DFB-Pokal: Der Osten feiert

Freudentänze, Polonaise und Bierduschen: Im Fußball-Osten herrscht endlich wieder Party-Stimmung. Nach vielen schmerzhaften Rückschlägen in der jüngeren Vergangenheit wurde am ersten Pokal-Wochenende endlich wieder ausgelassen gefeiert, nachdem Dynamo Dresden, der Chemnitzer FC, der 1. FC Magdeburg und RB Leipzig allesamt überraschend Bundesligisten aus dem Wettbewerb schmissen.

"Wir freuen uns sehr über die guten Ergebnisse. Das hat richtig gut getan", sagte Präsident Rainer Milkoreit vom Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) dem SID. Zudem kam auch Zweitligist Erzgebirge Aue nach einem Sieg im Ostduell bei Carl Zeiss Jena weiter.

Aufschwung nach Abstiegen

Noch im Sommer musste der Osten die Abstiege von Energie Cottbus und Dresden aus der 2. Liga verschmerzen. "Eine Erklärung, warum es auf einmal so gut läuft, habe ich auch nicht. Man sieht eben wieder, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat", sagte DFB-Vize Milkoreit.

Drittligist Dresden schenkte seinen Fans zum Abschluss der ersten Runde einen denkwürdigen Pokalabend und schoss den fünfmaligen Pokalsieger Schalke 04 mit 2:1 (1:0) aus dem Wettbewerb. "Die Spieler haben es sich verdient, gefeiert zu werden", sagte Dynamo-Trainer Stefan Böger mit Blick auf seine tanzende Mannschaft in der ARD: "Sie sollen diesen Moment genießen."

Komplimente vom Gegner

In Magdeburg startete die Siegerparty direkt nach dem Schlusspfiff. Aus der Kabine des Regionalligisten dröhnte nach dem überraschenden 1:0 (0:0)-Erfolg über den FC Augsburg laute Schlager-Musik. "Heute wird gefeiert. Das haben wir uns verdient", sagte Matchwinner Christian Beck, der mit seinem Tor in der 57. Minute den größten Magdeburger Pokal-Triumph seit 14 Jahren besiegelte.

Auch Augsburgs Trainer Markus Weinzierl reihte sich in die Schar der Gratulanten ein und zollte dem Regionalligisten Respekt. "Kompliment an Magdeburg. Sie haben es wirklich sehr gut gemacht und wurden von den 16.000 Fans nach vorne gepeitscht", musste Weinzierl anerkennend. Noch bis in die Nacht wurde der lang ersehnte Triumph in einem großen Spiel in den Kneipen der Bördestadt gefeiert.



Freudentänze, Polonaise und Bierduschen: Im Fußball-Osten herrscht endlich wieder Party-Stimmung. Nach vielen schmerzhaften Rückschlägen in der jüngeren Vergangenheit wurde am ersten Pokal-Wochenende endlich wieder ausgelassen gefeiert, nachdem Dynamo Dresden, der Chemnitzer FC, der 1. FC Magdeburg und RB Leipzig allesamt überraschend Bundesligisten aus dem Wettbewerb schmissen.

"Wir freuen uns sehr über die guten Ergebnisse. Das hat richtig gut getan", sagte Präsident Rainer Milkoreit vom Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) dem SID. Zudem kam auch Zweitligist Erzgebirge Aue nach einem Sieg im Ostduell bei Carl Zeiss Jena weiter.

Aufschwung nach Abstiegen

Noch im Sommer musste der Osten die Abstiege von Energie Cottbus und Dresden aus der 2. Liga verschmerzen. "Eine Erklärung, warum es auf einmal so gut läuft, habe ich auch nicht. Man sieht eben wieder, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat", sagte DFB-Vize Milkoreit.

Drittligist Dresden schenkte seinen Fans zum Abschluss der ersten Runde einen denkwürdigen Pokalabend und schoss den fünfmaligen Pokalsieger Schalke 04 mit 2:1 (1:0) aus dem Wettbewerb. "Die Spieler haben es sich verdient, gefeiert zu werden", sagte Dynamo-Trainer Stefan Böger mit Blick auf seine tanzende Mannschaft in der ARD: "Sie sollen diesen Moment genießen."

Komplimente vom Gegner

In Magdeburg startete die Siegerparty direkt nach dem Schlusspfiff. Aus der Kabine des Regionalligisten dröhnte nach dem überraschenden 1:0 (0:0)-Erfolg über den FC Augsburg laute Schlager-Musik. "Heute wird gefeiert. Das haben wir uns verdient", sagte Matchwinner Christian Beck, der mit seinem Tor in der 57. Minute den größten Magdeburger Pokal-Triumph seit 14 Jahren besiegelte.

Auch Augsburgs Trainer Markus Weinzierl reihte sich in die Schar der Gratulanten ein und zollte dem Regionalligisten Respekt. "Kompliment an Magdeburg. Sie haben es wirklich sehr gut gemacht und wurden von den 16.000 Fans nach vorne gepeitscht", musste Weinzierl anerkennend. Noch bis in die Nacht wurde der lang ersehnte Triumph in einem großen Spiel in den Kneipen der Bördestadt gefeiert.

Leipzig feiert nach Coup gegen Paderborn

Riesig war die Freude auch in Leipzig. Auf dem Rasen der WM-Arena wurde getanzt, fast 25.000 Zuschauer feierten auf den Rängen mit, nachdem RB Bundesliga-Neuling SC Paderborn in einem dramatischen Spiel nach Verlängerung mit 2:1 (1:1, 1:1) bezwungen hatte. Trainer Alexander Zorniger sprach danach von "einem Fest" - und es soll nicht das letzte in dieser Saison gewesen sein. Der Chemnitzer FC hatte schon am Freitag den FSV Mainz 05 in einem denkwürdigen Spiel ausgeschaltet: Nach 120 Minuten hatte es 5:5 gestanden, im Elfmeterschießen setzten sich die Sachsen mit 5:4 durch.

Dresden, Magdeburg, Leipzig und Chemnitz hoffen in der zweiten Runde auf attraktive Begegnungen. "Das ist mir vollkommen wurst", sagte Zorniger angesprochen auf einen Wunschgegner für RasenBallsport: "In jedem Fall werden wir auch dieses Spiel sehr genießen."

Auch finanziell haben sich die Erfolgserlebnisse gelohnt. 268.000 Euro spült der Einzug in die zweite Runde extra in die Vereinskassen, hinzu kommen Einnahmen aus den Heimspielen. "Wir haben das Geld natürlich nicht eingeplant. Da schauen wir ganz in Ruhe, was wir damit machen", sagte der Chemnitzer Präsident Mathias Hänel.