Allofs: Keine Angst vor Lewandowski

Klaus Allofs, Europameister 1980 sowie Vizeweltmeister 1982 und 1986, hätte nicht schon so früh gegen den FC Bayern München spielen müssen. Dennoch sieht der Sportchef des DFB-Pokalsiegers VfL Wolfsburg gute Chancen, den Rekordpokalsieger heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) zu Hause in der 2. Runde des DFB-Pokals zu besiegen, wie er im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) sagt.

Frage: Am Wochenende gelang der dritte Sieg in Folge. Ist der VfL Wolfsburg rechtzeitig vor dem Pokalhit in Topform?

Klaus Allofs: Ich glaube eher, dass wir ein Stück zur Ergebnisnormalität zurückgekehrt sind. Dass es passt, dass die guten Ergebnisse vor dem Bayern-Spiel gelungen sind, ist aber auch richtig.

Frage: Sie sagten mit einem Schmunzeln, Wolfsburg sei der Favorit. Wie ist die Ausgangslage tatsächlich?

Allofs: Wir sehen uns in dem Spiel nicht nur als Teilnehmer. Wir haben mehrmals bewiesen, dass wir mithalten können. Da sind keine Welten zwischen den Klubs. Wenn wir unsere Fähigkeiten einbringen, kann es ein offenes Spiel werden.

Frage: Kommt das Spiel gegen die Bayern zu früh?

Allofs: Ich hätte gegen sie lieber erst im Finale gespielt. Wenn entweder der Meister oder der Titelverteidiger in der zweiten Runde ausscheiden muss, ist das schade für den Wettbewerb. Das macht andererseits aber auch den Reiz aus.

Frage: Im letzten Duell schoss Robert Lewandowski fünf Tore innerhalb von neun Mionuten für Bayern. Ist dieses Trauma noch in den Köpfen Ihrer Abwehrspieler?

Allofs: Das Thema ist noch präsent, aber nicht im negativen Sinne. Wir haben deshalb keine schlaflosen Nächte. Wir alle müssen dazulernen. Seine Torflut hat ja irgendwann begonnen. Und da ist der Hebel anzusetzen. Sollte Lewandowski auf dem Feld stehen, wissen unsere Abwehrspieler jetzt, wie sie es besser machen können.

Frage: Und ausgerechnet jetzt ist auch Arjen Robben zurück.

Allofs: Das spielt keine so große Rolle. Ob Robben spielt oder Lewandowski - das ist selten ein großer Unterschied. Sie funktionieren als Mannschaft hervorragend, haben immer wieder die Möglichkeit, im Laufe des Spiels zu reagieren. Wir werden hoffentlich die richtigen Antworten darauf haben.

Frage: Ihre Mannschaft hat in schwierigen Zeiten überzeugt. Ist sie in Wolfsburg der Lichtblick in der VW-Krise?

Allofs: Fußball-Mannschaften sind auch dafür da, den Menschen in ihren Städten Freude und Selbstvertrauen zu geben. Das hat auch bei uns Bestand. Man merkt, dass die Stimmung in Wolfsburg wieder besser wird - auch unabhängig vom Fußball. Aber natürlich tut es der Stadt auch gut, dass die Mannschaft wieder erfolgreich ist.

[sid]

Klaus Allofs, Europameister 1980 sowie Vizeweltmeister 1982 und 1986, hätte nicht schon so früh gegen den FC Bayern München spielen müssen. Dennoch sieht der Sportchef des DFB-Pokalsiegers VfL Wolfsburg gute Chancen, den Rekordpokalsieger heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) zu Hause in der 2. Runde des DFB-Pokals zu besiegen, wie er im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) sagt.

Frage: Am Wochenende gelang der dritte Sieg in Folge. Ist der VfL Wolfsburg rechtzeitig vor dem Pokalhit in Topform?

Klaus Allofs: Ich glaube eher, dass wir ein Stück zur Ergebnisnormalität zurückgekehrt sind. Dass es passt, dass die guten Ergebnisse vor dem Bayern-Spiel gelungen sind, ist aber auch richtig.

Frage: Sie sagten mit einem Schmunzeln, Wolfsburg sei der Favorit. Wie ist die Ausgangslage tatsächlich?

Allofs: Wir sehen uns in dem Spiel nicht nur als Teilnehmer. Wir haben mehrmals bewiesen, dass wir mithalten können. Da sind keine Welten zwischen den Klubs. Wenn wir unsere Fähigkeiten einbringen, kann es ein offenes Spiel werden.

Frage: Kommt das Spiel gegen die Bayern zu früh?

Allofs: Ich hätte gegen sie lieber erst im Finale gespielt. Wenn entweder der Meister oder der Titelverteidiger in der zweiten Runde ausscheiden muss, ist das schade für den Wettbewerb. Das macht andererseits aber auch den Reiz aus.

Frage: Im letzten Duell schoss Robert Lewandowski fünf Tore innerhalb von neun Mionuten für Bayern. Ist dieses Trauma noch in den Köpfen Ihrer Abwehrspieler?

Allofs: Das Thema ist noch präsent, aber nicht im negativen Sinne. Wir haben deshalb keine schlaflosen Nächte. Wir alle müssen dazulernen. Seine Torflut hat ja irgendwann begonnen. Und da ist der Hebel anzusetzen. Sollte Lewandowski auf dem Feld stehen, wissen unsere Abwehrspieler jetzt, wie sie es besser machen können.

Frage: Und ausgerechnet jetzt ist auch Arjen Robben zurück.

Allofs: Das spielt keine so große Rolle. Ob Robben spielt oder Lewandowski - das ist selten ein großer Unterschied. Sie funktionieren als Mannschaft hervorragend, haben immer wieder die Möglichkeit, im Laufe des Spiels zu reagieren. Wir werden hoffentlich die richtigen Antworten darauf haben.

Frage: Ihre Mannschaft hat in schwierigen Zeiten überzeugt. Ist sie in Wolfsburg der Lichtblick in der VW-Krise?

Allofs: Fußball-Mannschaften sind auch dafür da, den Menschen in ihren Städten Freude und Selbstvertrauen zu geben. Das hat auch bei uns Bestand. Man merkt, dass die Stimmung in Wolfsburg wieder besser wird - auch unabhängig vom Fußball. Aber natürlich tut es der Stadt auch gut, dass die Mannschaft wieder erfolgreich ist.

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