Sands Traum vom großen Endspiel

Am Montagmorgen um kurz nach neun Uhr hatten sie das Ortsschild von Jena wieder passiert und fuhren auf die Autobahn. Es ging heimwärts. Sechs Stunden Busfahrt, sechs Stunden Erinnerungen an den großen Tag zuvor. Denn im Gepäck hatten Spielerinnen und Verantwortliche des SC Sand einen völlig überraschenden 2:0-Auswärtssieg im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Bundesliga-Fünften FF USV Jena.

Für den Zweitliga-Spitzenreiter der Süd-Staffel war der Einzug ins Halbfinale des wichtigsten nationalen Vereinspokals ohne Zweifel einer der größten Erfolge der jüngeren Geschichte. Noch nie ist das Team aus dem Ortenaukreis in Baden-Württemberg so weit gekommen. Nun träumen sie alle vom großen Endspiel in Köln am 17. Mai des kommenden Jahres.

Ein Schritt fehlt noch

Der Weg ist ja auch gar nicht mehr weit. Ein Schritt fehlt noch. "Das wäre natürlich eine absolute Sensation und ein großartiges Ereignis für unseren Klub, wenn wir das schaffen würden", sagte SC-Trainer Dieter Wendling im Gespräch mit DFB.de während der Heimfahrt. "Jetzt ein Heimspiel und möglichst nicht der 1. FFC Frankfurt. Dann ist es vielleicht wirklich möglich." Die Halbfinals werden am 12. April durchgeführt.

Bis dahin ist also noch etwas Zeit, auf die tollen Leistungen in diesem Wettbewerb bislang zurück zu schauen. Denn besonders im DFB-Pokal hat der SC Sand eindrucksvoll bewiesen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. In der ersten Runde gab es das erwartete 9:0 bei den Sportfreunden Siegen. Danach folgte noch der 4:0-Pflichtsieg beim ETSV Würzburg. Aber dann begann die große Zeit des SC Sand. Im Achtelfinale gab es das beeindruckende 6:0 gegen den Bundesligisten FCR 2001 Duisburg. Und der Sieg in Jena war dann noch das Sahnehäubchen auf diese Entwicklung.

Frühe Führung und ein wenig Glück

Es war noch nicht mal unverdient, dass der Zweitligist erneut für eine Überraschung sorgte. Sicher braucht jeder Außenseiter auch immer etwas Glück. Aber das hatte sich Jena mit dem frühen 1:0 durch die italienische Nationalspielerin Ilaria Mauro (1.) bereits erarbeitet. Der FF USV antwortete mit wütenden Angriff und setzt Sand mächtig unter Druck. Aber die Defensive des Zweitligisten ließ sich nicht überwinden.

Nach dem Wechsel war es dann wieder eher ein Duell auf Augenhöhe. Jena hatte weiter die bessere Spielanalage und mehrere Tormöglichkeiten vor allem nach Standardsituationen. Aber den nächsten Treffer machte wieder der SC Sand. Die eingewechselte Christine Veth schloss einen blitzsauberen Konter acht Minuten vor Schluss zum 2:0 ab – die Vorentscheidung.

Als Tabellenführer in die Weihnachtspause

"Das war eine ganz tolle Leistung der gesamten Mannschaft", sagte Coach Wendling. "Besonders die Defensive hat ihre Aufgabe heute hervorragend gelöst. Es gab einige schwierige Situation zu meistern. Aber das haben die Mädels super gemacht. Ich bin stolz auf dieses Team." Es ist schon erstaunlich, mit welcher Souveränität der Zweitligist seine Aufgaben inzwischen bewältigt. In dieser Saison ist das Team noch ungeschlagen. Bislang gab es ausschließlich Siege, außer ein Unentschieden in der Meisterschaft. Deshalb geht der SC zurecht als Tabellenführer in die kurze Weihnachtspause.

Denn erst vor zwei Wochen hatten sie zum ersten Mal für ein Ausrufezeichen gesorgt. Sand hatte das Spitzenspiel der Südstaffel beim bis dato Tabellenführer 1. FC Köln um Ex-Nationalspielerin Inka Grings mit 2:1 gewonnen und damit den ersten Platz erklommen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Rheinländerinnen noch keinen einzigen Punkt abgegeben.



Am Montagmorgen um kurz nach neun Uhr hatten sie das Ortsschild von Jena wieder passiert und fuhren auf die Autobahn. Es ging heimwärts. Sechs Stunden Busfahrt, sechs Stunden Erinnerungen an den großen Tag zuvor. Denn im Gepäck hatten Spielerinnen und Verantwortliche des SC Sand einen völlig überraschenden 2:0-Auswärtssieg im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Bundesliga-Fünften FF USV Jena.

Für den Zweitliga-Spitzenreiter der Süd-Staffel war der Einzug ins Halbfinale des wichtigsten nationalen Vereinspokals ohne Zweifel einer der größten Erfolge der jüngeren Geschichte. Noch nie ist das Team aus dem Ortenaukreis in Baden-Württemberg so weit gekommen. Nun träumen sie alle vom großen Endspiel in Köln am 17. Mai des kommenden Jahres.

Ein Schritt fehlt noch

Der Weg ist ja auch gar nicht mehr weit. Ein Schritt fehlt noch. "Das wäre natürlich eine absolute Sensation und ein großartiges Ereignis für unseren Klub, wenn wir das schaffen würden", sagte SC-Trainer Dieter Wendling im Gespräch mit DFB.de während der Heimfahrt. "Jetzt ein Heimspiel und möglichst nicht der 1. FFC Frankfurt. Dann ist es vielleicht wirklich möglich." Die Halbfinals werden am 12. April durchgeführt.

Bis dahin ist also noch etwas Zeit, auf die tollen Leistungen in diesem Wettbewerb bislang zurück zu schauen. Denn besonders im DFB-Pokal hat der SC Sand eindrucksvoll bewiesen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. In der ersten Runde gab es das erwartete 9:0 bei den Sportfreunden Siegen. Danach folgte noch der 4:0-Pflichtsieg beim ETSV Würzburg. Aber dann begann die große Zeit des SC Sand. Im Achtelfinale gab es das beeindruckende 6:0 gegen den Bundesligisten FCR 2001 Duisburg. Und der Sieg in Jena war dann noch das Sahnehäubchen auf diese Entwicklung.

Frühe Führung und ein wenig Glück

Es war noch nicht mal unverdient, dass der Zweitligist erneut für eine Überraschung sorgte. Sicher braucht jeder Außenseiter auch immer etwas Glück. Aber das hatte sich Jena mit dem frühen 1:0 durch die italienische Nationalspielerin Ilaria Mauro (1.) bereits erarbeitet. Der FF USV antwortete mit wütenden Angriff und setzt Sand mächtig unter Druck. Aber die Defensive des Zweitligisten ließ sich nicht überwinden.

Nach dem Wechsel war es dann wieder eher ein Duell auf Augenhöhe. Jena hatte weiter die bessere Spielanalage und mehrere Tormöglichkeiten vor allem nach Standardsituationen. Aber den nächsten Treffer machte wieder der SC Sand. Die eingewechselte Christine Veth schloss einen blitzsauberen Konter acht Minuten vor Schluss zum 2:0 ab – die Vorentscheidung.

Als Tabellenführer in die Weihnachtspause

"Das war eine ganz tolle Leistung der gesamten Mannschaft", sagte Coach Wendling. "Besonders die Defensive hat ihre Aufgabe heute hervorragend gelöst. Es gab einige schwierige Situation zu meistern. Aber das haben die Mädels super gemacht. Ich bin stolz auf dieses Team." Es ist schon erstaunlich, mit welcher Souveränität der Zweitligist seine Aufgaben inzwischen bewältigt. In dieser Saison ist das Team noch ungeschlagen. Bislang gab es ausschließlich Siege, außer ein Unentschieden in der Meisterschaft. Deshalb geht der SC zurecht als Tabellenführer in die kurze Weihnachtspause.

Denn erst vor zwei Wochen hatten sie zum ersten Mal für ein Ausrufezeichen gesorgt. Sand hatte das Spitzenspiel der Südstaffel beim bis dato Tabellenführer 1. FC Köln um Ex-Nationalspielerin Inka Grings mit 2:1 gewonnen und damit den ersten Platz erklommen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Rheinländerinnen noch keinen einzigen Punkt abgegeben.

"Unser Fokus bleibt natürlich die Meisterschaft", betonte Wendling auch im Rausch des Sieges noch in Jena. "Wir wollen den Aufstieg schaffen. Wir haben uns jetzt eine gute Ausgangslage erarbeitet. Aber wir setzen uns nicht unter Druck. Das würde uns nur hemmen. Wir gehen die ganze Sache total locker an." Vieles spricht dafür, dass es am vorletzten Spieltag beim Wiedersehen mit dem 1. FC Köln zum großen Showdown um den Sprung in die Bundesliga kommen wird.

Kollektiv mit starker Defensive

Allerdings haben die Erfolge der vergangenen Monate die Ausgangslage auch etwas verändert. Sand ist nicht mehr der große Außenseiter. Mittlerweile zählen sie längst neben dem 1. FC Köln zum absoluten Favoritenkreis. Das macht es nicht leichter. Aber was macht dieses Team eigentlich so stark? "Wir sind ein Kollektiv mit einer starken Defensive. Das ist entscheidend", sagt Wendling. "Jeder arbeitet auf dem Platz für den anderen. Nur so können wir erfolgreich sein."

Der SC Sand besitzt jedoch auch einige Spielerinnen im Kader, die über außergewöhnliche Fähigkeiten für einen Zweitligisten verfügen. Wendling nennt stellvertretend für mehrere, die italienische Nationalstürmerin und Torschützin in Jena, Ilaria Mauro sowie die beiden ehemaligen Jugend-Nationalspielerinnen Patricia Hanebeck und Anne von Bonn. Ein Kollektiv mit einigen Perlen also. Das ist im Moment die Erfolgsformel des SC Sand.