Feldkamp: "Wir wissen, wie wir Freiburg gefährlich werden können"

Es ist das Viertelfinale im DFB-Pokal, Flutlicht scheint, Gegner ist der Tabellenzweite der Allianz Frauen-Bundesliga. Alles ist vorbereitet für ein großes Duell, wenn heute (ab 19 Uhr) die SGS Essen den SC Freiburg empfängt. Wer kann einen weiteren Schritt Richtung Endspiel nach Köln machen? Kann Essen den Heimvorteil nutzen? Ziehen die Freiburgerinnen zum sechsten Mal in Folge ins Halbfinale ein? Jana Feldkamp, Mittelfeldspielerin der SGS Essen, möchte das natürlich gerne verhindern. Im DFB.de-Interview spricht die 19-Jährige über die Chancen und das 0:3 kürzlich in der Bundesliga. Und Feldkamp erzählt, wie sie ihre erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft Ende 2017 erlebt hat.

DFB.de: Frau Feldkamp, was ist möglich gegen Freiburg?

Jana Feldkamp: Wir wissen, dass wir in der Lage sind, Freiburg zu schlagen, wenn wir unsere bestmögliche Leistung auf den Platz bringen. Dass es nicht einfach wird, ist uns allen bewusst, aber wir hoffen auf Unterstützung unserer Fans und wollen gemeinsam mit ihnen ins Halbfinale einziehen. Ich denke, die Zuschauer können sich auf ein spannendes Spiel freuen und werden es nicht bereuen, den Weg ins Stadion anzutreten.

DFB.de: In der Frauen-Bundesliga gab es kürzlich im eigenen Stadion ein 0:3. Welche Lehren haben Sie aus dieser Begegnung gezogen?

Feldkamp: Wir haben das Spiel analysiert und gesehen, was wir besser machen müssen, um Freiburg gefährlich zu werden. Grundsätzlich haben uns vor allem die Basics wie Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft gefehlt. Zudem müssen wir zielstrebiger spielen und unsere Chancen nutzen.

DFB.de: Was macht den SCF in dieser Saison so stark?

Feldkamp: Das Team ist eine gute Mischung aus jungen, talentierten und erfahrenen Spielerinnen, was einfach im Moment sehr gut passt. Zudem sind sie sehr ballstark, spielen unaufgeregt und nutzen ihre Torchancen.

DFB.de: Vor vier Jahren stand die SGS Essen schon mal im Endspiel in Köln. Wäre es ein Traum, das erneut zu schaffen?

Feldkamp: Es würde auf jeden Fall ein großer Traum in Erfüllung gehen, dieses Jahr im Finale zu stehen. Ich war selber leider vor vier Jahren noch nicht dabei, habe das Spiel aber live im Stadion verfolgt und hätte sehr gerne selbst auf dem Rasen gestanden. Vor vier Jahren haben wir Freiburg zum Halbfinale in unserem Stadion empfangen und konnten das Spiel am Ende für uns entscheiden - von daher sind wir optimistisch gestimmt und freuen uns schon sehr auf das Duell.

DFB.de: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft vor der Partie?

Feldkamp: Die Stimmung in der Mannschaft ist vor so einer Partie natürlich noch mal besser als vor einem Bundesligaspiel, da alle wissen, dass es um den Halbfinaleinzug geht. Alle sind sehr konzentriert und versuchen, sich bestmöglich auf das Spiel vorzubereiten und einzustimmen.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Essener Leistungen bisher in der Bundesliga und den sechsten Rang?

Feldkamp: Leider ist es ein Auf und Ab in dieser Saison, in der wir sehr gute Spiele gezeigt haben, zwischendurch aber auch Spiele verloren haben, wo wir der klare Favorit waren. In München zum Beispiel haben wir eine sehr gute Teamleistung gezeigt, es aber versäumt, unsere Torchancen zum 2:0 zu nutzen - und standen am Ende meiner Meinung nach unverdient mit leeren Händen da. Da wir bislang keine Konstanz in unsere Saison bekommen haben, müssen wir uns zu diesem Zeitpunkt mit dem sechsten Rang zufrieden geben und einsehen, dass mehr drin gewesen wäre. Wir wissen aber, was wir uns für die kommenden Spiele vorgenommen haben, und wollen unsere Platzierung verbessern.



Es ist das Viertelfinale im DFB-Pokal, Flutlicht scheint, Gegner ist der Tabellenzweite der Allianz Frauen-Bundesliga. Alles ist vorbereitet für ein großes Duell, wenn heute (ab 19 Uhr) die SGS Essen den SC Freiburg empfängt. Wer kann einen weiteren Schritt Richtung Endspiel nach Köln machen? Kann Essen den Heimvorteil nutzen? Ziehen die Freiburgerinnen zum sechsten Mal in Folge ins Halbfinale ein? Jana Feldkamp, Mittelfeldspielerin der SGS Essen, möchte das natürlich gerne verhindern. Im DFB.de-Interview spricht die 19-Jährige über die Chancen und das 0:3 kürzlich in der Bundesliga. Und Feldkamp erzählt, wie sie ihre erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft Ende 2017 erlebt hat.

DFB.de: Frau Feldkamp, was ist möglich gegen Freiburg?

Jana Feldkamp: Wir wissen, dass wir in der Lage sind, Freiburg zu schlagen, wenn wir unsere bestmögliche Leistung auf den Platz bringen. Dass es nicht einfach wird, ist uns allen bewusst, aber wir hoffen auf Unterstützung unserer Fans und wollen gemeinsam mit ihnen ins Halbfinale einziehen. Ich denke, die Zuschauer können sich auf ein spannendes Spiel freuen und werden es nicht bereuen, den Weg ins Stadion anzutreten.

DFB.de: In der Frauen-Bundesliga gab es kürzlich im eigenen Stadion ein 0:3. Welche Lehren haben Sie aus dieser Begegnung gezogen?

Feldkamp: Wir haben das Spiel analysiert und gesehen, was wir besser machen müssen, um Freiburg gefährlich zu werden. Grundsätzlich haben uns vor allem die Basics wie Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft gefehlt. Zudem müssen wir zielstrebiger spielen und unsere Chancen nutzen.

DFB.de: Was macht den SCF in dieser Saison so stark?

Feldkamp: Das Team ist eine gute Mischung aus jungen, talentierten und erfahrenen Spielerinnen, was einfach im Moment sehr gut passt. Zudem sind sie sehr ballstark, spielen unaufgeregt und nutzen ihre Torchancen.

DFB.de: Vor vier Jahren stand die SGS Essen schon mal im Endspiel in Köln. Wäre es ein Traum, das erneut zu schaffen?

Feldkamp: Es würde auf jeden Fall ein großer Traum in Erfüllung gehen, dieses Jahr im Finale zu stehen. Ich war selber leider vor vier Jahren noch nicht dabei, habe das Spiel aber live im Stadion verfolgt und hätte sehr gerne selbst auf dem Rasen gestanden. Vor vier Jahren haben wir Freiburg zum Halbfinale in unserem Stadion empfangen und konnten das Spiel am Ende für uns entscheiden - von daher sind wir optimistisch gestimmt und freuen uns schon sehr auf das Duell.

DFB.de: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft vor der Partie?

Feldkamp: Die Stimmung in der Mannschaft ist vor so einer Partie natürlich noch mal besser als vor einem Bundesligaspiel, da alle wissen, dass es um den Halbfinaleinzug geht. Alle sind sehr konzentriert und versuchen, sich bestmöglich auf das Spiel vorzubereiten und einzustimmen.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Essener Leistungen bisher in der Bundesliga und den sechsten Rang?

Feldkamp: Leider ist es ein Auf und Ab in dieser Saison, in der wir sehr gute Spiele gezeigt haben, zwischendurch aber auch Spiele verloren haben, wo wir der klare Favorit waren. In München zum Beispiel haben wir eine sehr gute Teamleistung gezeigt, es aber versäumt, unsere Torchancen zum 2:0 zu nutzen - und standen am Ende meiner Meinung nach unverdient mit leeren Händen da. Da wir bislang keine Konstanz in unsere Saison bekommen haben, müssen wir uns zu diesem Zeitpunkt mit dem sechsten Rang zufrieden geben und einsehen, dass mehr drin gewesen wäre. Wir wissen aber, was wir uns für die kommenden Spiele vorgenommen haben, und wollen unsere Platzierung verbessern.

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DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit Ihren persönlichen Auftritten in dieser Saison bislang?

Feldkamp: Auch bei meiner eigenen Leistung gab es Höhen und Tiefen. Am Anfang stand Spielpraxis sicherlich im Vordergrund, da ich zu dieser Zeit im vergangenen Jahr eine Knieverletzung hatte, die erst zu Saisonbeginn vollständig überstanden war. Mit einigen Auftritten in dieser Saison war ich sehr zufrieden, an den anderen muss gearbeitet werden, um jedes Spiel überzeugen zu können und dem Team zu helfen.

DFB.de: Sie zählen seit Anfang 2015 zum Erstligakader der SGS Essen. Wie haben Sie die Zeit bisher erlebt?

Feldkamp: Es war eine sehr aufregende und spannende Zeit. Die ersten Erfahrungen in der Bundesliga machen zu dürfen, war schon als kleines Kind ein Traum. Das Team hat mich super aufgenommen und mir den Übergang vom Mädchen- zum Frauenfußball extrem leicht gemacht. Ich konnte in den drei Jahren viel lernen, mich sowohl menschlich als auch fußballerisch weiterentwickeln und bin sehr dankbar für diese Zeit.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie im Kader ein?

Feldkamp: Ich zähle auch zurzeit noch zu den jüngeren Spielerinnen im Kader. Ich versuche, den Spielerinnen, die aus der eigenen Jugend hochgezogen werden, den Einstieg zu erleichtern und gleichzeitig auch auf dem Platz dominanter zu werden. Da kann ich noch einiges von unseren erfahrenen Spielerinnen lernen.

DFB.de: Was ist mittelfristig mit der SGS Essen möglich? Können Sie vielleicht sogar zu den Spitzenteams aufschließen und einen ähnlichen Weg wie der SC Freiburg gehen?

Feldkamp: Ich denke, dass wir ähnliche Ansätze wie Freiburg haben und es mittelfristig schaffen können, uns weiter oben in der Tabelle zu positionieren. Allen ist bewusst, dass da noch eine Menge Arbeit auf uns wartet, aber wir haben ein sehr motiviertes Team um uns herum, das ständig versucht, unsere Bedingungen zu optimieren. Es ist jedoch auch an der Zeit, dies mit Ergebnissen auf dem Platz zu zeigen, und da können wir gegen Freiburg direkt anfangen.

DFB.de: Sie waren Ende des vergangenen Jahres erstmals im Kader der A-Nationalmannschaft dabei. Was hat Ihnen das bedeutet?

Feldkamp: Jedes Mädchen, das Fußball spielt, träumt davon, bei der A-Nationalmannschaft dabei zu sein. Dass dieser Traum schon mit 19 Jahren in Erfüllung geht, damit habe ich natürlich nicht gerechnet, aber umso mehr habe ich mich gefreut.

DFB.de: Wie haben Sie die Tage rund um das 4:0 gegen Frankreich erlebt?

Feldkamp: Die Tage waren ziemlich spannend und aufregend. Das Training war noch mal schneller und intensiver als im Verein, hat aber super viel Spaß gemacht. Das Highlight war natürlich das Spiel gegen Frankreich, die Stimmung im Stadion war super. Die Kabine war vorbereitet es gab und zum ersten Mal ein eigenes Trikot mit Namen bei der A-Nationalmannschaft, das vergisst man nicht so schnell. Natürlich hatte ich schon gehofft, dass ich vielleicht ein paar Minuten spielen darf, aber auch so war es eine super Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.

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