

Im Interview auf DFB.de spricht Münchens Elfmeterschütze Thomas Müller (24) über die "erfüllten Erwartungen" gegen die "Roten Teufel" und den besseren Rhythmus, in den sein Team vor dem Champions-League-Halbfinale bei Real Madrid kommen muss. Der 47-malige Nationalspieler gibt aber auch zu, dass es trotz des deutlichen Ergebnisses gegen Lautern "keine Glanzleistung" der Bayern war.

Frage: Thomas Müller, Sie haben 5:1 gegen Kaiserslautern gewonnen und sind ins DFB-Pokalfinale eingezogen - in dem es ausgerechnet gegen Borussia Dortmund gehen wird. Wie groß ist bei Ihnen jetzt schon die Vorfreude auf das Endspiel am 17. Mai in Berlin?

Thomas Müller: Wir sind natürlich froh, dass wir die Erwartungen erfüllen konnten. Wir haben 5:1 gewonnen, das war im Endeffekt sehr deutlich. Spielerisch war es nicht die Glanzleistung. Zu dem Level, das wir wieder erreichen wollen, hat noch ein bisschen gefehlt.

Frage: Was meinen Sie konkret?

Müller: Vor allem in der Anfangsphase waren wir ein bisschen zu hektisch und haben mehr Fehler gemacht, als wir eigentlich wollten. Wir müssen das Spiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky; Anm. d. Red.) in Braunschweig nutzen, um in einen besseren Rhythmus zu kommen und uns wieder daran zu gewöhnen, gut zu spielen. Dann haben wir gute Chancen am Mittwoch (im Halbfinalhinspiel der Champions League, ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky; Anm. d. Red.) in Madrid. Dazu muss auf jeden Fall die Kampfkraft stimmen - die war gegen Kaiserslautern da, aber technisch hat es nicht immer gepasst.

Frage: Sportvorstand Matthias Sammer hat trotz des Einzugs ins DFB-Pokalfinale kritisiert, es sei momentan alles "zu nett und lieb". Er sprach von einer "Kuscheloase" beim FC Bayern. Hat er dies auch schon intern geäußert, und wie bewerten Sie seine Kritik?

Müller: Es läuft die letzten Spiele nicht alles so, wie wir das gewohnt sind. Wir als Mannschaft müssen uns wieder auf dem Platz mehr unterstützen. Es geht über die Spieler, und wir Spieler wissen Bescheid. Es ist aber nicht ganz einfach, den Hebel auf Knopfdruck wieder umzulegen. Es fehlt nicht viel zu einer Topleistung, aber wir müssen wieder ein bisschen zusammenrücken. Deswegen müssen wir auch das Braunschweig-Spiel gut nutzen.

Frage: Wie viele Spiele braucht man denn, um den Schalter wieder umzulegen?

Müller: Das ist eine gute Frage. Gegen Kaiserslautern war es nicht schlecht, aber man hat trotzdem in einigen Situationen gemerkt, dass eine kleine Unsicherheit da ist. Das müssen wir wieder ablegen und unseren Stärken vertrauen.

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Frage: Geben Sie Matthias Sammer denn im Kern Recht?

Müller: Ich habe die Kritik im Originalton nicht gehört. Ich kann nur für mich sagen, dass auch ich beobachte, dass es nicht 100-prozentig läuft. Das sieht jeder, auch wenn wir gegen Kaiserslautern 5:1 gewonnen haben. Das Ergebnis war sehr gut, nach vorne haben wir manchmal ganz gut gespielt. Aber die grundsätzliche Sicherheit und die absolute Kontrolle waren vor allem in der ersten Halbzeit nicht ganz vorhanden. Das ist einfach Fakt, und dass die letzten Spiele nicht so erfolgreich waren, wissen wir auch. Daran müssen wir arbeiten.

Frage: Wird die Zeit ausreichen, um diese Dinge bis zum Spiel gegen Real Madrid zu ändern?

Müller: Das werden wir sehen, ich kann keine Ergebnisse garantieren. Aber wir haben auch gegen Manchester United (im Viertelfinale; Anm. d. Red.) gute Ergebnisse abgeliefert.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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Der Traum von der Tripleverteidigung lebt weiter: Rekordsieger Bayern München zieht durch das 5:1 im DFB-Pokalhalbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern ins Finale am 17. Mai (ab 20 Uhr, live in der ARD und bei Sky) in Berlin ein. Gegner im Olympiastadion wird Dauerrivale Borussia Dortmund sein.

Im Interview auf DFB.de spricht Münchens Elfmeterschütze Thomas Müller (24) über die "erfüllten Erwartungen" gegen die "Roten Teufel" und den besseren Rhythmus, in den sein Team vor dem Champions-League-Halbfinale bei Real Madrid kommen muss. Der 47-malige Nationalspieler gibt aber auch zu, dass es trotz des deutlichen Ergebnisses gegen Lautern "keine Glanzleistung" der Bayern war.

Frage: Thomas Müller, Sie haben 5:1 gegen Kaiserslautern gewonnen und sind ins DFB-Pokalfinale eingezogen - in dem es ausgerechnet gegen Borussia Dortmund gehen wird. Wie groß ist bei Ihnen jetzt schon die Vorfreude auf das Endspiel am 17. Mai in Berlin?

Thomas Müller: Wir sind natürlich froh, dass wir die Erwartungen erfüllen konnten. Wir haben 5:1 gewonnen, das war im Endeffekt sehr deutlich. Spielerisch war es nicht die Glanzleistung. Zu dem Level, das wir wieder erreichen wollen, hat noch ein bisschen gefehlt.

Frage: Was meinen Sie konkret?

Müller: Vor allem in der Anfangsphase waren wir ein bisschen zu hektisch und haben mehr Fehler gemacht, als wir eigentlich wollten. Wir müssen das Spiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky; Anm. d. Red.) in Braunschweig nutzen, um in einen besseren Rhythmus zu kommen und uns wieder daran zu gewöhnen, gut zu spielen. Dann haben wir gute Chancen am Mittwoch (im Halbfinalhinspiel der Champions League, ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky; Anm. d. Red.) in Madrid. Dazu muss auf jeden Fall die Kampfkraft stimmen - die war gegen Kaiserslautern da, aber technisch hat es nicht immer gepasst.

Frage: Sportvorstand Matthias Sammer hat trotz des Einzugs ins DFB-Pokalfinale kritisiert, es sei momentan alles "zu nett und lieb". Er sprach von einer "Kuscheloase" beim FC Bayern. Hat er dies auch schon intern geäußert, und wie bewerten Sie seine Kritik?

Müller: Es läuft die letzten Spiele nicht alles so, wie wir das gewohnt sind. Wir als Mannschaft müssen uns wieder auf dem Platz mehr unterstützen. Es geht über die Spieler, und wir Spieler wissen Bescheid. Es ist aber nicht ganz einfach, den Hebel auf Knopfdruck wieder umzulegen. Es fehlt nicht viel zu einer Topleistung, aber wir müssen wieder ein bisschen zusammenrücken. Deswegen müssen wir auch das Braunschweig-Spiel gut nutzen.

Frage: Wie viele Spiele braucht man denn, um den Schalter wieder umzulegen?

Müller: Das ist eine gute Frage. Gegen Kaiserslautern war es nicht schlecht, aber man hat trotzdem in einigen Situationen gemerkt, dass eine kleine Unsicherheit da ist. Das müssen wir wieder ablegen und unseren Stärken vertrauen.

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Frage: Geben Sie Matthias Sammer denn im Kern Recht?

Müller: Ich habe die Kritik im Originalton nicht gehört. Ich kann nur für mich sagen, dass auch ich beobachte, dass es nicht 100-prozentig läuft. Das sieht jeder, auch wenn wir gegen Kaiserslautern 5:1 gewonnen haben. Das Ergebnis war sehr gut, nach vorne haben wir manchmal ganz gut gespielt. Aber die grundsätzliche Sicherheit und die absolute Kontrolle waren vor allem in der ersten Halbzeit nicht ganz vorhanden. Das ist einfach Fakt, und dass die letzten Spiele nicht so erfolgreich waren, wissen wir auch. Daran müssen wir arbeiten.

Frage: Wird die Zeit ausreichen, um diese Dinge bis zum Spiel gegen Real Madrid zu ändern?

Müller: Das werden wir sehen, ich kann keine Ergebnisse garantieren. Aber wir haben auch gegen Manchester United (im Viertelfinale; Anm. d. Red.) gute Ergebnisse abgeliefert.

Aufgezeichnet von DFB.de.