Fürth nach Sieg im 254. Derby gegen den FCN im Viertelfinale

Im ausverkauften Nürnberger Stadion (48.548 Zuschauer) hatte Tomas Pekhart in der 2. Minute die Führung auf dem Fuß, doch dann war es mit der Herrlichkeit des Club auch schon wieder vorbei. Fürth stand defensiv gut und war bei Kontern stets gefährlich. Nach einem dieser schnellen Gegensöße ging das Kleeblatt auch in Führung. Einen Schuss von Stephan Fürstner wehrte Club-Torhüter Raphael Schäfer noch zur Ecke ab, die folgende, von Christopher Nöthe verlängerte Hereingabe aber verwandelte Prib per Kopf zur Führung (15.).

Die Gastgeber wirkten nach dem Rückstand konsterniert, und es hätte sogar noch schlimmer kommen können für den Erstligisten. Stephan Schröck, in Szene gesetzt von Prib, schob den Ball alleine vor Schäfer knapp am Tor vorbei (20.). Es war dies erneut einer der schnörkellosen Konter, mit denen die Fürther dem Lokalrivalen gefährlich wurden. Auch kurz vor der Pause wurde der Club beinahe erneut überrumpelt, den abgefälschten, tückisch aufsetzenden Schuss von Nöthe konnte Schäfer gerade noch zur Ecke lenken (43.).

Didavi knapp neben das Tor

Der Club fand nach seiner anfänglichen Chance überhaupt nichts ins Spiel. Die Fürther verteidigten geschickt, gingen dabei zumeist auch energischer in die Zweikämpfe, unterbanden die Offensivaktionen der Nürnberger in der Regel schon im Ansatz und zwangen die Gastgeber zu langen Bällen und Flanken, deren Wirkung meist verpuffte. Erst in der 27. Minute ergab sich die zweite Chance für die Gastgeber, Didavi aber schoss knapp neben das Tor. Ansonsten blieb beim Club gegen energisch attackierende Fürther vieles Stückwerk.

In der zweiten Halbzeit wurde der Club nicht viel besser, aber wenigstens energischer. Nach Philipp Wollscheids Chance im Anschluss an den ersten Eckball des Club (50.) hatte auch Verteidiger-Kollege Dominic Maroh den Ausgleich auf dem Kopf (65.). Als dann auch noch eine Minute später Nehrig vom Platz war der Bundesligist endgültig überlegen, der ehemalige Fürther Christian Eigler besaß eine weitere Gelegenheit zum 1:1 (74.), doch das "Kleeblatt" knickte nicht ein.

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Das Lokalderby gewonnen, die fränkische Fußball-Welt trotz Unterzahl auf den Kopf gestellt: Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat mit einem verdienten 1:0 (1:0) gegen Bundesligist 1. FC Nürnberg das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Das "Kleeblatt" feierte im 254. Duell mit dem Lokalrivalen dank eines Treffers von Edgar Prib in der 15. Minute seinen 72. Sieg, verkraftete auch den Platzverweis von Bernd Nehrig (Gelb-Rot/66.) und verdarb dem Club damit nach dessen durchwachsener Hinrunde in der Bundesliga einen versöhnlichen Jahresabschluss.

Prib: "So etwas erlebt man nicht jeden Tag"

"Es ist ein wunderbares Gefühl. So etwas erlebt man nicht jeden Tag, sich bei so einem traditionsreichen Spiel in die Legenden einzutragen. Wir haben in der ersten Halbzeit gut kombiniert. Der Sieg war verdient, weil wir mehr investiert haben und dem Druck standgehalten haben. Man muss dankbar sein, dass man so etwas erleben kann", sagte Torschütze Prib.

Fürth, Tabellenzweiter der 2. Bundesliga, hatte zuletzt in der Saison 2009/2010 das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht, war damals aber mit 2:6 am FC Bayern München gescheitert. Der Club, Pokalsieger 2007, war im Vorjahr im Viertelfinale beim späteren Titelgewinner Schalke 04 ausgeschieden.

Nehrig sieht Gelb-Rot

Nach dem Führungstreffer sowie weiteren guten Chancen des Zweitligisten benötigte der lange enttäuschende Club bis kurz nach der Pause, um wenigstens den ersten Eckball zu erkämpfen (50.). Danach drückten der 1. FCN in der hektischer werdenden Begegnung mit Vehemenz auf den Ausgleich, dominierte das Spiel erst recht nach der Gelb-Rote Karte gegen Nehrig wegen wiederholten Foulspiels.

Die auch spielerisch starken Fürther verteidigten aber wie zuvor schon außerordentlich geschickt gegen den Tabellen-15. der 1. Bundesliga, dem insgesamt nur wenig überzeugende Aktionen gelangen. Den einzigen Treffer des Club durch Daniel Didavi erkannte Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) wegen Foulspiels nicht an (80.).

Prib trifft per Kopf

Im ausverkauften Nürnberger Stadion (48.548 Zuschauer) hatte Tomas Pekhart in der 2. Minute die Führung auf dem Fuß, doch dann war es mit der Herrlichkeit des Club auch schon wieder vorbei. Fürth stand defensiv gut und war bei Kontern stets gefährlich. Nach einem dieser schnellen Gegensöße ging das Kleeblatt auch in Führung. Einen Schuss von Stephan Fürstner wehrte Club-Torhüter Raphael Schäfer noch zur Ecke ab, die folgende, von Christopher Nöthe verlängerte Hereingabe aber verwandelte Prib per Kopf zur Führung (15.).

Die Gastgeber wirkten nach dem Rückstand konsterniert, und es hätte sogar noch schlimmer kommen können für den Erstligisten. Stephan Schröck, in Szene gesetzt von Prib, schob den Ball alleine vor Schäfer knapp am Tor vorbei (20.). Es war dies erneut einer der schnörkellosen Konter, mit denen die Fürther dem Lokalrivalen gefährlich wurden. Auch kurz vor der Pause wurde der Club beinahe erneut überrumpelt, den abgefälschten, tückisch aufsetzenden Schuss von Nöthe konnte Schäfer gerade noch zur Ecke lenken (43.).

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Didavi knapp neben das Tor

Der Club fand nach seiner anfänglichen Chance überhaupt nichts ins Spiel. Die Fürther verteidigten geschickt, gingen dabei zumeist auch energischer in die Zweikämpfe, unterbanden die Offensivaktionen der Nürnberger in der Regel schon im Ansatz und zwangen die Gastgeber zu langen Bällen und Flanken, deren Wirkung meist verpuffte. Erst in der 27. Minute ergab sich die zweite Chance für die Gastgeber, Didavi aber schoss knapp neben das Tor. Ansonsten blieb beim Club gegen energisch attackierende Fürther vieles Stückwerk.

In der zweiten Halbzeit wurde der Club nicht viel besser, aber wenigstens energischer. Nach Philipp Wollscheids Chance im Anschluss an den ersten Eckball des Club (50.) hatte auch Verteidiger-Kollege Dominic Maroh den Ausgleich auf dem Kopf (65.). Als dann auch noch eine Minute später Nehrig vom Platz war der Bundesligist endgültig überlegen, der ehemalige Fürther Christian Eigler besaß eine weitere Gelegenheit zum 1:1 (74.), doch das "Kleeblatt" knickte nicht ein.