Der große Traum vom großen Titel

Enges Spiel erwartet

Das Hinspiel war deutlich dramatischer. Potsdam führte bis zur 82. Minute in Wolfsburg mit 1:0 durch ein Tor von Lisa Evans, dann erzielte Nadine Keßler noch zwei Treffer. Rückblickend schon zu diesem frühen Zeitpunkt ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur ersten VfL-Meisterschaft. Und dann gab es da noch den DFB-Hallenpokal. Auch hier hieß Anfang des Jahres die Finalpaarung Potsdam gegen Wolfsburg. Turbine gewann 2:1 durch Tore von Ada Hegerberg und Tabea Kemme und damit auch den Titel. Für Wolfsburg traf Verena Faißt.

Gut möglich, dass es im nächsten Pflichtspieltreffen in dieser Saison ein ähnlich enges Spiel wird. Turbine Potsdam reist mit dem Vorteil nach Köln, schon einige Finalerfahrung zu haben. Bei den vorigen neun Ausgaben war das Team von Trainer Bernd Schröder fünfmal bis zum letzten Spiel dabei. Drei (2004, 2005 und 2006) wurden gewonnen. Heißt: In den beiden zurückliegenden Endspielen gab es Niederlagen: 2009 gegen Duisburg (0:7) und 2011 gegen Frankfurt (1:2). "In meiner Zeit in Potsdam habe ich schon viele Titel gewonnen, der Pokal fehlt allerdings noch", sagt Spielführerin Tabea Kemme. "Deshalb ist der Anspruch hoch, ihn zu gewinnen."

Mit Glück und Einsatzwillen

Den Schritt nach Köln schafften die "Turbinen" durch ein 4:1 nach Verlängerung gegen Bayern München. Lisa Evans traf doppelt und bereitete die Tore von Yuki Ogimi und Pauline Bremer vor. Bernd Schröder sprach anschließend von einem "hochdramatischen und hochintensiven Spiel".

Das nötige Quäntchen Glück und der Einsatzwille hätten letzten Endes den Ausschlag für den Erfolg seiner Mannschaft gegeben. Eigenschaften, die womöglich auch in einem Endspiel den Ausschlag geben können. Schröder weiß das: Er hat den DFB-Pokal schon dreimal gewonnen.

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Wenn die beiden Bundesliga-Mannschaften mit den meisten Toren und den wenigsten Gegentoren das Finale um den DFB-Pokal der Frauen (heute, ab 16.30 Uhr/live in der ARD) bestreiten, dann kann man wohl von einem ziemlich logischen Finale sprechen. VfL Wolfsburg gegen 1. FFC Turbine Potsdam, der Deutsche Meister 2013 gegen den Deutschen Meister 2012 – das finale Spiel der nationalen Saison, auch wegen dieser Konstellation ein ganz besonderes Spiel im Kölner Rhein-Energie-Stadion.

Und ein Finale, das es in dieser Saison schon gab. Für die VfL-Frauen ist es das erste DFB-Pokalfinale überhaupt. Sonst feierten immer andere die große Endspielparty, die "Wölfinnen" schauten zu. In dieser Saison jedoch ist alles anders. Nicht nur im Pokal. Das lange Jahre herrschende Triumvirat aus Potsdam, Frankfurt und Duisburg ist gesprengt. 2012/2013 gilt: Wo Wolfsburg ist, ist vorne.

Kellermann: "Diese Saison ist bislang ein Traum"

Deutscher Meister sind sie geworden, am Sonntag das DFB-Pokalfinale, nächste Woche das Endspiel der Champions League. Ein Jahr der Superlative. „Diese Saison ist bislang wirklich ein Traum“, sagt VfL-Trainer Ralf Kellermann, der in Niedersachsen dank kontinuierlicher Arbeit eine neue Größe im deutschen Frauenfußball aufgebaut hat, die ihre neue Rolle auch im DFB-Pokal demonstrierte.

In vier Spielen gelangen dem VfL 20 Treffer, allein acht, genau zwei in jedem Spiel, erzielte die 67-malige Nationalspielerin Conny Pohlers. Besonders eindrucksvoll das 8:1 in Duisburg im Achtelfinale Mitte November vorigen Jahres. Keiner konnte Wolfsburg stoppen, das Team, das in Lena Goeßling, Viola Odebrecht, Alexandra Popp, Luisa Wensing, Verena Faißt und Josephine Henning gleich über sechs deutsche Spielerinnen mit EM-Ambitionen verfügt.

Drei Titel möglich für Wolfsburg

Doch es gab Wermutstropfen auf der Zielgeraden der Saison: Selina Wagner und Alexandra Popp verletzten sich. Dennoch soll am Sonntag der zweite von drei möglichen Titeln einer großen Saison folgen. In der Liga spielte Potsdam vor zwei Wochen noch den Spielverderber.

Hätte der VfL im Karl-Liebknecht-Stadion mindestens einen Punkt geholt, wäre die Meisterschaft schon vorzeitig perfekt gewesen. Tat er aber nicht. Pauline Bremer und Nataša Andonova trafen für den entthronten Titelträger und vertagten die endgültige Entscheidung auf den letzten Spieltag.

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Enges Spiel erwartet

Das Hinspiel war deutlich dramatischer. Potsdam führte bis zur 82. Minute in Wolfsburg mit 1:0 durch ein Tor von Lisa Evans, dann erzielte Nadine Keßler noch zwei Treffer. Rückblickend schon zu diesem frühen Zeitpunkt ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur ersten VfL-Meisterschaft. Und dann gab es da noch den DFB-Hallenpokal. Auch hier hieß Anfang des Jahres die Finalpaarung Potsdam gegen Wolfsburg. Turbine gewann 2:1 durch Tore von Ada Hegerberg und Tabea Kemme und damit auch den Titel. Für Wolfsburg traf Verena Faißt.

Gut möglich, dass es im nächsten Pflichtspieltreffen in dieser Saison ein ähnlich enges Spiel wird. Turbine Potsdam reist mit dem Vorteil nach Köln, schon einige Finalerfahrung zu haben. Bei den vorigen neun Ausgaben war das Team von Trainer Bernd Schröder fünfmal bis zum letzten Spiel dabei. Drei (2004, 2005 und 2006) wurden gewonnen. Heißt: In den beiden zurückliegenden Endspielen gab es Niederlagen: 2009 gegen Duisburg (0:7) und 2011 gegen Frankfurt (1:2). "In meiner Zeit in Potsdam habe ich schon viele Titel gewonnen, der Pokal fehlt allerdings noch", sagt Spielführerin Tabea Kemme. "Deshalb ist der Anspruch hoch, ihn zu gewinnen."

Mit Glück und Einsatzwillen

Den Schritt nach Köln schafften die "Turbinen" durch ein 4:1 nach Verlängerung gegen Bayern München. Lisa Evans traf doppelt und bereitete die Tore von Yuki Ogimi und Pauline Bremer vor. Bernd Schröder sprach anschließend von einem "hochdramatischen und hochintensiven Spiel".

Das nötige Quäntchen Glück und der Einsatzwille hätten letzten Endes den Ausschlag für den Erfolg seiner Mannschaft gegeben. Eigenschaften, die womöglich auch in einem Endspiel den Ausschlag geben können. Schröder weiß das: Er hat den DFB-Pokal schon dreimal gewonnen.