Kickers Offenbach: Der Pokalschreck vom Bieberer Berg

Wenn Fußball-Fans in ganz Deutschland über den aktuellen Südwest-Regionalligisten Offenbacher Kickers sprechen, fällt in diesem Zusammenhang immer wieder ein Begriff: Pokalschreck. Denn die Hessen, die heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) in der ersten Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten FC Ingolstadt 04 empfangen, sorgten in der Vergangenheit schon einige Male für Kopfzerbrechen bei den Favoriten.

So war es schon 1970, als der OFC als erster Zweitligist überhaupt sogar DFB-Pokalsieger wurde (2:1 im Finale gegen den 1. FC Köln), aber auch in der jüngeren Vergangenheit, als die Kickers in der Saison 2010/2011 unter anderem Borussia Dortmund (4:2 nach Elfmeterschießen) und den VfL Bochum (3:0) am Bieberer Berg aus dem Wettbewerb kegelten.

Hoffnung auf eine fünfstellige Kulisse

An diese "Tradition" wollen die Offenbacher auch in der aktuellen Spielzeit anknüpfen. "Wir sind froh, dass wir wieder mit dabei sind. Denn nach der vergangenen Saison, in der wir nicht im DFB-Pokal vertreten waren, sind alle heiß auf die Partie", sagt OFC-Trainer Rico Schmitt im Gespräch mit DFB.de.

Die Vorfreude auf das Heimspiel gegen Ingolstadt ist nicht nur bei den Anhängern des Traditionsvereins groß. "Auch für die Spieler und das gesamte Trainer- und Funktionsteam ist das ein absoluter Höhepunkt. Wir hoffen auf eine fünfstellige Kulisse", so der 45-Jährige.

Schmitt: "Benötigen eine gute Anfangsphase"

Mit Hilfe der Fans will Schmitt den Favoriten aus Ingolstadt in die Knie zwingen. "Schon früher im alten Stadion am Bieberer Berg herrschte eine grandiose Stimmung. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wenn wir eine gute Anfangsphase erwischen, kann das Spiel mit Hilfe unserer Fans eine für uns vorteilhafte Eigendynamik bekommen. Wir wollen unsere Außenseiterrolle nutzen", sagt der OFC-Trainer.

Vor dem FCI zeigt Schmitt allerdings einigen Respekt. "Die Ingolstädter sind eine der Top-Mannschaften in der 2. Bundesliga. Wie schon in der Vergangenheit haben sie eine spielstarke Mannschaft mit guten Einzelspielern zusammengestellt", so der gebürtige Chemnitzer. Auch den Trainer der Schanzer, Ralph Hasenhüttl, kennt Schmitt nur allzu gut. "Ich habe mit ihm zusammen die Ausbildung zum Fußballlehrer gemacht", berichtet er.



Wenn Fußball-Fans in ganz Deutschland über den aktuellen Südwest-Regionalligisten Offenbacher Kickers sprechen, fällt in diesem Zusammenhang immer wieder ein Begriff: Pokalschreck. Denn die Hessen, die heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) in der ersten Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten FC Ingolstadt 04 empfangen, sorgten in der Vergangenheit schon einige Male für Kopfzerbrechen bei den Favoriten.

So war es schon 1970, als der OFC als erster Zweitligist überhaupt sogar DFB-Pokalsieger wurde (2:1 im Finale gegen den 1. FC Köln), aber auch in der jüngeren Vergangenheit, als die Kickers in der Saison 2010/2011 unter anderem Borussia Dortmund (4:2 nach Elfmeterschießen) und den VfL Bochum (3:0) am Bieberer Berg aus dem Wettbewerb kegelten.

Hoffnung auf eine fünfstellige Kulisse

An diese "Tradition" wollen die Offenbacher auch in der aktuellen Spielzeit anknüpfen. "Wir sind froh, dass wir wieder mit dabei sind. Denn nach der vergangenen Saison, in der wir nicht im DFB-Pokal vertreten waren, sind alle heiß auf die Partie", sagt OFC-Trainer Rico Schmitt im Gespräch mit DFB.de.

Die Vorfreude auf das Heimspiel gegen Ingolstadt ist nicht nur bei den Anhängern des Traditionsvereins groß. "Auch für die Spieler und das gesamte Trainer- und Funktionsteam ist das ein absoluter Höhepunkt. Wir hoffen auf eine fünfstellige Kulisse", so der 45-Jährige.

Schmitt: "Benötigen eine gute Anfangsphase"

Mit Hilfe der Fans will Schmitt den Favoriten aus Ingolstadt in die Knie zwingen. "Schon früher im alten Stadion am Bieberer Berg herrschte eine grandiose Stimmung. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wenn wir eine gute Anfangsphase erwischen, kann das Spiel mit Hilfe unserer Fans eine für uns vorteilhafte Eigendynamik bekommen. Wir wollen unsere Außenseiterrolle nutzen", sagt der OFC-Trainer.

Vor dem FCI zeigt Schmitt allerdings einigen Respekt. "Die Ingolstädter sind eine der Top-Mannschaften in der 2. Bundesliga. Wie schon in der Vergangenheit haben sie eine spielstarke Mannschaft mit guten Einzelspielern zusammengestellt", so der gebürtige Chemnitzer. Auch den Trainer der Schanzer, Ralph Hasenhüttl, kennt Schmitt nur allzu gut. "Ich habe mit ihm zusammen die Ausbildung zum Fußballlehrer gemacht", berichtet er.

Weitere Absolventen in diesem Jahrgang im Jahrgang 2004/2005 waren unter anderem Ex-Nationalspieler Andreas Möller sowie Kosta Runjaic (heute Trainer beim 1. FC Kaiserslautern), Robin Dutt (SV Werder Bremen), Bernd Hollerbach (Würzburger Kickers) und Heiko Herrlich (FC Bayern München U 17).

Insolvenzverfahren wird bald abgeschlossen

Der OFC hat bereits ein Pflichtspiel mehr auf dem Buckel als der Pokal-Konkurrent aus Oberbayern. Nach drei Partien rangieren die Offenbacher in der Regionalliga Südwest mit vier Zählern im Tabellenmittelfeld. "Um ganz ehrlich zu sein: Wir hatten uns von den ersten Begegnungen mehr erhofft", sagt Schmitt. "Aber immerhin haben meine Jungs auf das 0:3 in Pirmasens zum Saisonstart eine Reaktion gezeigt. Das zeigt den Charakter der Mannschaft", sagt der Trainer und spricht damit das 2:0 am zweiten Spieltag gegen die SpVgg Neckarelz an.

Trotz der großen Tradition und des großen Zuschauerzuspruchs (über 6000 Zuschauer im Durchschnitt in der vergangenen Saison) ist der OFC finanziell nicht auf Rosen gebettet. Erst im vergangenen Sommer mussten die Kickers Insolvenz anmelden, was den Zwangsabstieg aus der 3. Liga zur Folge hatte. Das Verfahren soll in den kommenden Monaten abgeschlossen werden.

Rückkehr in die 3. Liga erst mittelfristig möglich

Im Sommer waren die Kickers auch wegen der begrenzten Mittel nicht dem Trend des totalen Umbruchs gefolgt. Die Rot-Weißen verpflichteten bisher lediglich zwei Spieler von anderen Vereinen. "Wir benötigen im gesamten Verein Kontinuität. Das fängt bei den Spielern an und geht über sämtliche Positionen im Klub weiter", so Rico Schmitt.

Der 45 Jahre alte Trainer fügt aber auch hinzu: "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erschweren die Kaderzusammenstellung. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten aus der Liga, die deutlich mehr Finanzkraft besitzen, müssen wir unser Aufgebot mit Bedacht planen. Zwei bis drei Spieler mit entsprechender Regionalliga-Qualität und Erfahrung würden uns noch gut zu Gesicht stehen."

Mittelfristig will Schmitt mit den Hessen aber schon die Rückkehr in die 3. Liga anstreben: "Der OFC gehört einfach in den Profifußball. Die Fankultur und das gute Umfeld mit dem neuen Stadion sorgen für hervorragende Bedingungen. Trotzdem werden wir für den Aufstieg noch einige Zeit benötigen."