Ursula Holl: Die Finalisten im Check

2010 durfte die ehemalige Nationaltorhüterin Ursula Holl in Köln selbst die Trophäe stemmen, da gewann sie mit dem FCR Duisburg durch ein 1:0 gegen FF USV Jena zum vierten Mal den DFB-Pokal. Inzwischen hat Ursula Holl ihre aktive Karriere beendet, trainiert die Torhüterinnen von Bundesligist Bayer 04 Leverkusen und ist als Frauenfußball-Expertin bei Eurosport und beim WDR auf Sendung.

Für das Endspiel heute (ab 16.30 Uhr, live in der ARD) ist sie sozusagen die Super-Expertin – sie kennt die meisten Frankfurterinnen aus Nationalmannschaftszeiten, in der Saison 2011/2012 spielte sie für die SG Essen-Schönebeck.

Holl: "Natürlich ist Frankfurt Favorit"

"Natürlich ist Frankfurt mit seinen vielen aktuellen und ehemaligen Nationalspielerinnen Favorit. Aber es wird eine knappe Sache, das hat auch die Bundesliga gezeigt, die beiden Spiele gingen ja 1:1 und 2:1 für den FFC aus. Essen wird sicher nicht das Spiel machen, aber sie könnten durch Konter gewinnen", prophezeit die 31 Jahre alte Torfrau, die zumindest auf ihrer Position die SGS sogar im Vorteil sieht.

Lisa Weiß ist Essens großer Rückhalt, eine Persönlichkeit, die Ruhe und Sicherheit ausstrahlt. Da sieht sie bei der Nadine-Angerer-Nachfolgerin Desirée Schumann im FFC-Tor Nachholbedarf: "Sie leistet sich immer mal wieder einen Patzer. Sie kann ein Spiel für ihre Mannschaft gewinnen, aber auch verlieren."

Essens Hartmann "wie einst Gerd Müller"

Die Frankfurter Abwehr um die unglaublich vielseitige Simone Laudehr und Bianca Schmidt mit ihrer Erfahrung sieht Holl zwar im Vorteil, allerdings muss sich Essen auch da nicht verstecken: "Vanessa Martini hat weit über 100 Bundesliga-Spiele gemacht." Überlegen auch das FFC-Mittelfeld mit einer Kerstin Garefrekes, die Holl höchsten Respekt abverlangt: "Irgendwann erwartet man ja bei jeder Spielerin einen Leistungseinbruch, aber sie ist ein absoluter Evergreen." Die SGS setzt dagegen auf ein Kontrastprogramm: "Linda Dallmann ist gerade mal 19, sie sehe ich mittelfristig auf dem Sprung in die Frauen-Nationalmannschaft."

Auch SGS-Torjägerin Charline Hartmann traut Holl einiges zu: "Sie steht immer an der richtigen Stelle, da ist sie wie einst Gerd Müller." Die Meriten der beiden populärsten FFC-Offensiv-Asse sind den Fans längst vertraut. Dass Celia Okoyino da Mbabi, die heute verletzungsbedingt fehlt, und Lira Bajramaj inzwischen geheiratet haben und jetzt Celia Sasic beziehungsweise Lira Alushi heißen, bringt ihre ehemalige Mitspielerin als TV-Expertin übrigens nicht in Schwierigkeiten: "Kein Thema, die neuen Namen haben sich bei mir schon eingebrannt."

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2010 durfte die ehemalige Nationaltorhüterin Ursula Holl in Köln selbst die Trophäe stemmen, da gewann sie mit dem FCR Duisburg durch ein 1:0 gegen FF USV Jena zum vierten Mal den DFB-Pokal. Inzwischen hat Ursula Holl ihre aktive Karriere beendet, trainiert die Torhüterinnen von Bundesligist Bayer 04 Leverkusen und ist als Frauenfußball-Expertin bei Eurosport und beim WDR auf Sendung.

Für das Endspiel heute (ab 16.30 Uhr, live in der ARD) ist sie sozusagen die Super-Expertin – sie kennt die meisten Frankfurterinnen aus Nationalmannschaftszeiten, in der Saison 2011/2012 spielte sie für die SG Essen-Schönebeck.

Holl: "Natürlich ist Frankfurt Favorit"

"Natürlich ist Frankfurt mit seinen vielen aktuellen und ehemaligen Nationalspielerinnen Favorit. Aber es wird eine knappe Sache, das hat auch die Bundesliga gezeigt, die beiden Spiele gingen ja 1:1 und 2:1 für den FFC aus. Essen wird sicher nicht das Spiel machen, aber sie könnten durch Konter gewinnen", prophezeit die 31 Jahre alte Torfrau, die zumindest auf ihrer Position die SGS sogar im Vorteil sieht.

Lisa Weiß ist Essens großer Rückhalt, eine Persönlichkeit, die Ruhe und Sicherheit ausstrahlt. Da sieht sie bei der Nadine-Angerer-Nachfolgerin Desirée Schumann im FFC-Tor Nachholbedarf: "Sie leistet sich immer mal wieder einen Patzer. Sie kann ein Spiel für ihre Mannschaft gewinnen, aber auch verlieren."

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Essens Hartmann "wie einst Gerd Müller"

Die Frankfurter Abwehr um die unglaublich vielseitige Simone Laudehr und Bianca Schmidt mit ihrer Erfahrung sieht Holl zwar im Vorteil, allerdings muss sich Essen auch da nicht verstecken: "Vanessa Martini hat weit über 100 Bundesliga-Spiele gemacht." Überlegen auch das FFC-Mittelfeld mit einer Kerstin Garefrekes, die Holl höchsten Respekt abverlangt: "Irgendwann erwartet man ja bei jeder Spielerin einen Leistungseinbruch, aber sie ist ein absoluter Evergreen." Die SGS setzt dagegen auf ein Kontrastprogramm: "Linda Dallmann ist gerade mal 19, sie sehe ich mittelfristig auf dem Sprung in die Frauen-Nationalmannschaft."

Auch SGS-Torjägerin Charline Hartmann traut Holl einiges zu: "Sie steht immer an der richtigen Stelle, da ist sie wie einst Gerd Müller." Die Meriten der beiden populärsten FFC-Offensiv-Asse sind den Fans längst vertraut. Dass Celia Okoyino da Mbabi, die heute verletzungsbedingt fehlt, und Lira Bajramaj inzwischen geheiratet haben und jetzt Celia Sasic beziehungsweise Lira Alushi heißen, bringt ihre ehemalige Mitspielerin als TV-Expertin übrigens nicht in Schwierigkeiten: "Kein Thema, die neuen Namen haben sich bei mir schon eingebrannt."