Trainerinnen pflegen den unterhaltsamen verbalen Doppelpass

Eigentlich ist das Finale um den DFB-Pokal der Frauen eine sehr ernste Sache. Das steht auch vor dem Endspiel zwischen dem FCR 2001 Duisburg und dem FF USV Jena am Samstag (16.00 Uhr, live im ZDF) im Kölner RheinEnergieStadion außer Frage. Dennoch überraschte Martina Voss-Tecklenburg in der Abschlusspressekonferenz ihr Kollegin Heidi Vater mit einem Vorschlag. „Dann können wir doch das Abschlusstraining gemeinsam machen“, sagt die Duisburger Trainerin augenzwinkernd, nachdem auch die Jenaer Trainerin bestätigte, dass in der letzten Übungseinheit nichts Aufschlussreiches zu sehen sein würde.

Damit hatte das Finale um den DFB-Pokal der Frauen 2010 seinen ersten Höhepunkt. Denn die beiden Trainerinnen pflegten einen unterhaltsamen verbalen Doppelpass. Die Vorlagen der anderen nahmen sie jeweils gekonnt auf. Fast keine Bemerkung blieb unerwidert. Das fing bei den Standardfragen an. Etwa nach dem Personalstand. So vermeldete Martina Voss-Tecklenburg, dass „alle fit sind, Linda Bresonik und Luisa Wensing waren angeschlagen, aber sie können spielen.“ Dem konnte Heidi Vater entgegenhalten, dass auch beim USV alle Frauen an Bord sind und "lediglich Sabrina Schmutzler und Sabine Treml angeschlagen sind, aber bei ihnen bin ich optimistisch, dass sie morgen mitspielen können".

Vorfreude ist groß

Denn natürlich will es sich keine Spielerin entgehen lassen, beim Finale um den DFB-Pokal der Frauen zu spielen. Die Vorfreude auf diese Partie ist auf beiden Seiten groß. "Gerade die jungen Spielerinnen lesen im Internet über jede verkaufte Karte. Und ihre Augen leuchten, wenn sie die Vorverkaufszahlen sehen", berichtet Martina Voss-Tecklenburg. Was natürlich nur schwer zu toppen ist, aber Heidi Vater schafft es. "Unsere Spielerinnen werden schon eine Gänsehaut bekommen, wenn sie zum Abschlusstraining ins leere Stadion kommen werden."

Dennoch hofft die Jenaer Trainerin, dass sich ihre Spielerinnen nicht zu sehr beeindruckt von dem Drumherum zeigen werden. "Im Halbfinale haben wir vor der bisher größten Kulisse gespielt. Da waren rund 4000 Zuschauer im Stadion. Da hatten die Jungen auch Angst. Aber das haben sie dann weggesteckt. Ich hoffe, dass sie auch diesmal mit der Herausforderung wachsen", erklärt Heidi Vater. Schließlich weiß sie auch, welche Qualitäten der FCR 2001 Duisburg besitzt. „Wir sind uns bewusst, welch starker Gegner auf uns wartet. Duisburg kann jede Mannschaft an die Wand spielen. Trotzdem stellen wir uns der Aufgabe und werden so lange wie möglich dagegen halten“, so die Jenaerin. Und das nahm ihr besonders Martina Voss-Tecklenburg ab. "Oh ja, das können sie, ich kann mich an ein Meisterschaftsspiel gegen sie erinnern, da stand es bis zur 75. Minute noch 0:0."

Und vielleicht setzt Heidi Vater ja tatsächlich auf diese Erfahrung. Außerdem spekuliert sie mit den Sympathien der Zuschauer. "Häufig nehmen sich die neutralen Fans ja des Außenseiters an", sagt sie. Wovon sich die Duisburgerinnen aber nicht aus dem Konzept bringen lassen wollen. "Natürlich sind wir der Favorit und diese Rolle wollen wir auch annehmen, selbstbewusst und nicht überheblich." Schließlich ist ihr Ziel klar. "Wir haben uns vor der Saison vorgenommen, dass wir mindestens einen Titel gewinnen wollen. Die Chance haben wir noch", so Martin Voss-Tecklenburg. In diesem Punkt ist ihre Gegenüber jedoch viel entspannter. "Wir haben eigentlich schon alles erreicht. Es ist schon ein großer Erfolg für uns, überhaupt im Endspiel zu stehen", sagt Heidi Vater. Aber damit hat sie sicherlich nicht alle Karten aufgedeckt. Genauso wie Martina Voss-Tecklenburg.

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Eigentlich ist das Finale um den DFB-Pokal der Frauen eine sehr ernste Sache. Das steht auch vor dem Endspiel zwischen dem FCR 2001 Duisburg und dem FF USV Jena am Samstag (16.00 Uhr, live im ZDF) im Kölner RheinEnergieStadion außer Frage. Dennoch überraschte Martina Voss-Tecklenburg in der Abschlusspressekonferenz ihr Kollegin Heidi Vater mit einem Vorschlag. „Dann können wir doch das Abschlusstraining gemeinsam machen“, sagt die Duisburger Trainerin augenzwinkernd, nachdem auch die Jenaer Trainerin bestätigte, dass in der letzten Übungseinheit nichts Aufschlussreiches zu sehen sein würde.

Damit hatte das Finale um den DFB-Pokal der Frauen 2010 seinen ersten Höhepunkt. Denn die beiden Trainerinnen pflegten einen unterhaltsamen verbalen Doppelpass. Die Vorlagen der anderen nahmen sie jeweils gekonnt auf. Fast keine Bemerkung blieb unerwidert. Das fing bei den Standardfragen an. Etwa nach dem Personalstand. So vermeldete Martina Voss-Tecklenburg, dass „alle fit sind, Linda Bresonik und Luisa Wensing waren angeschlagen, aber sie können spielen.“ Dem konnte Heidi Vater entgegenhalten, dass auch beim USV alle Frauen an Bord sind und "lediglich Sabrina Schmutzler und Sabine Treml angeschlagen sind, aber bei ihnen bin ich optimistisch, dass sie morgen mitspielen können".

Vorfreude ist groß

Denn natürlich will es sich keine Spielerin entgehen lassen, beim Finale um den DFB-Pokal der Frauen zu spielen. Die Vorfreude auf diese Partie ist auf beiden Seiten groß. "Gerade die jungen Spielerinnen lesen im Internet über jede verkaufte Karte. Und ihre Augen leuchten, wenn sie die Vorverkaufszahlen sehen", berichtet Martina Voss-Tecklenburg. Was natürlich nur schwer zu toppen ist, aber Heidi Vater schafft es. "Unsere Spielerinnen werden schon eine Gänsehaut bekommen, wenn sie zum Abschlusstraining ins leere Stadion kommen werden."

Dennoch hofft die Jenaer Trainerin, dass sich ihre Spielerinnen nicht zu sehr beeindruckt von dem Drumherum zeigen werden. "Im Halbfinale haben wir vor der bisher größten Kulisse gespielt. Da waren rund 4000 Zuschauer im Stadion. Da hatten die Jungen auch Angst. Aber das haben sie dann weggesteckt. Ich hoffe, dass sie auch diesmal mit der Herausforderung wachsen", erklärt Heidi Vater. Schließlich weiß sie auch, welche Qualitäten der FCR 2001 Duisburg besitzt. „Wir sind uns bewusst, welch starker Gegner auf uns wartet. Duisburg kann jede Mannschaft an die Wand spielen. Trotzdem stellen wir uns der Aufgabe und werden so lange wie möglich dagegen halten“, so die Jenaerin. Und das nahm ihr besonders Martina Voss-Tecklenburg ab. "Oh ja, das können sie, ich kann mich an ein Meisterschaftsspiel gegen sie erinnern, da stand es bis zur 75. Minute noch 0:0."

Und vielleicht setzt Heidi Vater ja tatsächlich auf diese Erfahrung. Außerdem spekuliert sie mit den Sympathien der Zuschauer. "Häufig nehmen sich die neutralen Fans ja des Außenseiters an", sagt sie. Wovon sich die Duisburgerinnen aber nicht aus dem Konzept bringen lassen wollen. "Natürlich sind wir der Favorit und diese Rolle wollen wir auch annehmen, selbstbewusst und nicht überheblich." Schließlich ist ihr Ziel klar. "Wir haben uns vor der Saison vorgenommen, dass wir mindestens einen Titel gewinnen wollen. Die Chance haben wir noch", so Martin Voss-Tecklenburg. In diesem Punkt ist ihre Gegenüber jedoch viel entspannter. "Wir haben eigentlich schon alles erreicht. Es ist schon ein großer Erfolg für uns, überhaupt im Endspiel zu stehen", sagt Heidi Vater. Aber damit hat sie sicherlich nicht alle Karten aufgedeckt. Genauso wie Martina Voss-Tecklenburg.