Wullaert-Verzicht auf Tor in Statistik: "Hauptsache Halbfinale"

Sie sind wieder im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Topspiel bei Meister FC Bayern München 2:0 gewonnen. Alle Statistiken besagen, dass Tessa Wullaert die Führung erzielt hat. Aber war das wirklich so? Oder waren etwa beide Treffer Eigentore von Münchner Spielerinnen? Im DFB.de-Interview verrät die 23-jährige Wullaert, was beim vorentscheidenden 1:0 wirklich passiert ist. Aber die belgische Nationalspielerin wirft natürlich auch schon einen Blick nach vorne. Am Sonntag (ab 17 Uhr, live auf DFB-TV und Sport1) geht es in der Allianz Frauen-Bundesliga direkt mit dem nächsten Spitzenspiel weiter - erneut geht es gegen den FC Bayern, diesmal allerdings in Wolfsburg.

DFB.de: Frau Wullaert, Sie stehen erneut im Halbfinale des DFB-Pokals. Ein perfekter Tag?

Tessa Wullaert: Insgesamt schon, ja. Wir haben wirklich einen starken Auftritt hier hingelegt und können jetzt glücklich und zufrieden die Heimreise antreten.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Wullaert: Es war ein hartes, ein intensives Spiel. Wir mussten viel laufen und kämpfen, Bayern war ein starker Gegner. Es war also genauso, wie wir es erwartet hatten. Insgesamt waren wir meiner Meinung nach jedoch die bessere Mannschaft und hatten die klareren Chancen. Nach dem Wechsel ist Bayern etwas stärker geworden. Aber wir haben bis zum Schluss dagegengehalten. Ich bin einfach nur froh, dass wir gewonnen haben. 2:0 ist ein schönes Ergebnis.

DFB.de: In der zweiten Halbzeit sind Sie eingewechselt worden und haben das vorentscheidende 1:0 erzielt - zumindest behaupten das alle Statistiken.

Wullaert: Aber so war es nicht. Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken. Es war eine sehr unübersichtliche Situation. Letztlich war es wahrscheinlich eher ein Eigentor von einer Münchner Verteidigerin. Sie hat den Ball über die Linie gedrückt, bevor ich das machen konnte. Aber das ist uns jetzt auch egal, auch wenn es am Ende zwei Eigentore waren. Wir haben uns das erarbeitet. Hauptsache, wir sind wieder im Halbfinale.

DFB.de: Haben Sie jetzt einen Wunschgegner?

Wullaert: Es ist mir egal. Wenn wir so auftreten wie heute, können wir alle Gegner schlagen, die noch im Wettbewerb vertreten sind. Jetzt wollen wir unbedingt auch ins große Finale in Köln einziehen und unseren Titel verteidigen.



Sie sind wieder im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Topspiel bei Meister FC Bayern München 2:0 gewonnen. Alle Statistiken besagen, dass Tessa Wullaert die Führung erzielt hat. Aber war das wirklich so? Oder waren etwa beide Treffer Eigentore von Münchner Spielerinnen? Im DFB.de-Interview verrät die 23-jährige Wullaert, was beim vorentscheidenden 1:0 wirklich passiert ist. Aber die belgische Nationalspielerin wirft natürlich auch schon einen Blick nach vorne. Am Sonntag (ab 17 Uhr, live auf DFB-TV und Sport1) geht es in der Allianz Frauen-Bundesliga direkt mit dem nächsten Spitzenspiel weiter - erneut geht es gegen den FC Bayern, diesmal allerdings in Wolfsburg.

DFB.de: Frau Wullaert, Sie stehen erneut im Halbfinale des DFB-Pokals. Ein perfekter Tag?

Tessa Wullaert: Insgesamt schon, ja. Wir haben wirklich einen starken Auftritt hier hingelegt und können jetzt glücklich und zufrieden die Heimreise antreten.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Wullaert: Es war ein hartes, ein intensives Spiel. Wir mussten viel laufen und kämpfen, Bayern war ein starker Gegner. Es war also genauso, wie wir es erwartet hatten. Insgesamt waren wir meiner Meinung nach jedoch die bessere Mannschaft und hatten die klareren Chancen. Nach dem Wechsel ist Bayern etwas stärker geworden. Aber wir haben bis zum Schluss dagegengehalten. Ich bin einfach nur froh, dass wir gewonnen haben. 2:0 ist ein schönes Ergebnis.

DFB.de: In der zweiten Halbzeit sind Sie eingewechselt worden und haben das vorentscheidende 1:0 erzielt - zumindest behaupten das alle Statistiken.

Wullaert: Aber so war es nicht. Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken. Es war eine sehr unübersichtliche Situation. Letztlich war es wahrscheinlich eher ein Eigentor von einer Münchner Verteidigerin. Sie hat den Ball über die Linie gedrückt, bevor ich das machen konnte. Aber das ist uns jetzt auch egal, auch wenn es am Ende zwei Eigentore waren. Wir haben uns das erarbeitet. Hauptsache, wir sind wieder im Halbfinale.

DFB.de: Haben Sie jetzt einen Wunschgegner?

Wullaert: Es ist mir egal. Wenn wir so auftreten wie heute, können wir alle Gegner schlagen, die noch im Wettbewerb vertreten sind. Jetzt wollen wir unbedingt auch ins große Finale in Köln einziehen und unseren Titel verteidigen.

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DFB.de: Am Sonntag geht es schon wieder gegen den FC Bayern, dann im eigenen Stadion. Eine ungewöhnliche Konstellation.

Wullaert: Wir müssen zunächst etwas regenerieren. Wir sind müde und müssen wieder Kraft tanken - und am Sonntag wieder genauso auftreten. Dann bin ich sehr zuversichtlich. In der Allianz Frauen-Bundesliga ist das Trio an der Tabellenspitze sehr eng beisammen. Da sollten wir jetzt nachlegen.

DFB.de: Glauben Sie, dass Bayern nun mit Wut im Bauch nach Wolfsburg kommt?

Wullaert: Ja, davon ist auszugehen. Sie werden sich für die Niederlage revanchieren wollen. Darauf müssen wir eingestellt sein. Aber noch mal: Wenn wir unsere Qualität wieder auf den Platz bringen, mache ich mir wenig Sorgen.

DFB.de: Das Selbstvertrauen in Wolfsburg ist groß.

Wullaert: Und das zurecht. Wir haben einen guten Lauf. In der Bundesliga haben wir zuletzt Leverkusen 8:1 geschlagen, jetzt dieser Erfolg in München. Wir sind nun seit zehn Pflichtspielen in Folge ungeschlagen. Wir haben allen Grund, selbstbewusst aufzutreten.

DFB.de: Ist die Partie am Sonntag richtungsweisend?

Wullaert: Ab sofort ist jedes Spiel extrem wichtig. Es spielt keine Rolle, ob wir gegen München, Potsdam oder Sand antreten. Wir dürfen uns keine Nachlässigkeit erlauben. Und eine Sache ist doch bisher ganz deutlich geworden in dieser Saison: Es gibt keine leichten Aufgaben mehr in der Bundesliga. Wer das denkt, wird ganz schnell Probleme bekommen.

DFB.de: Ist Platz zwei das Minimalziel?

Wullaert: Ja, natürlich. Es muss unser Anspruch sein, dass wir uns wieder für die Champions League qualifizieren. Und dafür müssen wir mindestens Zweiter werden. Genau das gleiche Ziel verfolgen allerdings Potsdam und München auch. Einer wird es nicht schaffen - und das wollen nicht wir sein. Deshalb dürfen wir uns jetzt nicht ausruhen, sondern müssen am Sonntag direkt nachlagen. Wenn uns das gelingen sollte, könnten wir einen großen Schritt in die richtige Richtung machen.

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