Janus Fröhlich: "De Höhner" aus Überzeugung dabei

[bild1]

Seitdem das eigenständige DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln ausgerichtet wird, sind "De Höhner" Förderer und Unterstützer des Finalstandorts. Die Kölner Kultband mit ihrem Schlagzeuger Janus Fröhlich sind dabei Überzeugungstäter. DFB.de hat vor dem diesjährigen Finale zwischen der SGS Essen und dem 1. FFC Frankfurt am Samstag (ab 16.30 Uhr, live in der ARD) mit Fröhlich über seine Botschaftertätigkeit für das Pokalfinale der Frauen, das fußballverrückte Köln und seinen Tipp fürs Endspiel gesprochen.

DFB.de: Herr Fröhlich, Sie sind in diesem Jahr bereits zum fünften Mal Botschafter für das Endspiel des DFB-Pokals der Frauen in Köln. Hatten Sie damit bei Ihrer Premiere 2010 gerechnet?

Janus Fröhlich: Nein, das war so nicht absehbar. Dieses Ereignis hat eine großartige Entwicklung genommen. In Köln ist das Finale bereits total etabliert. Ich bin stolz, als Botschafter meinen Teil dazu beitragen zu können.

DFB.de: Welche Aufgaben haben Sie als Botschafter?

Fröhlich: Ich versuche, bei jeder Gelegenheit Werbung für das Spiel zu machen. Auch dann, wenn wir mit den Höhnern auf der Bühne stehen. Wir haben ja einige Fußball-Lieder im Programm, zum Beispiel "Hey Kölle, do bes e Jeföhl" oder die FC-Hymne. In diesem Zusammenhang weisen wir bei der An- oder Abmoderation immer auf das Endspiel hin. Manche sagen ja, dass ich von Beruf ein "Kölscher" bin. Ich nehme die Aufgabe sehr ernst.

DFB.de: Haben Ihre Kollegen also eine ähnliche Einstellung wie Sie?

Fröhlich: Ja, durchaus. Natürlich fasziniert dieses Frauenfinale nicht jeden gleich. Aber das muss auch nicht der Fall sein. Wir sind jedoch alle der Überzeugung, dass Köln dafür genau der richtige Standort ist.

DFB.de: Warum ist das so?

Fröhlich: Diese Stadt ist fußballverrückt. Das Stadion war selbst zu Zweitligazeiten des 1. FC Köln fast immer ausverkauft. Ich finde, das spricht schon für sich. Ich glaube einfach, dass die Menschen hier das Endspiel total angenommen haben. Mit dem Familienfest vorher ist das einfach eine rundum gelungene Sache. Das merken die Menschen ja auch.

DFB.de: Der 1. FC Köln hat kürzlich die Rückkehr in die Bundesliga geschafft. Was war ausschlaggebend dafür?

Fröhlich: Es passt jetzt einfach wieder. Der Vorstand, die Geschäftsführung, die Mannschaft und vor allem der Trainer. In dieser Konstellation ist mir überhaupt nicht bange vor der Zukunft. Im Gegenteil, ich sehe sogar eine großartige Perspektive, wenn so sinnvoll und bodenständig weitergearbeitet wird. Mir hat imponiert, wie Trainer Stöger vor der Saison gesagt hat, dass es auch eine Ehre sein muss, in Paderborn oder Aalen spielen und gewinnen zu dürfen. Mit dieser Einstellung können wir auch in der Bundesliga bestehen. Leider hat es mit dem doppelten Aufstieg ja nicht geklappt. Die FC-Frauen haben es trotz Ex-Nationalspielerin Inka Grings nicht geschafft. In der kommenden Saison sollte ein neuer Anlauf genommen werden.

DFB.de: Außerdem sind die FC-Frauen im Viertelfinale des DFB-Pokals an der SGS Essen gescheitert.

Fröhlich: Ja, und das ist wirklich schade. Was glauben Sie, was hier los wäre, wenn der FC noch dabei wäre? Dann wäre das Stadion voll, davon bin ich überzeugt. Aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass ich das noch in meiner Funktion als Botschafter erleben werde.

DFB.de: Warum fasziniert Sie der Frauenfußball so?

Fröhlich: Spiele der Frauen-Nationalmannschaft sind für mich tatsächlich Pflichttermine, besonders bei großen Turnieren. Das ist ganz klar. Aber auch die Bundesliga schaue ich mir gerne an. Richtig dabei bin ich seit 2003, seit dem WM-Titel mit Steffi Jones, Silke Rottenberg und der damaligen Assistenztrainerin Silvia Neid – um nur einige dieses tollen Teams zu nennen. Die Leistungen haben mich schon damals begeistert. Bei den Frauen ist alles einen Tick langsamer als bei den Männern. Und genau das finde ich so toll. Man kann viel besser Taktik, Technik und Spielzüge erkennen, weil es eben nicht so rasend schnell ist.

DFB.de: Am Samstag treffen die SGS Essen und der 1. FFC Frankfurt aufeinander. Wie sehen Sie dieses Duell?

[bild2]

Fröhlich: Ich bin sehr gespannt, was auf dem Platz passieren wird. Kürzlich habe ich mich in die Statistiken und die Kader etwas vertieft. Ich war erstaunt, welche Erfahrung die Frankfurterinnen haben. Das ist wirklich Wahnsinn. Essen hingegen hat keine aktuelle Nationalspielerin dabei. Auf den ersten Blick mag das Endspiel daher eine klare Sache werden.

DFB.de: Aber wird es wirklich so kommen?

Fröhlich: Nein, das glaube ich eben nicht. Genau aus dieser Konstellation bezieht die Partie ihren Reiz. Essen wird alles in die Waagschale werfen, was es in seiner Macht hat. Ich bin davon überzeugt, dass es spannend, ausgeglichen und hochklassig wird. Ich freue mich darauf.

[dfb]

[bild1]

Seitdem das eigenständige DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln ausgerichtet wird, sind "De Höhner" Förderer und Unterstützer des Finalstandorts. Die Kölner Kultband mit ihrem Schlagzeuger Janus Fröhlich sind dabei Überzeugungstäter. DFB.de hat vor dem diesjährigen Finale zwischen der SGS Essen und dem 1. FFC Frankfurt am Samstag (ab 16.30 Uhr, live in der ARD) mit Fröhlich über seine Botschaftertätigkeit für das Pokalfinale der Frauen, das fußballverrückte Köln und seinen Tipp fürs Endspiel gesprochen.

DFB.de: Herr Fröhlich, Sie sind in diesem Jahr bereits zum fünften Mal Botschafter für das Endspiel des DFB-Pokals der Frauen in Köln. Hatten Sie damit bei Ihrer Premiere 2010 gerechnet?

Janus Fröhlich: Nein, das war so nicht absehbar. Dieses Ereignis hat eine großartige Entwicklung genommen. In Köln ist das Finale bereits total etabliert. Ich bin stolz, als Botschafter meinen Teil dazu beitragen zu können.

DFB.de: Welche Aufgaben haben Sie als Botschafter?

Fröhlich: Ich versuche, bei jeder Gelegenheit Werbung für das Spiel zu machen. Auch dann, wenn wir mit den Höhnern auf der Bühne stehen. Wir haben ja einige Fußball-Lieder im Programm, zum Beispiel "Hey Kölle, do bes e Jeföhl" oder die FC-Hymne. In diesem Zusammenhang weisen wir bei der An- oder Abmoderation immer auf das Endspiel hin. Manche sagen ja, dass ich von Beruf ein "Kölscher" bin. Ich nehme die Aufgabe sehr ernst.

DFB.de: Haben Ihre Kollegen also eine ähnliche Einstellung wie Sie?

Fröhlich: Ja, durchaus. Natürlich fasziniert dieses Frauenfinale nicht jeden gleich. Aber das muss auch nicht der Fall sein. Wir sind jedoch alle der Überzeugung, dass Köln dafür genau der richtige Standort ist.

DFB.de: Warum ist das so?

Fröhlich: Diese Stadt ist fußballverrückt. Das Stadion war selbst zu Zweitligazeiten des 1. FC Köln fast immer ausverkauft. Ich finde, das spricht schon für sich. Ich glaube einfach, dass die Menschen hier das Endspiel total angenommen haben. Mit dem Familienfest vorher ist das einfach eine rundum gelungene Sache. Das merken die Menschen ja auch.

DFB.de: Der 1. FC Köln hat kürzlich die Rückkehr in die Bundesliga geschafft. Was war ausschlaggebend dafür?

Fröhlich: Es passt jetzt einfach wieder. Der Vorstand, die Geschäftsführung, die Mannschaft und vor allem der Trainer. In dieser Konstellation ist mir überhaupt nicht bange vor der Zukunft. Im Gegenteil, ich sehe sogar eine großartige Perspektive, wenn so sinnvoll und bodenständig weitergearbeitet wird. Mir hat imponiert, wie Trainer Stöger vor der Saison gesagt hat, dass es auch eine Ehre sein muss, in Paderborn oder Aalen spielen und gewinnen zu dürfen. Mit dieser Einstellung können wir auch in der Bundesliga bestehen. Leider hat es mit dem doppelten Aufstieg ja nicht geklappt. Die FC-Frauen haben es trotz Ex-Nationalspielerin Inka Grings nicht geschafft. In der kommenden Saison sollte ein neuer Anlauf genommen werden.

DFB.de: Außerdem sind die FC-Frauen im Viertelfinale des DFB-Pokals an der SGS Essen gescheitert.

Fröhlich: Ja, und das ist wirklich schade. Was glauben Sie, was hier los wäre, wenn der FC noch dabei wäre? Dann wäre das Stadion voll, davon bin ich überzeugt. Aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass ich das noch in meiner Funktion als Botschafter erleben werde.

DFB.de: Warum fasziniert Sie der Frauenfußball so?

Fröhlich: Spiele der Frauen-Nationalmannschaft sind für mich tatsächlich Pflichttermine, besonders bei großen Turnieren. Das ist ganz klar. Aber auch die Bundesliga schaue ich mir gerne an. Richtig dabei bin ich seit 2003, seit dem WM-Titel mit Steffi Jones, Silke Rottenberg und der damaligen Assistenztrainerin Silvia Neid – um nur einige dieses tollen Teams zu nennen. Die Leistungen haben mich schon damals begeistert. Bei den Frauen ist alles einen Tick langsamer als bei den Männern. Und genau das finde ich so toll. Man kann viel besser Taktik, Technik und Spielzüge erkennen, weil es eben nicht so rasend schnell ist.

DFB.de: Am Samstag treffen die SGS Essen und der 1. FFC Frankfurt aufeinander. Wie sehen Sie dieses Duell?

[bild2]

Fröhlich: Ich bin sehr gespannt, was auf dem Platz passieren wird. Kürzlich habe ich mich in die Statistiken und die Kader etwas vertieft. Ich war erstaunt, welche Erfahrung die Frankfurterinnen haben. Das ist wirklich Wahnsinn. Essen hingegen hat keine aktuelle Nationalspielerin dabei. Auf den ersten Blick mag das Endspiel daher eine klare Sache werden.

DFB.de: Aber wird es wirklich so kommen?

Fröhlich: Nein, das glaube ich eben nicht. Genau aus dieser Konstellation bezieht die Partie ihren Reiz. Essen wird alles in die Waagschale werfen, was es in seiner Macht hat. Ich bin davon überzeugt, dass es spannend, ausgeglichen und hochklassig wird. Ich freue mich darauf.