Elsig: "Für mich geht ein Traum in Erfüllung"

DFB.de: War dieser Sieg auch eine Art Revanche für das 1:5?

Elsig: Ja, wir haben uns vorher darauf eingeschworen, dass wir unbedingt diesen Finaleinzug perfekt machen wollen. Ich bin glücklich, dass unser Plan aufgegangen ist. Wir waren perfekt eingestellt.

DFB.de: Wann war Ihnen klar, dass Sie tatsächlich gewinnen werden?

Elsig: Kurz vor der Pause sind wir durch Asano Nagasato in Führung gegangen. Nach dem Wechsel hat Genoveva Anonma auf 2:0 erhöht. Das hat uns natürlich eine gewisse Sicherheit gegeben. Dennoch war es bis zum Schlusspfiff spannend und dramatisch – auch, weil Frankfurt kurz vor dem Ende der Anschlusstreffer gelungen ist. Danach allerdings haben wir wieder gut gestanden und nichts mehr zugelassen. Heute sind wir glücklich. Ab morgen beginnt die Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben.

DFB.de: Nun können Sie eine durchwachsene Saison doch noch mit einem Titel krönen...

Elsig: ... und genau das ist jetzt unser Ziel. Natürlich werden wir die Aufgaben in der Allianz Frauen-Bundesliga jetzt nicht vernachlässigen. Allerdings sind wir dort auf den einen oder anderen Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen. Und sehr wahrscheinlich ist das leider nicht. Im DFB-Pokal hingegen haben wir es nun in den eigenen Händen, einen Titel zu holen. Nur noch der letzte Schritt fehlt jetzt.

DFB.de: Mal ehrlich: Gilt nicht die gesamte Konzentration ab sofort der Aufgabe am 1. Mai, dem Endspiel um den DFB-Pokal?

Elsig: Nein, auf keinen Fall. Jedes Spiel bis dahin ist für uns wichtig. Um Selbstvertrauen zu haben, aber auch als Vorbereitung auf das Aufeinandertreffen mit Wolfsburg. Wir werden es weiterhin so halten, wie bisher: Immer das nächste Spiel ist das wichtigste. Alles andere würde keinen Sinn machen.

[sw]


Überraschung im Halbfinale des DFB-Pokals und riesiger Jubel in Potsdam – der 1. FFC Turbine hat durch ein 2:1 beim 1. FFC Frankfurt das Endspiel gegen den VfL Wolfsburg am 1. Mai (17.15 Uhr) in Köln erreicht.

Entscheidenden Anteil daran hatte Abwehrspielerin Johanna Elsig, denn die Defensive war der Garant für den Erfolg. Asano Nagasato kurz vor der Pause und Genoveva Anonma wenig später nach dem Wechsel hatten Potsdam mit 2:0 in Führung gebracht. Veronica Boquete war drei Minuten vor Schluss nur noch der Anschlusstreffer für die enttäuschten Frankfurterinnen gelungen. Im Interview spricht Johanna Elsig mit Mitarbeiter Sven Winterschladen über den Coup gegen Frankfurt, den Finalgegner Wolfsburg und ihre besondere Beziehung zum Spielort Köln.

DFB.de: Frau Elsig, ist gestern Abend für Sie ein Traum in Erfüllung gegangen?

Johanna Elsig: Natürlich. Ich komme aus Düren. Das Finale in Köln ist also fast ein Heimspiel für mich. Ich war ja schon vor zwei Jahren bei Turbine, als wir zuletzt im Endspiel waren. Da haben wir 2:3 gegen den VfL Wolfsburg verloren. Leider konnte ich nicht mitspielen, weil ich vorher verletzt war. Dieses Mal fühlt es sich anders an, weil ich einen Anteil an dem Erfolg habe. Wenn ich jetzt auch noch im Endspiel im RheinEnergieStadion auf dem Platz stehen würde, wäre das wirklich ein Traum.

DFB.de: Es geht gegen den VfL Wolfsburg. Was erwarten Sie?

Elsig: Es wird natürlich eine sehr schwere Aufgabe. Aber wir werden alles geben, was in unserer Macht steht. So, wie wir es gestern auch in Frankfurt gemacht haben.

DFB.de: In der Meisterschaft haben Sie beim FFC kürzlich 1:5 verloren. Was war gestern anders?

Elsig: Wir waren aggressiv, wir waren von der ersten Minute an gut im Duell. Im Mittelfeld haben wir das Kurzpassspiel der Frankfurterinnen sehr gut unterbunden und immer wieder gute Angriffe nach vorne aufgezogen. Es war ein Duell auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für uns. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass wir dort nicht mit Glück gewonnen haben. Unser Weiterkommen ist verdient, denke ich. Das ist einfach eine überragende Sache.

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DFB.de: War dieser Sieg auch eine Art Revanche für das 1:5?

Elsig: Ja, wir haben uns vorher darauf eingeschworen, dass wir unbedingt diesen Finaleinzug perfekt machen wollen. Ich bin glücklich, dass unser Plan aufgegangen ist. Wir waren perfekt eingestellt.

DFB.de: Wann war Ihnen klar, dass Sie tatsächlich gewinnen werden?

Elsig: Kurz vor der Pause sind wir durch Asano Nagasato in Führung gegangen. Nach dem Wechsel hat Genoveva Anonma auf 2:0 erhöht. Das hat uns natürlich eine gewisse Sicherheit gegeben. Dennoch war es bis zum Schlusspfiff spannend und dramatisch – auch, weil Frankfurt kurz vor dem Ende der Anschlusstreffer gelungen ist. Danach allerdings haben wir wieder gut gestanden und nichts mehr zugelassen. Heute sind wir glücklich. Ab morgen beginnt die Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben.

DFB.de: Nun können Sie eine durchwachsene Saison doch noch mit einem Titel krönen...

Elsig: ... und genau das ist jetzt unser Ziel. Natürlich werden wir die Aufgaben in der Allianz Frauen-Bundesliga jetzt nicht vernachlässigen. Allerdings sind wir dort auf den einen oder anderen Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen. Und sehr wahrscheinlich ist das leider nicht. Im DFB-Pokal hingegen haben wir es nun in den eigenen Händen, einen Titel zu holen. Nur noch der letzte Schritt fehlt jetzt.

DFB.de: Mal ehrlich: Gilt nicht die gesamte Konzentration ab sofort der Aufgabe am 1. Mai, dem Endspiel um den DFB-Pokal?

Elsig: Nein, auf keinen Fall. Jedes Spiel bis dahin ist für uns wichtig. Um Selbstvertrauen zu haben, aber auch als Vorbereitung auf das Aufeinandertreffen mit Wolfsburg. Wir werden es weiterhin so halten, wie bisher: Immer das nächste Spiel ist das wichtigste. Alles andere würde keinen Sinn machen.