1. FFC Frankfurt gegen Turbine Potsdam: Der Klassiker im Halbfinale

Der DFB-Pokal der Frauen kam bereits zu Beginn dieser Woche in Köln an, wo am 1. Mai ab 17.15 Uhr im RheinEnergieStadion das insgesamt 35. Pokalendspiel der Frauen ausgetragen wird. Die DFB-Direktorin und zukünftige Bundestrainerin Steffi Jones übergab die begehrte Trophäe stellvertretend an den Kölner Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, an Alfred Vianden, den Präsidenten des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM), sowie die Kölner Sportbotschafter Toni Schumacher, Sonja Fuss und Liz Baffoe. Der Pokal bleibt jetzt bis zum Finale in der Domstadt.

Die vier Vereine, die sich noch im Wettbewerb befinden, trennt nur noch ein Schritt vom Kampf um den Pott. Heute gehen die beiden Halbfinalspiele über die Bühne. Der aktuelle Titelträger und Rekordchampion 1. FFC Frankfurt empfängt ab 15.30 Uhr im Klassiker den 1. FFC Turbine Potsdam im Stadion am Brentanobad. Der Hessische Rundfunk und auch das RBB Fernsehen übertragen die Begegnung live.

Um 16.30 Uhr wird dann die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem Deutschen Meister und Champions League-Sieger VfL Wolfsburg im Möslestadion angepfiffen.

Frankfurt will eindrucksvolle Halbfinal-Serie fortsetzen

Exakt 45 Tage nach dem Aufeinandertreffen in der Allianz Frauen-Bundesliga (5:1 für Frankfurt gegen Potsdam) stehen sich die beiden erfolgreichsten deutschen Frauenfußball-Vereine erneut gegenüber. Für den 1. FFC Frankfurt ist bereits die 14. Finalteilnahme der Vereinsgeschichte möglich. In seinen bisherigen 13 Halbfinalpartien blieb der Rekord-Pokalsieger vom Main ungeschlagen und will diese Serie auch gegen Turbine fortsetzen.

Insgesamt ist es schon das 48. Duell der beiden Traditionsklubs: 21 Mal setzten sich die Frankfurterinnen durch, 19 Mal siegte das Team aus der brandenburgischen Landeshauptstadt. Sieben Vergleiche endeten mit einem Unentschieden. Für die Runde der letzten vier Mannschaften qualifizierte sich der FFC mit Siegen bei der SG Andernach (15:1), bei Bayer 04 Leverkusen (3:0) und gegen den FC Bayern München (3:1). Die Turbinen siegten beim SV Germania Hauenhorst (8:0), gegen den Herforder SV (4:0) und bei Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln (3:0).

Jessica Fishlock zum letzten Mal im FFC-Trikot

"Uns erwartet gegen Potsdam eine schwere Aufgabe, die wir mit einer großen Portion Selbstvertrauen, aber auch mit dem nötigen Verstand angehen werden", sagt Frankfurts Trainer Colin Bell: "Wer nur noch einen Schritt vom Endspiel in Köln entfernt ist, wird über sich hinauswachsen, um dieses Highlight zu erreichen - das gilt für uns, aber auch für unseren Gegner. Dass wir in der Bundesliga 5:1 gegen Potsdam gewinnen konnten, ist im Hinblick auf das Halbfinale völlig uninteressant. Ich bin mir sehr sicher, dass sich Turbine diesmal ganz anders präsentieren wird."

FFC-Manager Siegfried Dietrich stellt klar: "Nach unserer Erfolgsserie in der Allianz Frauen-Bundesliga und der Champions League wollen wir nun das DFB-Pokal-Finalticket erkämpfen und unseren Traum von zwei Endspielen auf deutschem Boden weiterverfolgen. Wir sind heiß darauf, zum 14. Mal in ein DFB-Pokalfinale einzuziehen."

Zum vorerst letzten Mal wird Jessica Fishlock ein Pflichtspiel im FFC-Trikot bestreiten: Die 28-jährige Mittelfeldspielerin kehrt zu Seattle Reign in die US-amerikanische Profiliga NWSL zurück. FFC-Vorsitzender Bodo Adler und Manager Siegfried Dietrich werden sie vor dem Anpfiff des DFB-Pokal-Halbfinals offiziell verabschieden.

Turbine Potsdam: Schröder fordert Steigerung

Bernd Schröder, erfahrener Trainer des 1. FFC Turbine Potsdam, erwartet im Vergleich zum jüngsten Bundesliga-Auftritt gegen den MSV Duisburg (1:0) eine deutliche Steigerung von seiner Mannschaft. "Mit einer Leistung wie gegen Duisburg brauchen wir in Frankfurt gar nicht antreten. Da müssen wir den Schalter gewaltig umlegen", so Schröder, der mit seiner Mannschaft bereits dreimal den DFB-Pokal (2004 bis 2006) gewinnen konnte.

Schröder hofft, dass seine gegen den MSV wegen einer Platzwunde am Auge ausgewechselte Abwehrchefin Johanna Elsig in Frankfurt wieder eingesetzt werden kann. Pauline Bremer gehörte verletzungsbedingt gar nicht zum Kader.

Freiburg zum dritten Mal in Folge im Halbfinale

Bereits zum dritten Mal in Folge stehen die Frauen des SC Freiburg im DFB-Pokal-Halbfinale, sind allerdings am Mittwoch (ab 16.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg erneut nur Außenseiter im Kampf um den ersten Finaleinzug der Vereinsgeschichte. In den beiden vergangenen Jahren mussten die Breisgauerinnen zunächst den Wölfinnen (0:5) und dann der SGS Essen (0:1 nach Verlängerung) jeweils den Vortritt lassen. Auch diesmal ist der Gegner aus Wolfsburg klarer Favorit.

"Wir haben eigentlich keine Chance, also nutzen wir sie", gibt sich Freiburgs Managerin Birgit Bauer kämpferisch: "Zu verlieren haben wir nichts, jeder erwartet doch einen Sieg von Wolfsburg. Wir können nur überraschen."

Laura Benkarth kehrt in den Kasten zurück

Auf seinem bisherigen Weg schaltete der Sport-Club den Bundesliga-Konkurrenten TSG 1899 Hoffenheim (2:0) sowie die beiden Zweitligisten 1. FFC Niederkirchen (6:0) und FSV Gütersloh (7:3 nach Verlängerung) aus.

Gegen Wolfsburg will Freiburgs Torhüterin und Kapitänin Laura Benkarth, die beim 1:5 in der Allianz Frauen-Bundesliga bei der SGS Essen wegen ihrer Achillessehnenbeschwerden gefehlt hatte, wieder in das Tor zurückkehren. "Wir müssen versuchen, möglichst lange die Null zu halten. Vielleicht wird der VfL dann nervös. Der Druck liegt eindeutig beim Gegner, wir können dagegen befreit aufspielen."

Alexandra Popp: "Traum von Triple lebt weiter"

Die Gäste aus Wolfsburg wollen mit einem Sieg in Freiburg die Chance wahren, wie schon 2013 alle drei Titel (Meisterschaft, Pokalsieg, Champions League) abzuräumen. "Unser Traum vom Triple lebt", sagt VfL-Torjägerin Alexandra Popp im DFB.de-Interview. Die 23 Jahre alte Nationalspielerin hatte zuletzt mit zwei Treffern zum 3:3 beim FC Rosengard in Schweden großen Anteil daran, dass auch in der Königsklasse der Sprung ins Halbfinale (am 18./19. und 25./26. April gegen Paris St. Germain) gelang.

Im nationalen Pokalwettbewerb soll nun schon der Schritt ins Finale folgen. "Wir wollen unbedingt nach Köln", so Alex Popp. In den ersten Pokalrunde hatten sich die von Welttrainer Ralf Kellermann trainierten Wölfinnen bei Holstein Kiel (5:1), gegen den BV Cloppenburg (8:0) und gegen den SC Sand (2:1 nach Verlängerung) durchgesetzt.

[mspw]

Der DFB-Pokal der Frauen kam bereits zu Beginn dieser Woche in Köln an, wo am 1. Mai ab 17.15 Uhr im RheinEnergieStadion das insgesamt 35. Pokalendspiel der Frauen ausgetragen wird. Die DFB-Direktorin und zukünftige Bundestrainerin Steffi Jones übergab die begehrte Trophäe stellvertretend an den Kölner Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, an Alfred Vianden, den Präsidenten des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM), sowie die Kölner Sportbotschafter Toni Schumacher, Sonja Fuss und Liz Baffoe. Der Pokal bleibt jetzt bis zum Finale in der Domstadt.

Die vier Vereine, die sich noch im Wettbewerb befinden, trennt nur noch ein Schritt vom Kampf um den Pott. Heute gehen die beiden Halbfinalspiele über die Bühne. Der aktuelle Titelträger und Rekordchampion 1. FFC Frankfurt empfängt ab 15.30 Uhr im Klassiker den 1. FFC Turbine Potsdam im Stadion am Brentanobad. Der Hessische Rundfunk und auch das RBB Fernsehen übertragen die Begegnung live.

Um 16.30 Uhr wird dann die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem Deutschen Meister und Champions League-Sieger VfL Wolfsburg im Möslestadion angepfiffen.

Frankfurt will eindrucksvolle Halbfinal-Serie fortsetzen

Exakt 45 Tage nach dem Aufeinandertreffen in der Allianz Frauen-Bundesliga (5:1 für Frankfurt gegen Potsdam) stehen sich die beiden erfolgreichsten deutschen Frauenfußball-Vereine erneut gegenüber. Für den 1. FFC Frankfurt ist bereits die 14. Finalteilnahme der Vereinsgeschichte möglich. In seinen bisherigen 13 Halbfinalpartien blieb der Rekord-Pokalsieger vom Main ungeschlagen und will diese Serie auch gegen Turbine fortsetzen.

Insgesamt ist es schon das 48. Duell der beiden Traditionsklubs: 21 Mal setzten sich die Frankfurterinnen durch, 19 Mal siegte das Team aus der brandenburgischen Landeshauptstadt. Sieben Vergleiche endeten mit einem Unentschieden. Für die Runde der letzten vier Mannschaften qualifizierte sich der FFC mit Siegen bei der SG Andernach (15:1), bei Bayer 04 Leverkusen (3:0) und gegen den FC Bayern München (3:1). Die Turbinen siegten beim SV Germania Hauenhorst (8:0), gegen den Herforder SV (4:0) und bei Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln (3:0).

Jessica Fishlock zum letzten Mal im FFC-Trikot

"Uns erwartet gegen Potsdam eine schwere Aufgabe, die wir mit einer großen Portion Selbstvertrauen, aber auch mit dem nötigen Verstand angehen werden", sagt Frankfurts Trainer Colin Bell: "Wer nur noch einen Schritt vom Endspiel in Köln entfernt ist, wird über sich hinauswachsen, um dieses Highlight zu erreichen - das gilt für uns, aber auch für unseren Gegner. Dass wir in der Bundesliga 5:1 gegen Potsdam gewinnen konnten, ist im Hinblick auf das Halbfinale völlig uninteressant. Ich bin mir sehr sicher, dass sich Turbine diesmal ganz anders präsentieren wird."

FFC-Manager Siegfried Dietrich stellt klar: "Nach unserer Erfolgsserie in der Allianz Frauen-Bundesliga und der Champions League wollen wir nun das DFB-Pokal-Finalticket erkämpfen und unseren Traum von zwei Endspielen auf deutschem Boden weiterverfolgen. Wir sind heiß darauf, zum 14. Mal in ein DFB-Pokalfinale einzuziehen."

Zum vorerst letzten Mal wird Jessica Fishlock ein Pflichtspiel im FFC-Trikot bestreiten: Die 28-jährige Mittelfeldspielerin kehrt zu Seattle Reign in die US-amerikanische Profiliga NWSL zurück. FFC-Vorsitzender Bodo Adler und Manager Siegfried Dietrich werden sie vor dem Anpfiff des DFB-Pokal-Halbfinals offiziell verabschieden.

Turbine Potsdam: Schröder fordert Steigerung

Bernd Schröder, erfahrener Trainer des 1. FFC Turbine Potsdam, erwartet im Vergleich zum jüngsten Bundesliga-Auftritt gegen den MSV Duisburg (1:0) eine deutliche Steigerung von seiner Mannschaft. "Mit einer Leistung wie gegen Duisburg brauchen wir in Frankfurt gar nicht antreten. Da müssen wir den Schalter gewaltig umlegen", so Schröder, der mit seiner Mannschaft bereits dreimal den DFB-Pokal (2004 bis 2006) gewinnen konnte.

Schröder hofft, dass seine gegen den MSV wegen einer Platzwunde am Auge ausgewechselte Abwehrchefin Johanna Elsig in Frankfurt wieder eingesetzt werden kann. Pauline Bremer gehörte verletzungsbedingt gar nicht zum Kader.

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Freiburg zum dritten Mal in Folge im Halbfinale

Bereits zum dritten Mal in Folge stehen die Frauen des SC Freiburg im DFB-Pokal-Halbfinale, sind allerdings am Mittwoch (ab 16.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg erneut nur Außenseiter im Kampf um den ersten Finaleinzug der Vereinsgeschichte. In den beiden vergangenen Jahren mussten die Breisgauerinnen zunächst den Wölfinnen (0:5) und dann der SGS Essen (0:1 nach Verlängerung) jeweils den Vortritt lassen. Auch diesmal ist der Gegner aus Wolfsburg klarer Favorit.

"Wir haben eigentlich keine Chance, also nutzen wir sie", gibt sich Freiburgs Managerin Birgit Bauer kämpferisch: "Zu verlieren haben wir nichts, jeder erwartet doch einen Sieg von Wolfsburg. Wir können nur überraschen."

Laura Benkarth kehrt in den Kasten zurück

Auf seinem bisherigen Weg schaltete der Sport-Club den Bundesliga-Konkurrenten TSG 1899 Hoffenheim (2:0) sowie die beiden Zweitligisten 1. FFC Niederkirchen (6:0) und FSV Gütersloh (7:3 nach Verlängerung) aus.

Gegen Wolfsburg will Freiburgs Torhüterin und Kapitänin Laura Benkarth, die beim 1:5 in der Allianz Frauen-Bundesliga bei der SGS Essen wegen ihrer Achillessehnenbeschwerden gefehlt hatte, wieder in das Tor zurückkehren. "Wir müssen versuchen, möglichst lange die Null zu halten. Vielleicht wird der VfL dann nervös. Der Druck liegt eindeutig beim Gegner, wir können dagegen befreit aufspielen."

Alexandra Popp: "Traum von Triple lebt weiter"

Die Gäste aus Wolfsburg wollen mit einem Sieg in Freiburg die Chance wahren, wie schon 2013 alle drei Titel (Meisterschaft, Pokalsieg, Champions League) abzuräumen. "Unser Traum vom Triple lebt", sagt VfL-Torjägerin Alexandra Popp im DFB.de-Interview. Die 23 Jahre alte Nationalspielerin hatte zuletzt mit zwei Treffern zum 3:3 beim FC Rosengard in Schweden großen Anteil daran, dass auch in der Königsklasse der Sprung ins Halbfinale (am 18./19. und 25./26. April gegen Paris St. Germain) gelang.

Im nationalen Pokalwettbewerb soll nun schon der Schritt ins Finale folgen. "Wir wollen unbedingt nach Köln", so Alex Popp. In den ersten Pokalrunde hatten sich die von Welttrainer Ralf Kellermann trainierten Wölfinnen bei Holstein Kiel (5:1), gegen den BV Cloppenburg (8:0) und gegen den SC Sand (2:1 nach Verlängerung) durchgesetzt.