20 Amateurteams fiebern der DFB-Pokalauslosung entgegen

FUSSBALL.DE stellt die Verbands- und Oberligisten vor, die es in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals geschafft haben:

BFC Preussen: 3874 Zuschauer – eine ungewöhnliche Kulisse für einen Sechstligisten. Doch der Finaltag der Amateure war ohnehin alles andere als gewöhnlich. In einer Live-Konferenz der ARD übertragen, sorgte der BFC im Berliner Landespokalfinale für eine faustdicke Überraschung. Durch den Treffer von René Robben setzte sich der Klub gegen den Oberligisten Lichtenberg 47 durch und jubelte so über den Einzug in den DFB-Pokal. Auch in der Liga spielte der BFC Preussen eine ordentliche Runde und schloss die Saison auf Platz fünf ab.

FC Villingen: Trauer und Freude bilden im Fußball oft ein emotionales Wechselspiel – in kürzester Zeit. Das erlebte der badische Klub aus Villingen in der abgelaufenen Saison. Am letzten Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg rutschte der FCV durch ein 2:5 gegen den SGV Freiberg vom elften auf den 16. Platz ab. Abstieg! Viel Zeit zum Trauern blieb dem künftigen Sechstligisten jedoch nicht. Schon eine Woche später wartete im Landespokalfinale die Chance auf den DFB-Pokal. In einem torreichen Spiel gegen den SV Oberachern behielt Villingen mit 5:3 die Oberhand. Die Teilnahme am DFB-Pokal dürfte den FCV nicht nur in finanzieller Hinsicht ein wenig über den Abstieg in die Verbandsliga hinwegtrösten.

SC Hauenstein: Beim Oberligisten aus dem Südwesten ist der Trainer der Star. Genauer gesagt: war der Star. Denn Weltmeister Jürgen Kohler wechselt zur kommenden Saison zum VfL Alfter. Den perfekten Abschied verpasste der Starcoach allerdings. Zwar feierte der SCH den Triumph im Landespokal (2:1 n.V. gegen den TSV Schott Mainz). In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga zog das Team in einem verrückten Spiel jedoch den Kürzeren. Rote Karte, drei Elfmeter und der bittere Ausgleich in der 86. Minute gegen den FC Nöttingen – nach dem 4:4 wird der SC Hauenstein auch in der Saison 2016/2017 wieder in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar antreten.

Bremer SV: Im Dauerduell mit dem Ligakonkurrenten Blumenthaler SV bewies der Bremer SV gleich zweimal seine Stärke. Durch den Sieg im Bremer Landespokalfinale (3:0) machte der Bremer SV den Einzug in den DFB-Pokal perfekt. Und auch In der Bremen-Liga ließ der Klub seinen Rivalen hinter sich. Mit acht Punkten Vorsprung feierte der Bremer SV die Meisterschaft. In den Relegationsspielen zur Regionalliga genügte ein Punkt aus drei Partien anschließend jedoch nicht, um sich den Traum vom Aufstieg zu erfüllen.

FV Ravensburg: 1971, 1972 und 2015. Vor dem diesjährigen Finaltag der Amateure stand der FV Ravensburg bereits dreimal im Endspiel um den Württembergischen Landespokal. Zum Titel reichte es bisher nicht. Im Spiel gegen den FSV Bissingen sollte sich das ändern. Vor 3660 Zuschauern im Stuttgarter Gazi-Stadion feierte der FVR einen 5:2-Sieg und darf sich nun auf den DFB-Pokal freuen. In der Oberliga Baden-Württemberg lief es nicht ganz so erfolgreich. Am Ende landete Ravensburg auf Platz neun.

Auch 15 Regionalligisten haben es in den DFB-Pokal geschafft. Folgende Amateurteams sind in der 1. Hauptrunde vertreten:

Regionalliga: SpVgg Unterhaching, Kickers Offenbach, SV Eintracht Trier, FSV Zwickau, FC Carl Zeiss Jena, Rot-Weiss Essen, SV Drochtersen/Assel, FC Homburg, Viktoria Köln, VfB Lübeck, 1. FC Germania Egestorf-Langreder, Eintracht Norderstedt, FC-Astoria Walldorf, SV Babelsberg 03, SG Wattenscheid 09

Oberliga: SC Hauenstein, Bremer SV, FV 1893 Ravensburg

Verbandsliga: BFC Preussen, FC 08 Villingen

[tn]


FC Bayern, Borussia Dortmund oder Schalke 04 – im DFB-Pokal träumen 20 Amateurteams vom großen Los. Heute Abend (ab 23.30 Uhr) geht die Auslosung der ersten Hauptrunde in der ARD-Sendung "Beckmanns Sportschule" über die Bühne.

Sensationen als Salz in der Suppe. Regelmäßig stolpern gestandene Bundesligaklubs im DFB-Pokal über Underdogs aus dem Amateurfußball. Wie einst der 1. FC Nürnberg, der 2001 als Bundesligaaufsteiger am Verbandsligisten SSV Ulm scheiterte.

Auch anderen Amateurteams bot der DFB-Pokal in der Vergangenheit eine große Bühne: Den kleinsten Pokal-Zwergen hat FUSSBALL.DE einen eigenen Text gewidmet. Sogar ein Neuntligist trat 2003 in der ersten Runde an. Gegen Wacker Burghausen geriet der TSV Gerbrunn aus Unterfranken allerdings mächtig unter die Räder (0:14).

Traumlos FC Bayern

Ein ähnliches Szenario möchten der BFC Preussen und der FC Villingen vermeiden. Die beiden Verbandsligisten sind die unterklassigsten Teilnehmer in der kommenden Pokalsaison. Vor der Auslosung ist ihnen die Vorfreude deutlich anzumerken.

"Natürlich träumt jeder von Bayern München", sagt Villingens Trainer Jago Maric. "Ich würde mich aber auch über andere Gegner riesig freuen." Auch Andreas Mittelstädt, Trainer des BFC Preußen, fiebert der ersten Runde schon entgegen: "Das ist für uns eine Riesensache und bringt uns Riesenaufmerksamkeit."

Genau wie die beiden Sechsligisten haben es auch drei Oberligisten über den Finaltag der Amateure in die 1. Hauptrunde geschafft. Der SC Hauenstein (Südwest), der Bremer SV (Bremen) und der FV Ravensburg (Württemberg) haben sich als Pokalsieger ihrer Landesverbände für den DFB-Pokal qualifiziert und träumen nun ebenfalls vom großen Los.

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FUSSBALL.DE stellt die Verbands- und Oberligisten vor, die es in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals geschafft haben:

BFC Preussen: 3874 Zuschauer – eine ungewöhnliche Kulisse für einen Sechstligisten. Doch der Finaltag der Amateure war ohnehin alles andere als gewöhnlich. In einer Live-Konferenz der ARD übertragen, sorgte der BFC im Berliner Landespokalfinale für eine faustdicke Überraschung. Durch den Treffer von René Robben setzte sich der Klub gegen den Oberligisten Lichtenberg 47 durch und jubelte so über den Einzug in den DFB-Pokal. Auch in der Liga spielte der BFC Preussen eine ordentliche Runde und schloss die Saison auf Platz fünf ab.

FC Villingen: Trauer und Freude bilden im Fußball oft ein emotionales Wechselspiel – in kürzester Zeit. Das erlebte der badische Klub aus Villingen in der abgelaufenen Saison. Am letzten Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg rutschte der FCV durch ein 2:5 gegen den SGV Freiberg vom elften auf den 16. Platz ab. Abstieg! Viel Zeit zum Trauern blieb dem künftigen Sechstligisten jedoch nicht. Schon eine Woche später wartete im Landespokalfinale die Chance auf den DFB-Pokal. In einem torreichen Spiel gegen den SV Oberachern behielt Villingen mit 5:3 die Oberhand. Die Teilnahme am DFB-Pokal dürfte den FCV nicht nur in finanzieller Hinsicht ein wenig über den Abstieg in die Verbandsliga hinwegtrösten.

SC Hauenstein: Beim Oberligisten aus dem Südwesten ist der Trainer der Star. Genauer gesagt: war der Star. Denn Weltmeister Jürgen Kohler wechselt zur kommenden Saison zum VfL Alfter. Den perfekten Abschied verpasste der Starcoach allerdings. Zwar feierte der SCH den Triumph im Landespokal (2:1 n.V. gegen den TSV Schott Mainz). In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga zog das Team in einem verrückten Spiel jedoch den Kürzeren. Rote Karte, drei Elfmeter und der bittere Ausgleich in der 86. Minute gegen den FC Nöttingen – nach dem 4:4 wird der SC Hauenstein auch in der Saison 2016/2017 wieder in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar antreten.

Bremer SV: Im Dauerduell mit dem Ligakonkurrenten Blumenthaler SV bewies der Bremer SV gleich zweimal seine Stärke. Durch den Sieg im Bremer Landespokalfinale (3:0) machte der Bremer SV den Einzug in den DFB-Pokal perfekt. Und auch In der Bremen-Liga ließ der Klub seinen Rivalen hinter sich. Mit acht Punkten Vorsprung feierte der Bremer SV die Meisterschaft. In den Relegationsspielen zur Regionalliga genügte ein Punkt aus drei Partien anschließend jedoch nicht, um sich den Traum vom Aufstieg zu erfüllen.

FV Ravensburg: 1971, 1972 und 2015. Vor dem diesjährigen Finaltag der Amateure stand der FV Ravensburg bereits dreimal im Endspiel um den Württembergischen Landespokal. Zum Titel reichte es bisher nicht. Im Spiel gegen den FSV Bissingen sollte sich das ändern. Vor 3660 Zuschauern im Stuttgarter Gazi-Stadion feierte der FVR einen 5:2-Sieg und darf sich nun auf den DFB-Pokal freuen. In der Oberliga Baden-Württemberg lief es nicht ganz so erfolgreich. Am Ende landete Ravensburg auf Platz neun.

Auch 15 Regionalligisten haben es in den DFB-Pokal geschafft. Folgende Amateurteams sind in der 1. Hauptrunde vertreten:

Regionalliga: SpVgg Unterhaching, Kickers Offenbach, SV Eintracht Trier, FSV Zwickau, FC Carl Zeiss Jena, Rot-Weiss Essen, SV Drochtersen/Assel, FC Homburg, Viktoria Köln, VfB Lübeck, 1. FC Germania Egestorf-Langreder, Eintracht Norderstedt, FC-Astoria Walldorf, SV Babelsberg 03, SG Wattenscheid 09

Oberliga: SC Hauenstein, Bremer SV, FV 1893 Ravensburg

Verbandsliga: BFC Preussen, FC 08 Villingen