Dortmund siegt erst nach Verlängerung

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Zum Auftakt der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals haben sich die favorisierten Teams aus Dortmund, Augsburg, Wolfsburg und Sandhausen durchgesetzt. Borussia Dortmund musste jedoch lange zittern: Bei 1860 München musste die Mannschaft von BVB-Trainer Jürgen Klopp in die Verlängerung und siegte am Ende 2:0 (0:0, 0:0). Die Augsburger gewannen beim Drittligisten SC Preußen Münster 3:0 (1:0), der VfL Wolfsburg musste sich hingegen mit einem 2:0 (1:0) gegen den extrem defensiven VfR Aalen begnügen. Der SV Sandhausen zog durch ein 3:1 (0:1) beim SC Wiedenbrück in die Runde der letzten 16 ein. Zwischen 1860 München und Borussia Dortmund steht es nach der regulären Spielzeit 0:0. Die Mannschaften gehen in die Verlängerung.

Błaszczykowski scheitert an der Latte

Trotz einer Überlegenheit konnte Borussia Dortmund sich bei 1860 München kaum gute Chancen herausspielen. Die Löwen verteidigten kompakt und mit Leidenschaft und teilweise sechs Mann auf gleicher Höhe. Die beste Möglichkeit blieb lange Zeit ein Schuss von Nationalspieler Marco Reus, dessen Versuch aus etwa 15 Metern knapp neben das Tor von Gabor Kiraly flog (17.). Auf der Gegenseite hatte Dominik Stahl (35.) nach einem Eckball plötzlich die Chance zur Führung für den Zweitligisten, köpfte den Ball aber knapp rechts neben das Tor.

Dortmund blieb auch in der zweiten Halbzeit die aktivere Mannschaft, doch Jakub Błaszczykowski (49.) traf nur die Latte, Robert Lewandowski (57.) vergab aus kurzer Distanz. Danach standen die Löwen aber wieder besser in der Abwehr und zwangen den BVB in die Verlängerung.

Pfosten, Latte, Elfmeter - spektakuläre Verlängerung in München

In der Nachspielzeit waren die "Löwen" dann mit dem Glück im Bunde. Reus (93./97.) traf gleich zweimal nur Aluminium. Aber Reus war dann auch an der spielentscheidenden Szene beteiligt: Im Strafraum wurde er von Stahl (104.) gefoult - Rot für den Münchner, Elfmeter für die Schwarz-Gelben. Pierre-Emerick Aubameyang (105.) verwandelte sicher zum erlösenden 1:0.

Trotz Unterzahl warf 1860 in der zweiten Halbzeit der Zusatzzeit alles nach vorne und wurde durch Henrich Mchitarjan (108.) prompt bestraft: Einen Konter verwandelte der Sommer-Zugang zum 2:0. Den Schlusspunkt verpasste Aubameyang (117.) - er traf aus 30 Metern mit einem direkten Freistoß die Latte.

Werner trifft mit "Turban" per Kopf

Der SC Preußen Münster trat gegen Bundesligist FC Augsburg beherzt an. Erst nach rund 20 Minuten fanden die Augsburger in die Begegnung, auch bedingt durch Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten in der Münsteraner Abwehr. Da Augsburg durch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (23.) und Werner (27.) aber zunächst auch beste Chancen liegen ließ, musste sich Augsburg-Trainer Markus Weinzierl bis in die Nachspielzeit hinein gedulden. Dann traf Tobias Werner (45.+1) mit dem Kopf zum 1:0. Kurios: Wegen einer Verletzung spielte Werner zu diesem Zeitpunkt bereits mit Kopfverband.

Mit Wiederbeginn drängte der FC Augsburg auf die Vorentscheidung. Ein spektakulärer Treffer von Werner (57.) führte eben diese herbei. Sein Schuss von der Strafraumkante wurde abgefälschte und segelte im hohen Bogen über SC-Keeper Daniel Masuch ins Tor. Nur zwei Minuten später machte ein Kopfball von Sascha Mölders (59.) dann schon fast alles klar. Mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken nahm der FCA das Tempo aus der Begegnung spielte das Ergebnis locker ins Ziel.

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Wolfsburg müht sich zu Sieg über Aalen

Wie erwartet dominierte der VfL Wolfsburg direkt mit Anpfiff die Begegnung gegen den VfR Aalen. Gefährlich wurde der Pokal-Halbfinalist der Vorsaison zunächst aber nur durch Weitschüsse. Sowohl Naldo (7.) als auch Perisic (10.) konnten Torhüter Daniel Bernhardt allerdings nicht überwinden. Die Gäste von Trainer Stefan Ruthenbeck verlegten sich aufs Kontern und kamen damit auch mehrmals in die Nähe von VfL-Keeper Benaglio, allerdings ohne einen gefährlichen Torabschluss zu produzieren. Das gelang Diego (45.+1) in der Nachspielzeit dann besser: Sein abgefälschter Schuss von der Strafraumgrenze bedeutete die VfL-Führung.

Trotz des Rückstands gab die Mannschaft von VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck seine Defensiv-Taktik nicht auf. So befand sich der Aalener Strafraum auch im zweiten Durchgang in einem permanenten Belagerungszustand. Das hochverdiente 2:0 fiel dann erst in der Schlussphase. Nach einem Diego-Freistoß stieg Timm Klose (83.) am höchsten und machte den Einzug in die nächste Runde perfekt.

Sandhausen dreht das Spiel nach der Pause

Gegen den SV Sandhausen stand der SC Wiedenbrück zunächst tief. Mit zunehmender Spielzeit wurde der SC aber immer mutiger und ging verdient durch Sebastian Sumelka (40.) in Führung. Der Innenverteidiger traf nach einem Freistoß von Massih Wassey mit dem Fuß flach zum 1:0- Halbzeitstand.

Nach der Pause wurde der SVS dann aber seiner Favoritenrolle gerecht und steigerte sich. Ranisav Jovanovic (62.) erzielte mit dem Kopf den Ausgleich, kurz darauf drehte David Ulm (65.) mit einem Weltklasse-Schlenzer das Spiel gänzlich. Der SC sollte sich von diesem Doppelschlag nicht erholen. Nach einem tollen Spielzug schnürte Jovanovic (67.) seinen Doppelpack gar mit der Hacke. Danach war die Luft raus, Sandhausen, nach einem Platzverweis gegen Wiedenbrücks Wassey (82.) in der Schlussphase in Überzahl, brachte die Führung souverän über die Zeit.

[sid/ms]

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Zum Auftakt der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals haben sich die favorisierten Teams aus Dortmund, Augsburg, Wolfsburg und Sandhausen durchgesetzt. Borussia Dortmund musste jedoch lange zittern: Bei 1860 München musste die Mannschaft von BVB-Trainer Jürgen Klopp in die Verlängerung und siegte am Ende 2:0 (0:0, 0:0). Die Augsburger gewannen beim Drittligisten SC Preußen Münster 3:0 (1:0), der VfL Wolfsburg musste sich hingegen mit einem 2:0 (1:0) gegen den extrem defensiven VfR Aalen begnügen. Der SV Sandhausen zog durch ein 3:1 (0:1) beim SC Wiedenbrück in die Runde der letzten 16 ein. Zwischen 1860 München und Borussia Dortmund steht es nach der regulären Spielzeit 0:0. Die Mannschaften gehen in die Verlängerung.

Błaszczykowski scheitert an der Latte

Trotz einer Überlegenheit konnte Borussia Dortmund sich bei 1860 München kaum gute Chancen herausspielen. Die Löwen verteidigten kompakt und mit Leidenschaft und teilweise sechs Mann auf gleicher Höhe. Die beste Möglichkeit blieb lange Zeit ein Schuss von Nationalspieler Marco Reus, dessen Versuch aus etwa 15 Metern knapp neben das Tor von Gabor Kiraly flog (17.). Auf der Gegenseite hatte Dominik Stahl (35.) nach einem Eckball plötzlich die Chance zur Führung für den Zweitligisten, köpfte den Ball aber knapp rechts neben das Tor.

Dortmund blieb auch in der zweiten Halbzeit die aktivere Mannschaft, doch Jakub Błaszczykowski (49.) traf nur die Latte, Robert Lewandowski (57.) vergab aus kurzer Distanz. Danach standen die Löwen aber wieder besser in der Abwehr und zwangen den BVB in die Verlängerung.

Pfosten, Latte, Elfmeter - spektakuläre Verlängerung in München

In der Nachspielzeit waren die "Löwen" dann mit dem Glück im Bunde. Reus (93./97.) traf gleich zweimal nur Aluminium. Aber Reus war dann auch an der spielentscheidenden Szene beteiligt: Im Strafraum wurde er von Stahl (104.) gefoult - Rot für den Münchner, Elfmeter für die Schwarz-Gelben. Pierre-Emerick Aubameyang (105.) verwandelte sicher zum erlösenden 1:0.

Trotz Unterzahl warf 1860 in der zweiten Halbzeit der Zusatzzeit alles nach vorne und wurde durch Henrich Mchitarjan (108.) prompt bestraft: Einen Konter verwandelte der Sommer-Zugang zum 2:0. Den Schlusspunkt verpasste Aubameyang (117.) - er traf aus 30 Metern mit einem direkten Freistoß die Latte.

Werner trifft mit "Turban" per Kopf

Der SC Preußen Münster trat gegen Bundesligist FC Augsburg beherzt an. Erst nach rund 20 Minuten fanden die Augsburger in die Begegnung, auch bedingt durch Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten in der Münsteraner Abwehr. Da Augsburg durch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (23.) und Werner (27.) aber zunächst auch beste Chancen liegen ließ, musste sich Augsburg-Trainer Markus Weinzierl bis in die Nachspielzeit hinein gedulden. Dann traf Tobias Werner (45.+1) mit dem Kopf zum 1:0. Kurios: Wegen einer Verletzung spielte Werner zu diesem Zeitpunkt bereits mit Kopfverband.

Mit Wiederbeginn drängte der FC Augsburg auf die Vorentscheidung. Ein spektakulärer Treffer von Werner (57.) führte eben diese herbei. Sein Schuss von der Strafraumkante wurde abgefälschte und segelte im hohen Bogen über SC-Keeper Daniel Masuch ins Tor. Nur zwei Minuten später machte ein Kopfball von Sascha Mölders (59.) dann schon fast alles klar. Mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken nahm der FCA das Tempo aus der Begegnung spielte das Ergebnis locker ins Ziel.

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Wolfsburg müht sich zu Sieg über Aalen

Wie erwartet dominierte der VfL Wolfsburg direkt mit Anpfiff die Begegnung gegen den VfR Aalen. Gefährlich wurde der Pokal-Halbfinalist der Vorsaison zunächst aber nur durch Weitschüsse. Sowohl Naldo (7.) als auch Perisic (10.) konnten Torhüter Daniel Bernhardt allerdings nicht überwinden. Die Gäste von Trainer Stefan Ruthenbeck verlegten sich aufs Kontern und kamen damit auch mehrmals in die Nähe von VfL-Keeper Benaglio, allerdings ohne einen gefährlichen Torabschluss zu produzieren. Das gelang Diego (45.+1) in der Nachspielzeit dann besser: Sein abgefälschter Schuss von der Strafraumgrenze bedeutete die VfL-Führung.

Trotz des Rückstands gab die Mannschaft von VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck seine Defensiv-Taktik nicht auf. So befand sich der Aalener Strafraum auch im zweiten Durchgang in einem permanenten Belagerungszustand. Das hochverdiente 2:0 fiel dann erst in der Schlussphase. Nach einem Diego-Freistoß stieg Timm Klose (83.) am höchsten und machte den Einzug in die nächste Runde perfekt.

Sandhausen dreht das Spiel nach der Pause

Gegen den SV Sandhausen stand der SC Wiedenbrück zunächst tief. Mit zunehmender Spielzeit wurde der SC aber immer mutiger und ging verdient durch Sebastian Sumelka (40.) in Führung. Der Innenverteidiger traf nach einem Freistoß von Massih Wassey mit dem Fuß flach zum 1:0- Halbzeitstand.

Nach der Pause wurde der SVS dann aber seiner Favoritenrolle gerecht und steigerte sich. Ranisav Jovanovic (62.) erzielte mit dem Kopf den Ausgleich, kurz darauf drehte David Ulm (65.) mit einem Weltklasse-Schlenzer das Spiel gänzlich. Der SC sollte sich von diesem Doppelschlag nicht erholen. Nach einem tollen Spielzug schnürte Jovanovic (67.) seinen Doppelpack gar mit der Hacke. Danach war die Luft raus, Sandhausen, nach einem Platzverweis gegen Wiedenbrücks Wassey (82.) in der Schlussphase in Überzahl, brachte die Führung souverän über die Zeit.