Silva Lone Saländer: "Es sind oft nur Nuancen"

Silva Lone Saländer ist so etwas wie die Grande Dame des Hamburger SV. Seit 1999 spielt die Mittelfeldspielerin für den Traditionsklub aus der Hansestadt. Unter anderem gehörte die 27-Jährige dem Team an, das 2002 im Finale um den DFB-Pokal stand und mit 0:5 gegen den 1. FFC Frankfurt unterlag.

Im Interview mit DFB-Mitarbeiterin Anne Flegel beschreibt Silva Lone Saländer, wie sehr das Endspiel von 2002 Motivation für das Halbfinale beim FC Bayern München heute (ab 13 Uhr) ist.

DFB.de: Frau Saländer, können Sie sich noch an den DFB-Pokal in der Saison 2001/2002 erinnern?

Saländer: Ja, daran kann ich mich noch gut erinnern. Es war eine sehr spezielle Situation: Als Regionalligist im DFB-Pokal-Halbfinale zu stehen und dann 3:2 gegen den damaligen Meister Potsdam zu gewinnen. Für uns war das das größte Spiel überhaupt. Mir ist auch ein Tor gelungen - das beste, das ich in meiner Karriere bislang gemacht habe. (lacht) Und anschließend vor einer solchen Kulisse im Berliner Olympiastadion im Finale zu stehen, das war schon etwas Besonderes. Offensichtlich sind wir ein wenig eingeschüchtert gewesen und haben dann ja auch 5:0 gegen Frankfurt verloren. Trotzdem war das alles sehr spannend. Allerdings ist es ja schon lange her, und gerade deswegen sind wir – und vor allem ich ganz persönlich – wirklich motiviert, das Ganze noch einmal zu wiederholen.

DFB.de: Können Sie beschreiben, was es Ihnen damals bedeutet hat, im Finale zu stehen?

Saländer: Das war ein sensationelles Gefühl! Das war für uns einfach nur fantastisch! Mir persönlich hat es auch viel bedeutet. Es bestand ja die Möglichkeit, einen großen Titel zu gewinnen – eine Chance, die man nicht oft bekommt, und das ist für eine Sportlerin das Größte, was es gibt.

DFB.de: Was ist das Besondere am Finale um den DFB-Pokal?

Saländer: Die Partie wird im Fernsehen übertragen. Alles findet in einem größeren Rahmen statt. Die Mannschaften bekommen mehr Aufmerksamkeit.



[bild1]

Silva Lone Saländer ist so etwas wie die Grande Dame des Hamburger SV. Seit 1999 spielt die Mittelfeldspielerin für den Traditionsklub aus der Hansestadt. Unter anderem gehörte die 27-Jährige dem Team an, das 2002 im Finale um den DFB-Pokal stand und mit 0:5 gegen den 1. FFC Frankfurt unterlag.

Im Interview mit DFB-Mitarbeiterin Anne Flegel beschreibt Silva Lone Saländer, wie sehr das Endspiel von 2002 Motivation für das Halbfinale beim FC Bayern München heute (ab 13 Uhr) ist.

DFB.de: Frau Saländer, können Sie sich noch an den DFB-Pokal in der Saison 2001/2002 erinnern?

Saländer: Ja, daran kann ich mich noch gut erinnern. Es war eine sehr spezielle Situation: Als Regionalligist im DFB-Pokal-Halbfinale zu stehen und dann 3:2 gegen den damaligen Meister Potsdam zu gewinnen. Für uns war das das größte Spiel überhaupt. Mir ist auch ein Tor gelungen - das beste, das ich in meiner Karriere bislang gemacht habe. (lacht) Und anschließend vor einer solchen Kulisse im Berliner Olympiastadion im Finale zu stehen, das war schon etwas Besonderes. Offensichtlich sind wir ein wenig eingeschüchtert gewesen und haben dann ja auch 5:0 gegen Frankfurt verloren. Trotzdem war das alles sehr spannend. Allerdings ist es ja schon lange her, und gerade deswegen sind wir – und vor allem ich ganz persönlich – wirklich motiviert, das Ganze noch einmal zu wiederholen.

DFB.de: Können Sie beschreiben, was es Ihnen damals bedeutet hat, im Finale zu stehen?

Saländer: Das war ein sensationelles Gefühl! Das war für uns einfach nur fantastisch! Mir persönlich hat es auch viel bedeutet. Es bestand ja die Möglichkeit, einen großen Titel zu gewinnen – eine Chance, die man nicht oft bekommt, und das ist für eine Sportlerin das Größte, was es gibt.

DFB.de: Was ist das Besondere am Finale um den DFB-Pokal?

Saländer: Die Partie wird im Fernsehen übertragen. Alles findet in einem größeren Rahmen statt. Die Mannschaften bekommen mehr Aufmerksamkeit.

DFB.de: Sie und Aferdita Kameraj sind ja die einzigen Spielerinnen im Aufgebot des HSV, die im Endspiel 2001/2002 dabei waren. Können Sie mit Erzählungen von damals Ihre Mitspielerinnen motivieren?

Saländer: Ein paar Spielerinnen standen schon mit anderen Klubs im Pokal-Finale oder haben andere große Spiele absolviert. Aber natürlich werden wir versuchen, es auch den anderen noch einmal richtig schmackhaft zu machen. Wobei die Mannschaft auch so sehr motiviert ist. Wir wissen, was für eine Chance sich uns hier bietet.

DFB.de: Wie wichtig wäre es für die Frauen-Abteilung des HSV, ins Endspiel einzuziehen?

Saländer: Sehr wichtig. Das wäre die Gelegenheit, sich als Repräsentant des HSV zu profilieren, die Außendarstellung der Mannschaft zu stärken und ein Zeichen zu setzen. Es wäre ein super Statement, wenn wir ins Finale einzögen!

DFB.de: Und wie schätzen Sie die Chancen des HSV ein, dies tatsächlich zu tun?

Saländer: Das ist eine gute Frage. Grundsätzlich schätze ich unsere Chancen schon gut ein. Die Bayern sind eine spielstarke Mannschaft. Ich glaube aber, wir sind derzeit auf einem guten Weg. Wir haben in den vergangenen Wochen gute Ergebnisse erzielt und konstant unsere Leistung gezeigt.

DFB.de: Also würden Sie sagen, dass es durchaus ein Duell auf Augenhöhe sein wird – auch mit Blick auf das Unentschieden des HSV gegen die Bayern in dieser Bundesliga-Saison?

Saländer: Ja, ich denke, das ist definitiv der Fall. Natürlich entscheidet in solchen Spielen oft das Fünkchen Glück und wer am Ende den größeren Siegeswillen hat. Es sind meist nur Nuancen, die Sieg von Niederlage trennen, denn natürlich sind beide Mannschaften hoch motiviert. Es wird also sicher ein sehr spannender Fight!

[bild2]

DFB.de: Was haben Sie sich persönlich für die Begegnung gegen die Bayern vorgenommen?

Saländer: Persönlich habe ich mir vorgenommen, noch einmal ein sehr gutes Spiel zu machen. Natürlich ist das bei jedem Spiel mein Ziel, aber in so einer Begegnung möchte ich unbedingt mit der Qualität und Erfahrung, die ich habe, zum mannschaftlichen Erfolg beitragen und auch eine Führungsposition übernehmen.

DFB.de: Das Ziel lautet also definitiv Finale?

Saländer: Selbstverständlich! Klar!

DFB.de: Und dann auch den Pokal holen?

Saländer: Na, das wäre dann natürlich das Sahnehäubchen - der absolute Wunschtraum, den jede Sportlerin hat.