Baumann: "Nicht von Kulisse beeindrucken lassen"

Das Viertelfinale im DFB-Pokal zu erreichen ist für 1899 Hoffenheim mittlerweile nichts Außergewöhnliches mehr. Fünf Mal in den vergangenen sechs Jahren stand die TSG in der Runde der letzten Acht, den Sprung ins Halbfinale hat das Team aus dem Kraichgau aber noch nie geschafft. Auch in dieser Saison hat das Los den Hoffenheimern eine hohe Hürde beschert. Borussia Dortmund heißt der Gegner am Dienstag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

Dabei gilt es auch, die satte 1:4 Bundesliga-Heimniederlage vom vergangenen Samstag gegen Borussia Mönchengladbach vergessen zu machen. Trotz dieser Pleite ist die TSG im Rennen um die Qualifikation für die Europa League weiter aussichtsreich positioniert. Vor der Partie gegen Dortmund hat sich Torwart Oliver Baumann Zeit genommen, um mit DFB.de über seine persönliche Saisonbilanz, das anstehende Pokalspiel und den Europapokal zu sprechen.

DFB.de: Wie fällt Ihr persönliches Fazit nach Ihrem Wechsel von Freiburg nach Hoffenheim aus?

Oliver Baumann: Ich bin zufrieden und fühle mich hier wohl. Freiburg und Hoffenheim zu vergleichen fällt natürlich schwer, denn hier haben wir ein riesiges Trainingszentrum. Da liegen Welten dazwischen. Hoffenheim hat mehr Möglichkeiten, mehr Personal, mehr individuelle Betreuung. Die Bedingungen hier sind einfach top.

DFB.de: Am Dienstag müssen Sie mit der TSG auswärts im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund antreten. Haben Sie noch das Ligaspiel im Hinterkopf? Beim 0:1 in Dortmund gaben Ihnen viele Beobachter zumindest eine Mitschuld am Gegentreffer.

Baumann: Da ist für mich nichts hängengeblieben. Ich bin nach dem Spiel oft auf die Situation angesprochen worden und habe darauf hingewiesen, dass ich den Ball sicher nicht gehalten hätte, wäre ich auf der Linie geblieben. Ich musste darauf spekulieren, die Flanke abzufangen. Deshalb sehe ich in der Szene keine Mitschuld bei mir.

DFB.de: Wie reizvoll ist es denn, unter Flutlicht vor der mächtigen Dortmunder Kulisse zu spielen?

Baumann: Klar ist das etwas Besonderes, so etwas hatten wir ja noch nicht so oft in dieser Saison. Es ist doch toll, wenn es im Stadion richtig laut ist. Aber wir dürfen uns davon natürlich nicht beeindrucken lassen und müssen die Kulisse möglichst ausblenden.



Das Viertelfinale im DFB-Pokal zu erreichen ist für 1899 Hoffenheim mittlerweile nichts Außergewöhnliches mehr. Fünf Mal in den vergangenen sechs Jahren stand die TSG in der Runde der letzten Acht, den Sprung ins Halbfinale hat das Team aus dem Kraichgau aber noch nie geschafft. Auch in dieser Saison hat das Los den Hoffenheimern eine hohe Hürde beschert. Borussia Dortmund heißt der Gegner am Dienstag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

Dabei gilt es auch, die satte 1:4 Bundesliga-Heimniederlage vom vergangenen Samstag gegen Borussia Mönchengladbach vergessen zu machen. Trotz dieser Pleite ist die TSG im Rennen um die Qualifikation für die Europa League weiter aussichtsreich positioniert. Vor der Partie gegen Dortmund hat sich Torwart Oliver Baumann Zeit genommen, um mit DFB.de über seine persönliche Saisonbilanz, das anstehende Pokalspiel und den Europapokal zu sprechen.

DFB.de: Wie fällt Ihr persönliches Fazit nach Ihrem Wechsel von Freiburg nach Hoffenheim aus?

Oliver Baumann: Ich bin zufrieden und fühle mich hier wohl. Freiburg und Hoffenheim zu vergleichen fällt natürlich schwer, denn hier haben wir ein riesiges Trainingszentrum. Da liegen Welten dazwischen. Hoffenheim hat mehr Möglichkeiten, mehr Personal, mehr individuelle Betreuung. Die Bedingungen hier sind einfach top.

DFB.de: Am Dienstag müssen Sie mit der TSG auswärts im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund antreten. Haben Sie noch das Ligaspiel im Hinterkopf? Beim 0:1 in Dortmund gaben Ihnen viele Beobachter zumindest eine Mitschuld am Gegentreffer.

Baumann: Da ist für mich nichts hängengeblieben. Ich bin nach dem Spiel oft auf die Situation angesprochen worden und habe darauf hingewiesen, dass ich den Ball sicher nicht gehalten hätte, wäre ich auf der Linie geblieben. Ich musste darauf spekulieren, die Flanke abzufangen. Deshalb sehe ich in der Szene keine Mitschuld bei mir.

DFB.de: Wie reizvoll ist es denn, unter Flutlicht vor der mächtigen Dortmunder Kulisse zu spielen?

Baumann: Klar ist das etwas Besonderes, so etwas hatten wir ja noch nicht so oft in dieser Saison. Es ist doch toll, wenn es im Stadion richtig laut ist. Aber wir dürfen uns davon natürlich nicht beeindrucken lassen und müssen die Kulisse möglichst ausblenden.

DFB.de: Kritiker werfen 1899 Hoffenheim oft vor, die Mannschaft spiele noch nicht konstant genug. Sehen Sie das intern eigentlich auch so?

Baumann: Jein. Sicher wären gerade auswärts ein paar Punkte mehr drin gewesen, aber ich finde schon, dass wir im Großen und Ganzen ziemlich konstant spielen.

DFB.de: In der Vorsaison waren die vielen Gegentore ein großes Hoffenheimer Problem. Wie weit sehen Sie Ihr Team auf dem Weg zu einer besseren Balance zwischen Offensive und Defensive?

Baumann: Ich finde schon, dass man einen großen Unterschied zur Vorsaison feststellen kann. Ich finde auch, dass wir uns im Vergleich zur Hinrunde in dieser Beziehung gesteigert haben. Gerade in engen Spielen, wenn es am Schluss hektisch wird, haben wir gelernt, die Ruhe zu bewahren. In diesen Situationen stehen wir stabil in der Defensive und setzen das um, was wir uns im Training erarbeitet haben.

DFB.de: Mit dem SC Freiburg haben Sie in der Vorsaison international gespielt. Wie erstrebenswert ist es aus Ihrer Sicht, die Qualifikation für die Europa League zu schaffen?

Baumann: Natürlich bedeutet der Europapokal einen Mehraufwand. Es bleibt weniger Zeit zur Vorbereitung und in Freiburg kam das wirklich zur falschen Zeit, weil uns viele Stammspieler verlassen hatten und wir mehr Zeit zum Einspielen gebraucht hätten. Aber international spielen ist ein geiles Gefühl. Die Reisen in ein fremdes Land, das Kennenlernen einer anderen Kultur sind etwas Besonderes. Das ist für jeden ein Highlight. Aber wir wollen den Medien natürlich auch keine Schlagzeilen liefern. Deshalb nur so viel: Wir versuchen alles, um unsere Saison gut zu Ende zu spielen. Sollte am Ende dabei etwas Positives herauskommen, nehmen wir es gerne mit.