Anti-Gewalt-Kampagne des HFV:„Probleme gemeinsam regeln“

So der Wunsch von HFV-Präsident Rolf Hocke, der sich zusammen mit mehr als 200 Vereinsvertretern Ende November 2013, in der BRITA-Arena in Wiesbaden einfand, um den Startschuss für die Kampagne „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ in den Kreisen Wiesbaden, Rheingau-Taunus und Maintaunus zu geben. Zu Anfang des Monats hatten sich auf einer ähnlichen Veranstaltung in Hanau bereits die Fußballkreise Hanau, Schlüchtern und Gelnhausen angeschlossen.

Die im Rahmen das Fair Play Forums des Hessischen Fußballs durchgeführte Anti-Gewalt-Kampagne läuft unter dem Dach der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs und wurde bereits von sechs Nachwuchsleistungszentren sowie den Schiedsrichtervereinigungen umgesetzt. Ziel ist es, Vereine und Fußballer für die Gewaltproblematik im Amateurfußball zu sensibilisieren und dafür zu sorgen, dass die Zahl der Vorfälle zurückgeht.

Neben der Vorstellung der Kampagne durch die zuständige Referentin beim HFV, Christine Kumpert, die besonders für die 90-minütigen Workshops warb, die jeder Verein kostenfrei für seine Mannschaften ausrichten kann, wurde in einer bunt gemischten Talkrunde diskutiert.

In der von Tobias Goldbrunner, Sportchef des Wiesbadener Kuriers, moderierten Debatte kamen dabei neben Staatssekretär Werner Koch, auch der Integrationsbeauftragte des HFV, Ömer Sekmen, der ehemalige Schiedsrichter Gerhardt Steudter sowie der Fair-Play-Botschafter und Profi des SV Wehen Wiesbaden, Nils-Ole Book, zu Wort.

Sinkende Hemmschwelle zu beobachten

Eine interessante Runde auch in den Räumlichkeiten der Sparkasse Hanau, die vom Vorstandsvorsitzenden Robert Restani für die Veranstaltung Anfang November zur Verfügung gestellt wurden. Dabei sprach Moderator Daniel Freimuth vom Hanauer Anzeiger mit verschiedenen Gästen über die Gewalt im Amateurfußball, wobei HFV-Vizepräsident Torsten Becker erklärte, dass besonders die sinkende Hemmschwelle bedenklich sei. Umso bedeutender ist Präventionsarbeit, wie sie in Form der Kampagne betrieben wird. Dem schloss sich auch Werner Koch vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport an, welches die Umsetzung der Kampagne nachdrücklich unterstützt.

In einer zweiten Diskussionsrunde berichteten Adolfo Russo, ehemaliger Beauftragter des Ausländerbeirates Hanau, Schiedsrichter Heiner Werth und Michael Görlitz vom FSV Frankfurt über ihre Erfahrungen in der Praxis. Einmal mehr wurde hier auf die Vorbildfunktion von Trainern, Betreuern und Vereinsverantwortlichen hingewiesen. Zugleich betonte Fair-Play-Botschafter Görlitz aber, dass „selbstverständlich auch wir Profis in Sachen Fair Play mit gutem Beispiel vorangehen müssen.“

Allgemeiner Tenor sowohl in Hanau, als auch in Wiesbaden: Mit der Schaffung eines Netzwerkes für Gewaltprävention, der Sensibilisierung für Integration und Fair Play, aber auch konkreten Hilfsangeboten nach Vorkommnissen ist der richtige Schritt getan, um der Gewalt im Amateurfußball die Stirn zu bieten und die Zahl der Fälle zu reduzieren.

Workshops für Vereine

In diesem Sinne sprachen sich zahlreiche anwesende Vereinsvertreter aus allen sechs Kreisen für die Umsetzung der Kampagne „NEIN! ZU Diskriminierung und Gewalt“ aus und bekundeten ihr Interesse auf entsprechenden Antwortkarten, die Christine Kumpert auswertet. In enger Abstimmung mit den Vereinen soll dann ein Termin für einen Workshop gefunden werden.

Mit Ausrichtungen eines solchen Abends zum Thema Fair Play werden die Amateurclubs zu Kampagnenpartnern, die sich neben der inhaltlichen Ebene auch optisch gegen Gewalt aussprechen und dazu neben T-Shirts auch Ärmellogos zur Verfügung gestellt bekommen.

[JB]

So der Wunsch von HFV-Präsident Rolf Hocke, der sich zusammen mit mehr als 200 Vereinsvertretern Ende November 2013, in der BRITA-Arena in Wiesbaden einfand, um den Startschuss für die Kampagne „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ in den Kreisen Wiesbaden, Rheingau-Taunus und Maintaunus zu geben. Zu Anfang des Monats hatten sich auf einer ähnlichen Veranstaltung in Hanau bereits die Fußballkreise Hanau, Schlüchtern und Gelnhausen angeschlossen.

Die im Rahmen das Fair Play Forums des Hessischen Fußballs durchgeführte Anti-Gewalt-Kampagne läuft unter dem Dach der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs und wurde bereits von sechs Nachwuchsleistungszentren sowie den Schiedsrichtervereinigungen umgesetzt. Ziel ist es, Vereine und Fußballer für die Gewaltproblematik im Amateurfußball zu sensibilisieren und dafür zu sorgen, dass die Zahl der Vorfälle zurückgeht.

Neben der Vorstellung der Kampagne durch die zuständige Referentin beim HFV, Christine Kumpert, die besonders für die 90-minütigen Workshops warb, die jeder Verein kostenfrei für seine Mannschaften ausrichten kann, wurde in einer bunt gemischten Talkrunde diskutiert.

In der von Tobias Goldbrunner, Sportchef des Wiesbadener Kuriers, moderierten Debatte kamen dabei neben Staatssekretär Werner Koch, auch der Integrationsbeauftragte des HFV, Ömer Sekmen, der ehemalige Schiedsrichter Gerhardt Steudter sowie der Fair-Play-Botschafter und Profi des SV Wehen Wiesbaden, Nils-Ole Book, zu Wort.

Sinkende Hemmschwelle zu beobachten

Eine interessante Runde auch in den Räumlichkeiten der Sparkasse Hanau, die vom Vorstandsvorsitzenden Robert Restani für die Veranstaltung Anfang November zur Verfügung gestellt wurden. Dabei sprach Moderator Daniel Freimuth vom Hanauer Anzeiger mit verschiedenen Gästen über die Gewalt im Amateurfußball, wobei HFV-Vizepräsident Torsten Becker erklärte, dass besonders die sinkende Hemmschwelle bedenklich sei. Umso bedeutender ist Präventionsarbeit, wie sie in Form der Kampagne betrieben wird. Dem schloss sich auch Werner Koch vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport an, welches die Umsetzung der Kampagne nachdrücklich unterstützt.

In einer zweiten Diskussionsrunde berichteten Adolfo Russo, ehemaliger Beauftragter des Ausländerbeirates Hanau, Schiedsrichter Heiner Werth und Michael Görlitz vom FSV Frankfurt über ihre Erfahrungen in der Praxis. Einmal mehr wurde hier auf die Vorbildfunktion von Trainern, Betreuern und Vereinsverantwortlichen hingewiesen. Zugleich betonte Fair-Play-Botschafter Görlitz aber, dass „selbstverständlich auch wir Profis in Sachen Fair Play mit gutem Beispiel vorangehen müssen.“

Allgemeiner Tenor sowohl in Hanau, als auch in Wiesbaden: Mit der Schaffung eines Netzwerkes für Gewaltprävention, der Sensibilisierung für Integration und Fair Play, aber auch konkreten Hilfsangeboten nach Vorkommnissen ist der richtige Schritt getan, um der Gewalt im Amateurfußball die Stirn zu bieten und die Zahl der Fälle zu reduzieren.

Workshops für Vereine

In diesem Sinne sprachen sich zahlreiche anwesende Vereinsvertreter aus allen sechs Kreisen für die Umsetzung der Kampagne „NEIN! ZU Diskriminierung und Gewalt“ aus und bekundeten ihr Interesse auf entsprechenden Antwortkarten, die Christine Kumpert auswertet. In enger Abstimmung mit den Vereinen soll dann ein Termin für einen Workshop gefunden werden.

Mit Ausrichtungen eines solchen Abends zum Thema Fair Play werden die Amateurclubs zu Kampagnenpartnern, die sich neben der inhaltlichen Ebene auch optisch gegen Gewalt aussprechen und dazu neben T-Shirts auch Ärmellogos zur Verfügung gestellt bekommen.