Kehl schießt BVB ins Glück

Dank Sebastian Kehl darf Borussia Dortmund weiterhin auf einen Titel und den Sprung in die Europa League als versöhnlichen Abschluss einer bislang schwachen Saison hoffen. Der deutsche Vizemeister zog durch einen schwer erkämpften 3:2 (2:2, 1:2)-Sieg nach Verlängerung gegen 1899 Hoffenheim ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Routinier Kehl (107.) gelang der entscheidende Treffer durch einen Traumschuss aus 25 Metern.

Dem Tabellenzehnten der Bundesliga und dreimaligen Pokalsieger winkt die zweite Finalteilnahme in Folge, während den Kraichgauern nach dem siebten vergeblichen Anlauf zum Sprung ins Pokal-Halbfinale in der Bundesliga noch die realistische Chance auf einen Europacup-Platz bleibt.

BVB ohne die verletzten Hummels und Reus

"Das war ein grandioser Schuss", lobte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc den früheren Kapitän Kehl, der auf seiner Abschiedstour sein erstes Pokaltor für den BVB schoss, bei Sky: "Insgesamt waren wir ein Tor besser. Das tut der BVB-Seele richtig gut." Hoffenheims Nationalstürmer Kevin Volland meinte in der ARD: "Wenn Du nach so einem Spiel durch einen solchen Sonntagsschuss verlierst, ist das echt bitter."

Vor 80.667 Zuschauern in der ausverkauften Dortmunder Arena hatte Neven Subotic (19.) den BVB in Führung gebracht, Volland schon zwei Minuten später für den Ausgleich gesorgt. Roberto Firmino (28.) nutzte einen kapitalen Fehler der BVB-Defensive zur Wende, bevor Pierre-Emerick Aubameyang (57.) zum 2:2 traf.

Zunächst mussten die Borussen eine Hiobsbotschaft verkraften und auf die nach dem Heimspiel am Samstag gegen Bayern München (0:1) angeschlagenen Nationalspieler Mats Hummels (Oberschenkelprobleme) und Marco Reus (Adduktoren-Beschwerden) verzichten. Dafür kam unter anderem Weltmeister Erik Durm nach langer Verletzungspause erstmals in diesem Jahr zum Einsatz.

Dennoch übernahmen die Dortmunder sogleich das Regiment und prüften Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann in der Anfangsphase mit zwei Warnschüssen. Im Gegensatz zu den Gästeteams der vergangenen Wochen boten die Kraichgauer dem BVB ausreichend Räume für sein schnelles Umschaltspiel.

Es bedurfte jedoch eines Eckballs, den Subotic mit einem Flachschuss zur Führung der Westfalen nutzte. Die Freude der BVB-Fans währte nur kurz, weil Volland aus 14 Metern ebenfalls unhaltbar traf. Doch damit nicht genug: Nach einem Ballverlust von Subotic nutzte wenig später Hoffenheims Firmino freistehend die Chance zum 2:1.

BVB in Hälfte zwei am Drücker

Der Treffer zeigte Wirkung, den aggressiven, aber überwiegend ideenlosen Angriffen des BVB standen zu diesem Zeitpunkt wesentlich gefährlichere Konter der Kraichgauer gegenüber, die sich nach der Führung zunächst wesentlich selbstbewusster präsentierten.

Nach dem Wechsel starteten die Westfalen wütende Angriffe und erhöhten den Druck auf die Hoffenheimer, die kaum noch die Zeit zum entlastenden Spielaufbau fanden. Nach einer Flanke von Durm köpfte Aubameyang fast folgerichtig zum 2:2 ein. Anschließend spielten sich phasenweise turbulente Szenen im Strafraum der Gäste ab, auch in der Verlängerung blieb der BVB am Drücker. Nach Kehls Treffer hätte Kevin Kampl noch erhöhen müssen.

[sid]

Dank Sebastian Kehl darf Borussia Dortmund weiterhin auf einen Titel und den Sprung in die Europa League als versöhnlichen Abschluss einer bislang schwachen Saison hoffen. Der deutsche Vizemeister zog durch einen schwer erkämpften 3:2 (2:2, 1:2)-Sieg nach Verlängerung gegen 1899 Hoffenheim ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Routinier Kehl (107.) gelang der entscheidende Treffer durch einen Traumschuss aus 25 Metern.

Dem Tabellenzehnten der Bundesliga und dreimaligen Pokalsieger winkt die zweite Finalteilnahme in Folge, während den Kraichgauern nach dem siebten vergeblichen Anlauf zum Sprung ins Pokal-Halbfinale in der Bundesliga noch die realistische Chance auf einen Europacup-Platz bleibt.

BVB ohne die verletzten Hummels und Reus

"Das war ein grandioser Schuss", lobte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc den früheren Kapitän Kehl, der auf seiner Abschiedstour sein erstes Pokaltor für den BVB schoss, bei Sky: "Insgesamt waren wir ein Tor besser. Das tut der BVB-Seele richtig gut." Hoffenheims Nationalstürmer Kevin Volland meinte in der ARD: "Wenn Du nach so einem Spiel durch einen solchen Sonntagsschuss verlierst, ist das echt bitter."

Vor 80.667 Zuschauern in der ausverkauften Dortmunder Arena hatte Neven Subotic (19.) den BVB in Führung gebracht, Volland schon zwei Minuten später für den Ausgleich gesorgt. Roberto Firmino (28.) nutzte einen kapitalen Fehler der BVB-Defensive zur Wende, bevor Pierre-Emerick Aubameyang (57.) zum 2:2 traf.

Zunächst mussten die Borussen eine Hiobsbotschaft verkraften und auf die nach dem Heimspiel am Samstag gegen Bayern München (0:1) angeschlagenen Nationalspieler Mats Hummels (Oberschenkelprobleme) und Marco Reus (Adduktoren-Beschwerden) verzichten. Dafür kam unter anderem Weltmeister Erik Durm nach langer Verletzungspause erstmals in diesem Jahr zum Einsatz.

Dennoch übernahmen die Dortmunder sogleich das Regiment und prüften Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann in der Anfangsphase mit zwei Warnschüssen. Im Gegensatz zu den Gästeteams der vergangenen Wochen boten die Kraichgauer dem BVB ausreichend Räume für sein schnelles Umschaltspiel.

Es bedurfte jedoch eines Eckballs, den Subotic mit einem Flachschuss zur Führung der Westfalen nutzte. Die Freude der BVB-Fans währte nur kurz, weil Volland aus 14 Metern ebenfalls unhaltbar traf. Doch damit nicht genug: Nach einem Ballverlust von Subotic nutzte wenig später Hoffenheims Firmino freistehend die Chance zum 2:1.

BVB in Hälfte zwei am Drücker

Der Treffer zeigte Wirkung, den aggressiven, aber überwiegend ideenlosen Angriffen des BVB standen zu diesem Zeitpunkt wesentlich gefährlichere Konter der Kraichgauer gegenüber, die sich nach der Führung zunächst wesentlich selbstbewusster präsentierten.

Nach dem Wechsel starteten die Westfalen wütende Angriffe und erhöhten den Druck auf die Hoffenheimer, die kaum noch die Zeit zum entlastenden Spielaufbau fanden. Nach einer Flanke von Durm köpfte Aubameyang fast folgerichtig zum 2:2 ein. Anschließend spielten sich phasenweise turbulente Szenen im Strafraum der Gäste ab, auch in der Verlängerung blieb der BVB am Drücker. Nach Kehls Treffer hätte Kevin Kampl noch erhöhen müssen.