Matchwinner Robben: Eine ganz besondere Geschichte

Arjen Robben hat schon viele wichtige, viele große Spiele bestritten. Der Mann ist 30, da kommt schon was zusammen. 2010 stand er mit der Niederlande im WM-Finale (und verlor gegen Spanien), und mit den Bayern gibt es ja öfter mal Entscheidendes. Aber in Spielen gegen Borussia Dortmund, in denen schreibt der schnelle Mann aus dem holländischen Norden immer wieder aufs Neue Geschichte. Beim DFB-Pokalfinale 2014 war wieder so ein Tag. In der 107. Minute erzielte er das 1:0 für den FC Bayern, kurz vor dem Abpfiff spielte er den Pass vor Müllers 2:0.

"Das sind die schönsten Spiele. Da musst du bereit sein", sagte Robben. Und bereit, das ist er immer, wenn der Gegner BVB heißt. Robben hatte schon ein paarmal gegen die Dortmunder gespielt, mal gut, mal nicht so, doch aus einer besonderen Beziehung wurde das ganze erst, als er in der 86. Minute des Bundesliga-Spiels am 11. April 2012 zum Elfmeter antrat. Es stand 1:0 für den BVB, und es war klar: Trifft Robben, haben die Bayern noch Chancen auf den Titel. Doch er scheiterte an Roman Weidenfeller. Die Meisterschaft war weg, Dortmund enteilt.

Robben und der BVB - eine ganz besondere Geschichte

Nur ein paar Wochen später das Pokalfinale. Wieder gab es Elfmeter. Robben griff sich wieder den Ball, egal, was gewesen war. Und diesmal traf er. Dennoch verloren die Bayern 2:5. Zwei Tiefschläge, die Robben auf seine Art beantwortete: mit Sprints, mit Mut, mit Toren. Und damit trotzte er auch der Kritik, in der er mitunter als Alleingänger, als Ich-AG verunglimpft wurde.

Ein kalter Februarabend 2013. Dortmund zu Gast in der Allianz Arena, DFB-Pokal-Viertelfinale. Arjen Robben macht etwas, das er ziemlich oft macht und doch so schwer zu verteidigen ist. Er schlenzte den Ball von rechts mit links auf lange Eck. 20 Meter war das Tor weg, vielleicht etwas mehr. Und Robbens Ball kam genau im Torwinkel runter. Ein Schuss als Ansage: "Seht her!" Ein toller Treffer, später zum Tor des Monats gewählt. Aber es war erst der Anfang.

Denn in Wembley machte sich Robben endgültig unsterblich. Es war ein deutsches Finale in der Champions League. Und es entschied: ein Niederländer. Das Spiel war schon fast rum. Keiner rechnete mehr damit, dass in der regulären Spielzeit noch viel passieren würde. Doch dann tankte sich Robben durch und schob den Ball an Weidenfeller vorbei. Nach zwölf Jahren hatten die Bayern Europas Krone zurück. Dank einer starken Leistung. Dank Robben.

"Arjen ist ein absoluter Vollprofi"

Und dann das Finale am Samstagabend. "Ein Tor würde dem Spiel gut tun", heißt es ja gerne. Es dauerte lange, doch dann war Bayerns Nummer 10 da und tat dem Spiel gut. Wer auch sonst? "Ich habe gewartet, aber ich habe gewusst, da kommt eine Chance", sagte er. Hätte Ernst Huberty moderiert, hätte er wahrscheinlich gesagt: "Ausgerechnet Robben!" Oder vielleicht besser: "Schon wieder Robben!"

Der Mann mit den vielen Stärken und den wenigen Haaren hat mal wieder eine starke Saison hinter sich, hat wieder das Double gefeiert. Und war in der Phase, als die Bayern, nachdem die Meisterschaft feststand, nicht ihre alte Leichtigkeit hatten, der beste Mann seines Vereins. "Arjen ist ein absoluter Vollprofi", lobte Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer. Und Trainer Pep Guardiola schloss sich an: "Arjen war wahrscheinlich der wichtigste Stürmer in diesem Jahr, neben Mandzukic." Der wichtigste Stürmer, und ganz besonders in entscheidenden Spielen gegen Borussia Dortmund.

[gt]

Arjen Robben hat schon viele wichtige, viele große Spiele bestritten. Der Mann ist 30, da kommt schon was zusammen. 2010 stand er mit der Niederlande im WM-Finale (und verlor gegen Spanien), und mit den Bayern gibt es ja öfter mal Entscheidendes. Aber in Spielen gegen Borussia Dortmund, in denen schreibt der schnelle Mann aus dem holländischen Norden immer wieder aufs Neue Geschichte. Beim DFB-Pokalfinale 2014 war wieder so ein Tag. In der 107. Minute erzielte er das 1:0 für den FC Bayern, kurz vor dem Abpfiff spielte er den Pass vor Müllers 2:0.

"Das sind die schönsten Spiele. Da musst du bereit sein", sagte Robben. Und bereit, das ist er immer, wenn der Gegner BVB heißt. Robben hatte schon ein paarmal gegen die Dortmunder gespielt, mal gut, mal nicht so, doch aus einer besonderen Beziehung wurde das ganze erst, als er in der 86. Minute des Bundesliga-Spiels am 11. April 2012 zum Elfmeter antrat. Es stand 1:0 für den BVB, und es war klar: Trifft Robben, haben die Bayern noch Chancen auf den Titel. Doch er scheiterte an Roman Weidenfeller. Die Meisterschaft war weg, Dortmund enteilt.

Robben und der BVB - eine ganz besondere Geschichte

Nur ein paar Wochen später das Pokalfinale. Wieder gab es Elfmeter. Robben griff sich wieder den Ball, egal, was gewesen war. Und diesmal traf er. Dennoch verloren die Bayern 2:5. Zwei Tiefschläge, die Robben auf seine Art beantwortete: mit Sprints, mit Mut, mit Toren. Und damit trotzte er auch der Kritik, in der er mitunter als Alleingänger, als Ich-AG verunglimpft wurde.

Ein kalter Februarabend 2013. Dortmund zu Gast in der Allianz Arena, DFB-Pokal-Viertelfinale. Arjen Robben macht etwas, das er ziemlich oft macht und doch so schwer zu verteidigen ist. Er schlenzte den Ball von rechts mit links auf lange Eck. 20 Meter war das Tor weg, vielleicht etwas mehr. Und Robbens Ball kam genau im Torwinkel runter. Ein Schuss als Ansage: "Seht her!" Ein toller Treffer, später zum Tor des Monats gewählt. Aber es war erst der Anfang.

Denn in Wembley machte sich Robben endgültig unsterblich. Es war ein deutsches Finale in der Champions League. Und es entschied: ein Niederländer. Das Spiel war schon fast rum. Keiner rechnete mehr damit, dass in der regulären Spielzeit noch viel passieren würde. Doch dann tankte sich Robben durch und schob den Ball an Weidenfeller vorbei. Nach zwölf Jahren hatten die Bayern Europas Krone zurück. Dank einer starken Leistung. Dank Robben.

"Arjen ist ein absoluter Vollprofi"

Und dann das Finale am Samstagabend. "Ein Tor würde dem Spiel gut tun", heißt es ja gerne. Es dauerte lange, doch dann war Bayerns Nummer 10 da und tat dem Spiel gut. Wer auch sonst? "Ich habe gewartet, aber ich habe gewusst, da kommt eine Chance", sagte er. Hätte Ernst Huberty moderiert, hätte er wahrscheinlich gesagt: "Ausgerechnet Robben!" Oder vielleicht besser: "Schon wieder Robben!"

Der Mann mit den vielen Stärken und den wenigen Haaren hat mal wieder eine starke Saison hinter sich, hat wieder das Double gefeiert. Und war in der Phase, als die Bayern, nachdem die Meisterschaft feststand, nicht ihre alte Leichtigkeit hatten, der beste Mann seines Vereins. "Arjen ist ein absoluter Vollprofi", lobte Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer. Und Trainer Pep Guardiola schloss sich an: "Arjen war wahrscheinlich der wichtigste Stürmer in diesem Jahr, neben Mandzukic." Der wichtigste Stürmer, und ganz besonders in entscheidenden Spielen gegen Borussia Dortmund.