DFB-Pokal der Frauen: Pflichtsiege oder Sensationen?

Jena, Tabellenfünfter der Frauen-Bundesliga, verpasste am vergangenen Wochenende durch das 0:3 beim FCR 2001 Duisburg den dritten Sieg hintereinander. "Uns hat die Bewegung gefehlt. Wir hatten viele einfache Ballverluste im Spielaufbau, bei denen Duisburg gut umgeschaltet und die wenigen Chancen effektiv und konsequent genutzt hat", sagt die erfahrene Mittelfeldspielerin Susann Utes. "Jetzt heißt es für uns, alle Kräfte zu mobilisieren, um das wichtige Pokalspiel gegen Sand zu gewinnen."

Das Duell zwischen Jena und Sand gab es schon einmal in der Pokal-Geschichte. Mitte Oktober 2009 musste sich der SCS den Thüringerinnen 0:5 geschlagen geben. Dafür blieb Sand in den beiden Punktspiel-Vergleichen (Zweitliga-Saison 2004/2005) unbesiegt und holte gegen Jena vier von sechs möglichen Punkten (1:1, 2:1).

Essens Trainer Högner warnt vor Kölns Torjägerin Grings

Ebenfalls mit einer Spitzenmannschaft aus der 2. Liga muss sich der Bundesligist SGS Essen ab 14 Uhr auseinandersetzen. Der 1. FC Köln, der im Stadion an der Hafenstraße antritt, rangiert in der Süd-Staffel hinter dem SC Sand auf Rang zwei und hat in dieser Saison erst eine Partie verloren. Im Achtelfinale hatten die Rheinländerinnen mit dem 2:0 gegen den FC Bayern München für die wohl größte Überraschung gesorgt. Zuvor war Köln gegen Erstliga-Aufsteiger 1899 Hoffenheim ebenfalls ein 2:0 geglückt. Die Partie in Essen wird von DFB-TV live übertragen.

Der Respekt bei der SGS ist nicht zuletzt wegen dieser Erfolge groß. "Köln will unbedingt in die erste Liga und besitzt eine hervorragende Mannschaft. Mit Ex-Nationalspielerin Inka Grings verfügt der FC über eine äußerst torgefährliche und erfahrene Angreiferin", so SGS-Trainer Markus Högner gegenüber DFB.de. "Trotzdem sind wir als Bundesligist der Favorit. Wenn wir es schaffen, die nötige Dominanz auszustrahlen und an die guten Heim-Leistungen anzuknüpfen, dann bin ich guter Dinge."

Die Halbfinals werden am 12. und 13. April 2014 ausgespielt. Das Finale findet am 17. Mai im Kölner RheinEnergieStadion statt.

[mspw]


Auf dem Weg in das Finale um den DFB-Pokal der Frauen am 17. Mai im Kölner RheinEnergieStadion treten acht Vereine heute im Viertelfinale an. Den Anfang machen ab 11 Uhr die beiden Bundesligisten SC Freiburg und BV Cloppenburg, die zum ersten Mal überhaupt in einem Pflichtspiel aufeinander treffen.

Die von Dietmar Sehrig trainierten Freiburgerinnen holten aus ihren vergangenen fünf Meisterschaftsspielen keinen Sieg. Am Mittwoch gab es im Nachholspiel beim Triple-Sieger VfL Wolfsburg trotz einer Führung ein 1:4. Unterbrochen wurde der Negativlauf der Breisgauerinnen nur vom 7:0 im Pokal-Achtelfinale gegen den Zweitligisten FFV Leipzig.

Die Mannschaft von BVC-Trainerin Tanja Schulte musste sich bei ihrer jüngsten Begegnung in der Meisterschaft dem 1. FFC Turbine Potsdam 1:3 geschlagen geben. Zuvor war der Aufsteiger viermal hintereinander ungeschlagen geblieben. Darunter war auch das 2:1 im DFB-Pokal in der Runde der letzten 16 Mannschaften beim Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen. "Wir haben in Freiburg die große Möglichkeit, etwas ganz Außergewöhnliches zu schaffen. Vom Halbfinale im Pokal hatten wir vor der Saison allenfalls geträumt. Jetzt stehen wir nur noch einen Schritt davor", so Schulte im Gespräch mit DFB.de.

Personell kann Cloppenburgs Trainerin aus dem Vollen schöpfen. "Wir sind in Freiburg Außenseiter, weil die Spielerinnen der Freiburger über viel mehr Pokal-Erfahrung verfügen. Die Außenseiter-Rolle liegt uns allerdings. Das haben wir in dieser Saison schon unter Beweis gestellt", sagt Schulte.

"David gegen Goliath": Bremen empfängt Frankfurt

Das Duell "David gegen Goliath" steht heute (ab 13 Uhr) auf dem Programm, wenn der Zweitligist SV Werder Bremen den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer 1. FFC Frankfurt empfängt. Während die Gäste aus Hessen souveräner und ungeschlagener Spitzenreiter sind, rangieren die Bremerinnen in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga lediglich im oberen Tabellenmittelfeld.

"Wir haben das Traumlos gezogen. Aktuell ist der 1. FFC Frankfurt die beste deutsche Frauenmannschaft, so dass die Partie eine große Herausforderung für uns ist. Wichtig war aber, dass wir ein Heimspiel haben. Wir freuen uns sehr auf dieses Event", so Werder-Abteilungsleiterin Birte Brüggeman. Bremens Spielführerin Stephanie Goddard meint: "Gegen den 1. FFC Frankfurt und dann noch vor eigener Kulisse, das kann nur ein geiles Spiel werden."

Die Frankfurterinnen konnten den nationalen Pokalwettbewerb bereits achtmal für sich entscheiden, sind damit Rekordpokalsieger. Im Achtelfinale schaltete die Mannschaft von FFC-Trainer Colin Bell mit dem VfL Wolfsburg (1:0) den Titelverteidiger aus. Bell, seit dem Sommer in Frankfurt tätig, musste noch keine Niederlage hinnehmen. "Es läuft ganz gut", so der Ex-Profi. "Aber wir sind noch lange nicht dort, wo ich die Mannschaft gerne sehen möchte. Das ist ein Prozess. Ich habe den Spielerinnen den Weg gezeigt, gehen müssen sie ihn allerdings selbst."

Formstarker Zweitligist SC Sand gastiert in Jena

Der Erstligist FF USV Jena will ab 13 Uhr den Einzug in die Vorschlussrunde perfekt machen. Die Hürde ist allerdings keineswegs niedrig, auch wenn die Gäste vom SC Sand "nur" zweitklassig sind. Der SCS führt jedoch die Tabelle in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga an und hat sich gerade die Herbstmeisterschaft gesichert. Nach elf Partien stehen zehn Siege und ein Unentschieden zu Buche.

Jena, Tabellenfünfter der Frauen-Bundesliga, verpasste am vergangenen Wochenende durch das 0:3 beim FCR 2001 Duisburg den dritten Sieg hintereinander. "Uns hat die Bewegung gefehlt. Wir hatten viele einfache Ballverluste im Spielaufbau, bei denen Duisburg gut umgeschaltet und die wenigen Chancen effektiv und konsequent genutzt hat", sagt die erfahrene Mittelfeldspielerin Susann Utes. "Jetzt heißt es für uns, alle Kräfte zu mobilisieren, um das wichtige Pokalspiel gegen Sand zu gewinnen."

Das Duell zwischen Jena und Sand gab es schon einmal in der Pokal-Geschichte. Mitte Oktober 2009 musste sich der SCS den Thüringerinnen 0:5 geschlagen geben. Dafür blieb Sand in den beiden Punktspiel-Vergleichen (Zweitliga-Saison 2004/2005) unbesiegt und holte gegen Jena vier von sechs möglichen Punkten (1:1, 2:1).

Essens Trainer Högner warnt vor Kölns Torjägerin Grings

Ebenfalls mit einer Spitzenmannschaft aus der 2. Liga muss sich der Bundesligist SGS Essen ab 14 Uhr auseinandersetzen. Der 1. FC Köln, der im Stadion an der Hafenstraße antritt, rangiert in der Süd-Staffel hinter dem SC Sand auf Rang zwei und hat in dieser Saison erst eine Partie verloren. Im Achtelfinale hatten die Rheinländerinnen mit dem 2:0 gegen den FC Bayern München für die wohl größte Überraschung gesorgt. Zuvor war Köln gegen Erstliga-Aufsteiger 1899 Hoffenheim ebenfalls ein 2:0 geglückt. Die Partie in Essen wird von DFB-TV live übertragen.

Der Respekt bei der SGS ist nicht zuletzt wegen dieser Erfolge groß. "Köln will unbedingt in die erste Liga und besitzt eine hervorragende Mannschaft. Mit Ex-Nationalspielerin Inka Grings verfügt der FC über eine äußerst torgefährliche und erfahrene Angreiferin", so SGS-Trainer Markus Högner gegenüber DFB.de. "Trotzdem sind wir als Bundesligist der Favorit. Wenn wir es schaffen, die nötige Dominanz auszustrahlen und an die guten Heim-Leistungen anzuknüpfen, dann bin ich guter Dinge."

Die Halbfinals werden am 12. und 13. April 2014 ausgespielt. Das Finale findet am 17. Mai im Kölner RheinEnergieStadion statt.