DFB-Akademie und Frankfurt: Wie Äppler und Grüne Soße

Dienstagabend, 18.30 Uhr, Heinrichs Trinkhalle, Frankfurter Nord-West-Stadt. Im Hintergrund thront der Taunus, hinter dem Tresen thront Naim Yildirim. Er ist der Inhaber der Trinkhalle, er kennt sein Sortiment, er kennt die Sorgen seiner Kunden, er kennt hier jeden, er kennt sich aus. Und er kennt auch das Thema, das in diesen Tagen viele bewegt. Am Sonntag wird gewählt, mit einem "Nein" zum Bürgerentscheid können die Frankfurter Ja sagen zur DFB-Akademie und zum neuen Bürgerpark in Niederrad. "Wir sprechen hier oft darüber", sagt Yildirim, "zu mir kommen viele Menschen, die sich für den Fußball interessieren, viele Ur-Frankfurter, da ist es doch klar, dass die DFB-Akademie in den Köpfen der Menschen ist."

Und was sagen die Frankfurter zum bevorstehenden Bürgerentscheid? Hier in der Frankfurter Nord-West-Stadt vor Heinrichs Trinkhalle ist die Meinung einhellig: alle sind für die Bau der DFB-Akademie und die Errichtung des Bürgerparks in Niederrad. Und das liegt an Yildirim. Er hat auch die Skeptiker unter seinen Kunden überzeugt. Weil er sich informiert hat, weil er mit sachlichen Argumenten Meinungen gewonnen hat. Er kennt Zahlen, Daten und Fakten. Er weiß um die Zuschüsse, die der Renn-Klub in den vergangenen Jahren erhalten hat, die vielen Millionen, die durch den Steuerzahler an die Rennbahn geflossen sind.

Er hat das Modell der DFB-Akademie gesehen, er weiß, dass rund 90 Prozent des Gesamtgeländes und rund 75 Prozent des Areals der DFB-Akademie grün bleiben, er weiß, dass keine hohen Mauern errichtet werden, er weiß, dass ein neuer Bürgerpark entstehen soll. Er weiß, dass der DFB den Bau der Akademie komplett mit Eigenmitteln finanziert. Und er findet, dass der DFB und die DFB-Akademie zu Frankfurt gehören wie Äppler und Grüne Soße. Das alles hat er immer wieder erzählt. "Und je mehr ich mit den Frankfurtern hier gesprochen habe, umso mehr waren die Frankfurter begeistert von der Idee der DFB-Akademie", sagt er. "Das Hauptargument, das bei mir für den Erhalt der Rennbahn vorgetragen wird, ist die Tradition des Galopprennsports", sagt er. "Ich frage dann immer, ob es wirklich wert ist, eine Tradition, die als Zeitvertreib der Schönen und Reichen gilt, mit Steuergeldern zu erhalten?" Und bisher hat Yildirim vor seiner Trinkhalle noch niemanden getroffen, der diese Frage mit "Ja" beantworten konnte.

Bei ihm können sich alle informieren, der Flyer mit vielen Argumenten für die DFB-Akademie liegt in großer Stückzahl bei ihm aus. Und aus seinem Mund fließen die Argumente in noch größerer Stückzahl heraus. Wer hier her kommt, weiß auf den ersten Blick, was ihn erwartet. Auf dem Gehsteig vor Heinrichs Trinkhalle hat Yildirim einen Aufsteller mit einem Plakat platziert, das für den Bau der DFB-Akademie Werbung macht. Die Weltmeister und der WM-Pokal sind darauf abgebildet, mit dem Slogan: "In der Welt gefeiert, in Frankfurt zu Hause."

Zumindest der zweite Teil der Aussage gilt auch für Yildirim. Der kleine Mann hat ein großes Herz für den Fußball. Den großen und den kleinen. Seit fünf Jahren ist er lizenzierter Spielervermittler, er hat Amateur- und Profifußball gleichermaßen im Blick. "Die vier Weltmeisterschaften sind keine Geschenke des Fußballgotts", sagt er. "Sie sind das Ergebnis von hervorragender Arbeit. Wir dürfen aber nicht nachlassen, der DFB muss den besten Spielern die besten Bedingungen bieten. Ich möchte, dass der deutsche Fußball weiterhin die Weltspitze anführt. Das geht nur mit der DFB-Akademie in Frankfurt."

[sl]

Dienstagabend, 18.30 Uhr, Heinrichs Trinkhalle, Frankfurter Nord-West-Stadt. Im Hintergrund thront der Taunus, hinter dem Tresen thront Naim Yildirim. Er ist der Inhaber der Trinkhalle, er kennt sein Sortiment, er kennt die Sorgen seiner Kunden, er kennt hier jeden, er kennt sich aus. Und er kennt auch das Thema, das in diesen Tagen viele bewegt. Am Sonntag wird gewählt, mit einem "Nein" zum Bürgerentscheid können die Frankfurter Ja sagen zur DFB-Akademie und zum neuen Bürgerpark in Niederrad. "Wir sprechen hier oft darüber", sagt Yildirim, "zu mir kommen viele Menschen, die sich für den Fußball interessieren, viele Ur-Frankfurter, da ist es doch klar, dass die DFB-Akademie in den Köpfen der Menschen ist."

Und was sagen die Frankfurter zum bevorstehenden Bürgerentscheid? Hier in der Frankfurter Nord-West-Stadt vor Heinrichs Trinkhalle ist die Meinung einhellig: alle sind für die Bau der DFB-Akademie und die Errichtung des Bürgerparks in Niederrad. Und das liegt an Yildirim. Er hat auch die Skeptiker unter seinen Kunden überzeugt. Weil er sich informiert hat, weil er mit sachlichen Argumenten Meinungen gewonnen hat. Er kennt Zahlen, Daten und Fakten. Er weiß um die Zuschüsse, die der Renn-Klub in den vergangenen Jahren erhalten hat, die vielen Millionen, die durch den Steuerzahler an die Rennbahn geflossen sind.

Er hat das Modell der DFB-Akademie gesehen, er weiß, dass rund 90 Prozent des Gesamtgeländes und rund 75 Prozent des Areals der DFB-Akademie grün bleiben, er weiß, dass keine hohen Mauern errichtet werden, er weiß, dass ein neuer Bürgerpark entstehen soll. Er weiß, dass der DFB den Bau der Akademie komplett mit Eigenmitteln finanziert. Und er findet, dass der DFB und die DFB-Akademie zu Frankfurt gehören wie Äppler und Grüne Soße. Das alles hat er immer wieder erzählt. "Und je mehr ich mit den Frankfurtern hier gesprochen habe, umso mehr waren die Frankfurter begeistert von der Idee der DFB-Akademie", sagt er. "Das Hauptargument, das bei mir für den Erhalt der Rennbahn vorgetragen wird, ist die Tradition des Galopprennsports", sagt er. "Ich frage dann immer, ob es wirklich wert ist, eine Tradition, die als Zeitvertreib der Schönen und Reichen gilt, mit Steuergeldern zu erhalten?" Und bisher hat Yildirim vor seiner Trinkhalle noch niemanden getroffen, der diese Frage mit "Ja" beantworten konnte.

Bei ihm können sich alle informieren, der Flyer mit vielen Argumenten für die DFB-Akademie liegt in großer Stückzahl bei ihm aus. Und aus seinem Mund fließen die Argumente in noch größerer Stückzahl heraus. Wer hier her kommt, weiß auf den ersten Blick, was ihn erwartet. Auf dem Gehsteig vor Heinrichs Trinkhalle hat Yildirim einen Aufsteller mit einem Plakat platziert, das für den Bau der DFB-Akademie Werbung macht. Die Weltmeister und der WM-Pokal sind darauf abgebildet, mit dem Slogan: "In der Welt gefeiert, in Frankfurt zu Hause."

Zumindest der zweite Teil der Aussage gilt auch für Yildirim. Der kleine Mann hat ein großes Herz für den Fußball. Den großen und den kleinen. Seit fünf Jahren ist er lizenzierter Spielervermittler, er hat Amateur- und Profifußball gleichermaßen im Blick. "Die vier Weltmeisterschaften sind keine Geschenke des Fußballgotts", sagt er. "Sie sind das Ergebnis von hervorragender Arbeit. Wir dürfen aber nicht nachlassen, der DFB muss den besten Spielern die besten Bedingungen bieten. Ich möchte, dass der deutsche Fußball weiterhin die Weltspitze anführt. Das geht nur mit der DFB-Akademie in Frankfurt."