Bayern-Frauen entthronen den 1. FFC Frankfurt und holen den DFB-Pokal

Mit dem sensationellen Sturz des Titelverteidigers 1. FFC Frankfurt haben die Fußballerinnen von Bayern München den ersten Pokaltriumph ihrer Vereinsgeschichte gefeiert. Der Außenseiter bezwang den Rekordchampion im DFB-Pokalfinale dank der Treffer von Sarah Hagen (63.) und Ivana Rudelic (90.) mit 2:0 (0:0). Der mit 60.000 Euro dotierte Triumph ist der größte Erfolg der Bayern-Frauen seit dem Gewinn der Meisterschaft 1976.

"Wir wussten, dass wir heute über uns hinauswachsen müssen. Wie die Mannschaft von der ersten Minute die Vorgaben umgesetzt hat, war einfach sensationell. Dafür muss ich ihr ein riesiges Kompliment machen", sagte Bayern-Trainer Thomas Wörle. Frankfurts Coach Sven Kahlert bilanzierte: "Bayern München hat hochverdient gewonnen. Sie haben genau das gemacht, was wir erwartet hatten. Wir haben zu viele Fehler gemacht, sowohl taktisch als auch individuell. Daher kann ich Bayern nur gratulieren."

Bayern steht kompakt und kombiniert sicher

In der Anfangsphase taten sich die Favoritinnen aus Frankfurt vor 15.678 Zuschauern überraschend schwer, gegen die kompakt stehenden und sicher kombinierenden Bayern ins Spiel zu finden. Die ersten Bayern-Chancen durch das in der Winterpause verpflichtete US-Duo Hagen (2.) und Nicole Cross (15.) schienen den FFC allerdings aufzuwecken. Die beste Gelegenheit für die Frankfurter Führung vergab Melanie Behringer (25.) bei einem direkten 20-Meter-Freistoß, den Torfrau Kathrin Längert mit einem guten Reflex an die Querlatte lenkte.

Aus dem Spiel heraus gelang dem FFC, der verletzungsbedingt auf die Nationalspielerinnen Nadine Angerer, Kim Kulig sowie die Amerikanerin Alexandra Krieger verzichten musste, im ersten Durchgang wenig. Immer wieder fingen die Münchnerinnen, bei denen Julia Simic und Petra Wimbersky fehlten, den Ball vor dem Strafraum ab.

Bayern München gewinnt DFB-Pokal der Frauen 2012

Noch vor der Pause musste FFC-Trainer Sven Kahlert dann auch noch Nationalspielerin Fatmire Bajramaj wegen einer Blessur am rechten Sprunggelenk auswechseln. Für sie kam die Schweizerin Ana-Maria Crnogorcevic (40.) als einzige Spitze zum Einsatz.

Trotz des Rückschlags fanden die Titelverteidigerinnen, die auf dem Weg ins Endspiel die Top-Teams aus Wolfsburg, Potsdam und Duisburg ausgeschaltet hatten, nach der Pause besser ins Spiel, das zunehmend hektischer wurde. Eine Standardsituation nutzte der Underdog aus München nach gut einer Stunde Spielzeit zur Führung. Nach einer Ecke von Katharina Baunach stieg die 1,80 Meter große Stürmerin Hagen am höchsten und wuchtete den Ball an Torfrau Desiree Schumann vorbei ins Netz und schockte damit den Titelverteidiger. In einer offenen Schlussphase markierte die kurz zuvor eingewechselte Ivana Rudelic den 2:0-Endstand

Am Samstagabend hat das Männer-Team der Bayern im Endspiel gegen Borussia Dortmund die Chance zum ersten Pokal-Doppelschlag der Geschichte. Der siebenmalige deutsche Meister aus Frankfurt dagegen hat am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD und Eurosport) im Champions-League-Finale in München gegen den starken Titelverteidiger Olympique Lyon die letzte Titelchance in dieser Saison.

Das meinen DFB.de-User

"War ein Superspiel. Mindestens genauso spannend wie Männerfußball. Die Bayerinnen haben verdient gewonnen. Wo blieb die Klasse des FFC Frankfurt?" (Bernhard Netzer, Celle)

[sid]

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Mit dem sensationellen Sturz des Titelverteidigers 1. FFC Frankfurt haben die Fußballerinnen von Bayern München den ersten Pokaltriumph ihrer Vereinsgeschichte gefeiert. Der Außenseiter bezwang den Rekordchampion im DFB-Pokalfinale dank der Treffer von Sarah Hagen (63.) und Ivana Rudelic (90.) mit 2:0 (0:0). Der mit 60.000 Euro dotierte Triumph ist der größte Erfolg der Bayern-Frauen seit dem Gewinn der Meisterschaft 1976.

"Wir wussten, dass wir heute über uns hinauswachsen müssen. Wie die Mannschaft von der ersten Minute die Vorgaben umgesetzt hat, war einfach sensationell. Dafür muss ich ihr ein riesiges Kompliment machen", sagte Bayern-Trainer Thomas Wörle. Frankfurts Coach Sven Kahlert bilanzierte: "Bayern München hat hochverdient gewonnen. Sie haben genau das gemacht, was wir erwartet hatten. Wir haben zu viele Fehler gemacht, sowohl taktisch als auch individuell. Daher kann ich Bayern nur gratulieren."

Bayern steht kompakt und kombiniert sicher

In der Anfangsphase taten sich die Favoritinnen aus Frankfurt vor 15.678 Zuschauern überraschend schwer, gegen die kompakt stehenden und sicher kombinierenden Bayern ins Spiel zu finden. Die ersten Bayern-Chancen durch das in der Winterpause verpflichtete US-Duo Hagen (2.) und Nicole Cross (15.) schienen den FFC allerdings aufzuwecken. Die beste Gelegenheit für die Frankfurter Führung vergab Melanie Behringer (25.) bei einem direkten 20-Meter-Freistoß, den Torfrau Kathrin Längert mit einem guten Reflex an die Querlatte lenkte.

Aus dem Spiel heraus gelang dem FFC, der verletzungsbedingt auf die Nationalspielerinnen Nadine Angerer, Kim Kulig sowie die Amerikanerin Alexandra Krieger verzichten musste, im ersten Durchgang wenig. Immer wieder fingen die Münchnerinnen, bei denen Julia Simic und Petra Wimbersky fehlten, den Ball vor dem Strafraum ab.

Bayern München gewinnt DFB-Pokal der Frauen 2012

Noch vor der Pause musste FFC-Trainer Sven Kahlert dann auch noch Nationalspielerin Fatmire Bajramaj wegen einer Blessur am rechten Sprunggelenk auswechseln. Für sie kam die Schweizerin Ana-Maria Crnogorcevic (40.) als einzige Spitze zum Einsatz.

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Trotz des Rückschlags fanden die Titelverteidigerinnen, die auf dem Weg ins Endspiel die Top-Teams aus Wolfsburg, Potsdam und Duisburg ausgeschaltet hatten, nach der Pause besser ins Spiel, das zunehmend hektischer wurde. Eine Standardsituation nutzte der Underdog aus München nach gut einer Stunde Spielzeit zur Führung. Nach einer Ecke von Katharina Baunach stieg die 1,80 Meter große Stürmerin Hagen am höchsten und wuchtete den Ball an Torfrau Desiree Schumann vorbei ins Netz und schockte damit den Titelverteidiger. In einer offenen Schlussphase markierte die kurz zuvor eingewechselte Ivana Rudelic den 2:0-Endstand

Am Samstagabend hat das Männer-Team der Bayern im Endspiel gegen Borussia Dortmund die Chance zum ersten Pokal-Doppelschlag der Geschichte. Der siebenmalige deutsche Meister aus Frankfurt dagegen hat am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD und Eurosport) im Champions-League-Finale in München gegen den starken Titelverteidiger Olympique Lyon die letzte Titelchance in dieser Saison.

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"War ein Superspiel. Mindestens genauso spannend wie Männerfußball. Die Bayerinnen haben verdient gewonnen. Wo blieb die Klasse des FFC Frankfurt?" (Bernhard Netzer, Celle)