Rummenigge: "Darauf können wir stolz sein"

Er ist der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München und gerade mächtig stolz auf seinen Verein: Karl-Heinz Rummenigge freut sich über die Teilnahme des Männer- und Frauenteams am DFB-Pokalfinale am Samstag. Dass das Team von Trainer Jupp Heynckes zudem im Endspiel der Champions League im eigenen Stadion steht, rundet das nahezu perfekte Bild ab.

Sehr genau verfolgt Rummenigge die Entwicklung bei den Bayern-Frauen, die am Samstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) im DFB-Pokalfinale in Köln auf den 1. FFC Frankfurt treffen. Überzeugt ist er von dem Konzept, das dort schon seit Jahren angewendet wird: mit Talenten aus der Region mittelfristig zum Erfolg zu kommen.

Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz spricht der Vorstandsvorsitzende über die Bedeutung des "doppelten" DFB-Pokalfinals für den Klub, warum er an das bayerische Double glaubt, er schätzt die Entwicklung des Frauenfußballs ein und beurteilt die Chancen der Bayern-Frauen, eines Tages wie die Männer Rekordmeister zu werden.

DFB.de: Noch nie hat ein DFB-Pokalfinale stattgefunden, bei dem ein Verein sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern einen Finalisten stellte. Welche Bedeutung hat das für Ihren Klub?

Karl-Heinz Rummenigge: Es ist eine wunderbare Sache, auf die wir alle in unserem Klub sehr stolz sein können und zeigt einmal mehr, dass beim FC Bayern auch abseits der Lizenzspielerabteilung erstklassige Arbeit geleistet wird.

DFB.de: Wie realistisch sehen Sie die Chancen auf das bayerische Double?

Rummenigge: Bei den Männern bekommen wir es mit dem Deutschen Meister zu tun. Dortmund hat uns zuletzt viermal in Folge geschlagen, ein weiteres Mal wollen wir das nicht zulassen. Ich sehe die Chancen bei 50-zu-50. Beim Frauenfinale ist der 1. FFC Frankfurt sicherlich favorisiert, aber unser junges Team von Trainer Thomas Wörle wird hoch motiviert sein, den Cup erstmals nach München zu holen.

DFB.de: Welchen Bezug haben Sie zum Frauenfußball?



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Er ist der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München und gerade mächtig stolz auf seinen Verein: Karl-Heinz Rummenigge freut sich über die Teilnahme des Männer- und Frauenteams am DFB-Pokalfinale am Samstag. Dass das Team von Trainer Jupp Heynckes zudem im Endspiel der Champions League im eigenen Stadion steht, rundet das nahezu perfekte Bild ab.

Sehr genau verfolgt Rummenigge die Entwicklung bei den Bayern-Frauen, die am Samstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) im DFB-Pokalfinale in Köln auf den 1. FFC Frankfurt treffen. Überzeugt ist er von dem Konzept, das dort schon seit Jahren angewendet wird: mit Talenten aus der Region mittelfristig zum Erfolg zu kommen.

Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz spricht der Vorstandsvorsitzende über die Bedeutung des "doppelten" DFB-Pokalfinals für den Klub, warum er an das bayerische Double glaubt, er schätzt die Entwicklung des Frauenfußballs ein und beurteilt die Chancen der Bayern-Frauen, eines Tages wie die Männer Rekordmeister zu werden.

DFB.de: Noch nie hat ein DFB-Pokalfinale stattgefunden, bei dem ein Verein sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern einen Finalisten stellte. Welche Bedeutung hat das für Ihren Klub?

Karl-Heinz Rummenigge: Es ist eine wunderbare Sache, auf die wir alle in unserem Klub sehr stolz sein können und zeigt einmal mehr, dass beim FC Bayern auch abseits der Lizenzspielerabteilung erstklassige Arbeit geleistet wird.

DFB.de: Wie realistisch sehen Sie die Chancen auf das bayerische Double?

Rummenigge: Bei den Männern bekommen wir es mit dem Deutschen Meister zu tun. Dortmund hat uns zuletzt viermal in Folge geschlagen, ein weiteres Mal wollen wir das nicht zulassen. Ich sehe die Chancen bei 50-zu-50. Beim Frauenfinale ist der 1. FFC Frankfurt sicherlich favorisiert, aber unser junges Team von Trainer Thomas Wörle wird hoch motiviert sein, den Cup erstmals nach München zu holen.

DFB.de: Welchen Bezug haben Sie zum Frauenfußball?

Rummenigge: Ich verfolge die aktuellen Ereignisse der Frauen-Nationalmannschaft und natürlich auch die Entwicklung unserer eigenen Mannschaft.

DFB.de: Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Frauenfußballs generell?

Rummenigge: Der deutsche Frauenfußball gehört seit Jahren zur absoluten Weltspitze. Durch die WM im eigenen Land hat sich das öffentliche Interesse am Frauenfußball noch einmal enorm gesteigert. Sie hat für Zuwachsraten unter den weiblichen Mitgliedern im DFB und für eine Rekordzahl in der DFB-Mitgliederstatistik gesorgt.

DFB.de: Wie beurteilen Sie die Entwicklung bei den Bayern-Frauen im Speziellen? Diese vertreten ja die Philosophie, mit Talenten aus der Region mittelfristig erfolgreich zu sein. Ist dies aus Ihrer Sicht der richtige Weg?

Rummenigge: Nachdem unsere Mannschaft 2009 nur um ein Tor die Deutsche Meisterschaft verpasst hat, fand ein großer Umbruch statt. Ich finde den Ansatz wunderbar, auf Talente aus der Region zu setzen, dies praktizieren wir ja auch seit Jahren bei unserer Herren-Mannschaft.

DFB.de: Wie kann man es schaffen, den Frauenfußball noch stärker in der Öffentlichkeit zu positionieren?

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Rummenigge: Da ist man sicherlich schon auf einem guten Weg beim DFB. Nahezu jedes Länderspiel wird live im Fernsehen übertragen.

DFB.de: Können es die Bayern-Frauen auch eines Tages den Männern nachmachen und Rekordmeister werden?

Rummenigge: Ich denke, wenn unsere Frauenabteilung weiterhin so gute Arbeit leistet, wird man in den nächsten Jahren vielleicht auch um die Meisterschaft mitspielen können. Wenn man nur die Titel seit der Gründung der Frauen-Bundesliga im Jahr 1990 als Grundlage nimmt, ist Frankfurt mit sieben Titeln die Nummer eins. Deswegen würde ich sagen, sollte man da step-by-step denken.